Stets den Überblick der IT-Assets im Unternehmen zu behalten, ist eine große Herausforderung, denn ständige Zu- und Abgänge von IT-Equipment machen Administratoren das Leben schwer. Um dabei zu helfen, vereint unser Testkandidat NetSupport DNA zahlreiche Anwendungen unter einer Haube. Im Test zeigte sich, dass die Software sehr viele nützliche Funktionen zum Assetmanagement liefert, von denen sich allerdings einige optimieren ließen.
NetSupport DNA stammt vom gleichnamigen Unternehmen aus England, das sich auf Anwendungen für Unternehmen, aber auch für Bildungseinrichtungen spezialisiert hat. Nach eigener Aussage werden deren Anwendungen von 18 Millionen Benutzern ver- wendet. NetSupport DNA ist das zentrale IT-Asset-Management-Tool, das sich optional um die eigenständigen Tools NetSupport Manager für den Fernzugriff und NetSupport ServiceDesk als Ticketsystem ergänzen lässt.
Der Funktionsumfang von NetSupport ist sehr groß. Neben der reinen Hardwareverwaltung mit einer automatischen Erkennung neuer Geräte, die auch SNMP-Devices mit einbindet, bietet NetSupport DNA eine umfassende Softwareverwaltung, die die Lizenzierung, aber auch Softwareverteilung und Software-Metering einschließt. Weiter finden IT-Verantwortliche einen Bereich für die Endgerätesicherheit, der den Einsatz von USB-Sticks steuert, eine Druckerüberwachung sowie ein Bereich für das Energiemanagement, um entsprechende Kosten im Auge zu behalten. Ein Unternehmens-Alerting mit einer Berichtserstattung rundet die Anwendung ab und macht die Informationen für das Unternehmen schnell sichtbar.
Einfach in Betrieb genommen
Eine einfache NetSupport-DNA-Umgebung besteht aus dem DNA-Server, der DNA-Konsole zum Management sowie den DNA-Agenten, die mit dem DNA-Server direkt kommunizieren und als Datenlieferanten dienen (Bild 1). Ergänzt wird die Umgebung durch einen DNA-SNMP-Server, der dem Ermitteln und Verwalten von SMTP-Geräten dient. Die Komponente lässt sich auf dem DNA-Server mit installieren, in der Standardinstallation ist sie nicht enthalten. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass die benutzerdefinierte Installation erforderlich ist, um die SMTP-Komponente zu installieren. Als weitere Option steht der DNA-Webserver zur Verfügung. Dieser bietet der mobilen Konsole für iPhones und Androids den Zugriff auf den DNA-Server. Die App für das Handy ist im App Store oder im Goolge Play Store zu finden. Der Webserver wird ebenfalls über das Setup mit installiert und lässt sich parallel zum DNA-Server einspielen.
NetSupport DNA stammt vom gleichnamigen Unternehmen aus England, das sich auf Anwendungen für Unternehmen, aber auch für Bildungseinrichtungen spezialisiert hat. Nach eigener Aussage werden deren Anwendungen von 18 Millionen Benutzern ver- wendet. NetSupport DNA ist das zentrale IT-Asset-Management-Tool, das sich optional um die eigenständigen Tools NetSupport Manager für den Fernzugriff und NetSupport ServiceDesk als Ticketsystem ergänzen lässt.
Der Funktionsumfang von NetSupport ist sehr groß. Neben der reinen Hardwareverwaltung mit einer automatischen Erkennung neuer Geräte, die auch SNMP-Devices mit einbindet, bietet NetSupport DNA eine umfassende Softwareverwaltung, die die Lizenzierung, aber auch Softwareverteilung und Software-Metering einschließt. Weiter finden IT-Verantwortliche einen Bereich für die Endgerätesicherheit, der den Einsatz von USB-Sticks steuert, eine Druckerüberwachung sowie ein Bereich für das Energiemanagement, um entsprechende Kosten im Auge zu behalten. Ein Unternehmens-Alerting mit einer Berichtserstattung rundet die Anwendung ab und macht die Informationen für das Unternehmen schnell sichtbar.
Einfach in Betrieb genommen
Eine einfache NetSupport-DNA-Umgebung besteht aus dem DNA-Server, der DNA-Konsole zum Management sowie den DNA-Agenten, die mit dem DNA-Server direkt kommunizieren und als Datenlieferanten dienen (Bild 1). Ergänzt wird die Umgebung durch einen DNA-SNMP-Server, der dem Ermitteln und Verwalten von SMTP-Geräten dient. Die Komponente lässt sich auf dem DNA-Server mit installieren, in der Standardinstallation ist sie nicht enthalten. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass die benutzerdefinierte Installation erforderlich ist, um die SMTP-Komponente zu installieren. Als weitere Option steht der DNA-Webserver zur Verfügung. Dieser bietet der mobilen Konsole für iPhones und Androids den Zugriff auf den DNA-Server. Die App für das Handy ist im App Store oder im Goolge Play Store zu finden. Der Webserver wird ebenfalls über das Setup mit installiert und lässt sich parallel zum DNA-Server einspielen.
In Umgebungen mit mehreren Standorten kommen DNA-Gateway-Server zum Einsatz. Am Hauptstandort hält ein Local-Gateway-Server die Verbindung zu den Remote-Gateways in den Außenstandorten und fungiert als Brücke zum DNA-Server. Der Local-Gateway darf dabei nicht auf dem NetSupport-DNA-Server selbst laufen.
Die Installation von NetSupport DNA ist auf einem Windows-Server ab der Version 2008 R2 möglich, wobei eine aktuellere Version empfohlen wird, da der Microsoft-Support im Januar 2020 ausgelaufen ist. Einen entsprechenden Hinweis oder ein Update im Handbuch hätten wir uns gewünscht, denn das Betriebssystem ist die Grundlage einer sicheren Umgebung. Installiert werden kann die Software ebenfalls auf einem Arbeitsplatz ab Windows 7. Auch hier sollten Sie nach Möglichkeit ein noch supportetes Betriebssystem nutzen.
In unserem Test verwendeten wir einen Windows Server 2019. Die Anforderungen an den Server sind mit einem Prozessor von 2 GHz, einem Arbeitsspeicher von 8 GByte und einem freien Festplattenspeicher von 20 GByte sehr überschaubar. Als Datenbankserver benötigt NetSupport DNA einen MS SQL Server ab Version 2008. Ohne eigenen SQL-Server in der Umgebung kommt automatisch SQL Express 2012 zum Einsatz. Spezielle Hinweise zur Installation in einer virtuellen Umgebung gibt es nicht und wir installierten DNA unter Hyper-V.
Die Kosten je Client starten bei 28,80 Euro zuzüglich einer Wartungsgebühr von 20 Prozent. Sofern der Remotemanager mit an Bord sein soll, ist eine Mindestmenge von 100 Lizenzen nötig und die Preise starten bei 60,80 Euro je Lizenz. Die Wartungsgebühren betragen ebenfalls 20 Prozent des Listenpreises.
Systemvoraussetzungen
Die Software benötigt einen Windows-Server und einen SQL-Server ab 2008. Sollte Letzterer nicht vorhanden sein, bringt NetSupport DNA ein eigenes SQL Express 2012 mit. Der DNA-Server sollte über 8 GByte RAM, einen Prozessor mit 2 GHz sowie 20 GByte Festplattenspeicher verfügen.
Die Installationsdateien für eine 30-Tage-Testversion lassen sich schnell über die NetSupport Homepage herunterladen. Im Downloadportal befindet sich die gesamte Suite in Form einer EXE-Datei. Alternativ ist es auch möglich, die Komponenten einzeln herunterzuladen. Damit wird auch ein "Erste Schritte"-Handbuch zur Verfügung gestellt. Dieses hilft bei der Installation, eine Beschreibung der einzelnen Komponenten suchten wir jedoch vergebens. Ein Hinweis auf das ausführliche Systemhandbuch hätte sich hier angeboten, dieses findet sich auf der NetSupport-Homepage im Bereich "Ressourcen".
Das Handbuch ist mit 428 Seiten sehr umfangreich und einen schnellen Überblick zu erhalten, fiel uns schwer. Nach der Installation erhielten wir ebenfalls Zugriff auf eine Hilfedatei. In dieser fand sich analog zum Systemhandbuch ein Bereich "Erste Schritte". Dieser geht aber auf die Anwendung selbst ein. Wünschenswert wäre es, wenn diese Beschreibung es ebenfalls in das eigenständige Dokument "Erste Schritte" schafft und dieses nicht nur die Installation behandelt.
Die Installation von NetSupport DNA ging schnell vonstatten. Wir wählten die benutzerdefinierte Variante und nahmen sowohl den SNMP-Server als auch den Webserver an Bord. Während der Installation mussten wir nur das Aufsetzen des SQL-Servers genauer definieren als auch die nötigen Zugangsdaten konfigurieren. Weitere Einstellungen sind nicht nötig und die Umgebung ist schnell in Betrieb genommen.
Bild 1: Passt der Admin beim Setup nicht genau auf, vergisst er schnell die Installation des SNMP-Servers und verzichtet zunächst auf dessen Überwachung.
Umfangreiche Optionen in der Konsole
Die Verwaltung der DNA-Umgebung erfolgt ausschließlich über die lokal installierte Konsole, die auf den nötigen Clients installiert werden muss. Über eine mobile Konsole für Anroid und iOS können Administratoren auch unterwegs Hardware- und Software-Informationen sowie Alerts im Blick behalten.
Beim ersten Start der Konsole empfing uns das noch leere Dashboard, da bisher nur der DNA-Server selbst mit einem Agenten ausgestattet ist. Die Zusammenfassung stellt die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Modulen dar. Je mehr Agenten wir verteilt haben, desto mehr passierte in dem Report und umso interessanter wurden die angezeigten Daten (Bild 2). Über einen Klick in einen dieser Bereiche erhielten wir auch gleich weitere Informationen.
Über eine Ribbon-Menüleiste gelangten wir zu den fünf Bereichen der Konsole: Home, Tools, Abfragen, Berichte und Einstellungen. Im Home-Bereich erfolgt der Zugriff auf die einzelnen Komponenten der Suite. Hier fanden wir Hard- und Software-Informationen sowie Hinweise zu USB-Sticks und Druckerinformationen. Über den Eintrag "Explorer" ließ sich eine dynamische Vorschau auf den entfernten Rechner starten, was zur Unterstützung sehr positiv ist. In den Einstellungen ist diese Funktion direkt aktiviert und es lässt sich noch ein Datenschutzmodus aufrufen, der Texte automatisch weichzeichnet und unleserlich macht.
Ein Doppelklick auf einen Rechner startete an dieser Stelle ein Fernzugriffstool. In der Bildungsversion steht dieses direkt zur Verfügung, in der Unternehmensversion muss NetSupport Manager installiert sein oder es kann alternativ ein eigener Client eingebunden werden. Gefallen hat uns auch die Funktion Spotlight, die uns, ähnlich dem Taskmanager, alle laufenden Prozesse, Anwendungen und Dienste auflistet.
Bild 2: Die Zusammenfassungsübersicht zeigt sich beim Start und bietet einen Überblick über die Hauptkomponenten.
Inventarisierung mit Licht und Schatten
Im Punkt "Tools" sind wichtige Anwendungen zur Nutzung von NetSupport DNA zusammengefasst. Von hier aus wird zum Beispiel das Discovery und Deployment gestartet. Darüber hinaus fanden wir hier einen QR-Code-Drucker, über den sich QR-Codes des Inventars erstellen lassen. Sie lassen sich über die mobile Konsole scannen, sodass wir den Client mit seinen Details direkt im Zugriff hatten. Gewünscht hätten wir uns die Möglichkeit, weitere Informationen zu drucken. Gibt es bereits Inventarnummern, können diese nicht gleich mitgedruckt werden. Auch fehlt uns ein zusätzlicher Schritt, um noch mehr Nutzen zu schaffen: Wurde das gesamte Inventar eingebunden und mit Raumnummern versehen, wäre es ein Leichtes, durch das Unternehmen zu laufen und eine physische Inventarisierung mit der mobilen Konsole durchzuführen. Am Ende könnte über einen Soll-Ist-Vergleich ein sehr einfacher Abgleich durchgeführt werden. Leider ist solche Funktion nicht vorgesehen.
Im Tools-Bereich ist ebenfalls der Punkt "Datenwartung" zu finden. Hier lassen sich Datenspeicherregeln für die Umgebung festlegen, sodass DNA-Daten, die älter als zwölf Monate sind, direkt gelöscht werden. Auch Im- und Exporte erfolgen an dieser Stelle. Besonders hervorzuheben ist, dass per "Datenwartung" auch alte PCs und Benutzer gelöscht werden. Wir versuchten zunächst, Rechner direkt am Eintrag zu löschen, doch dies war nicht möglich. Ein Hinweis in der Hilfe brachte uns dann zur Datenwartung.
Im nächsten Bereich "Abfragen" lassen sich die Daten zu den erfassten Agenten prüfen. Die Unterteilung erfolgt wieder in die einzelnen Bereiche Hardware, USB-Sticks oder Software. Zu jedem Bereich gibt es keine bis wenige vordefinierte Abfragen. Eigene Listen mit gewünschten Feldern lassen sich aber schnell und flexibel erstellen. Ein ausführliche Inventarliste mit Hardware und Benutzer, die nach dem Standort sortiert ist, ließ sich schnell einrichten. Solch eine Liste hatten wir uns in dem Berichte-Bereich auch erhofft. Hier findet sich eine Fülle von Berichten, die auf das Berichtstool von Crystal-Reports zurückgreift. Die Reporte sind teilweise sehr detailliert und so lassen sich Übersichten zu CPUs und Speicherplatz schnell abrufen. Anruflisten oder Lizenzlisten stehen direkt zur Verfügung und sind als PDF-, Word- oder Exceldateien exportierbar. Die Möglichkeit, sich regelmäßige Reports zuzusenden, vermissen wir an dieser Stelle genauso wie das Erstellen eigener Auswertungen.
Einarbeitung braucht Zeit
Als letzter Punkt im Ribbon-Menü steht noch der Eintrag "Einstellungen" zur Verfügung. Hier werden Profile, Konsolenbenutzer und Systemeinstellungen konfiguriert. Über die Profile, die auf PCs und User wirken, lassen sich die Programmkomponenten flexibel auf Computer und User anwenden. In den Profilen aktivierten wir zum Beispiel Richtlinien für den Softwarezugriff und die USB-Steuerung. Als Letztes sei noch auf die allgemeinen Einstellungen verwiesen. Hier wird zum Beispiel der E-Mail-Server hinterlegt, damit Alerts auch auf diesem Weg beim Administrator landen. Die Einstellungen sind aber überschaubar.
Neben der oberen Navigation befindet sich am linken Rand eine Strukturansicht, die alle DNA-Agenten aufführt. Hier lassen sich die Strukturen der Umgebung flexibel nachbilden. In der Strukturansicht konnten wir zwischen den Optionen "PCs", "Benutzer", "Geräte" und "Ermittelt" wechseln, je nach Auswahl ändern sich die Optionen im Home-Menü. Ist der Eintrag "Ermittelt" aktiviert, steht die " Automatische Ermittlung" zur Verfügung. Hier konfigurierten wir einen Scan des lokalen Netzwerkes in einem 60-Minuten-Intervall. Neue Clients wurden zuverlässig gemeldet und eine Verteilung des DNA-Agenten ist nach der Erkennung direkt möglich.
Nachdem wir uns ausführlich mit der Hauptmenüleiste beschäftigt hatten, kamen wir schnell mit der Navigation dieser zurecht. Administratoren, die mit der Anwendung nicht vertraut sind, werden aber ihre Zeit benötigen, um Abhängigkeiten im Menü zu verinnerlichen.
Hardware und Lizenzen detailliert erfasst
Das System scannt die gesamte Hardware und auch die installierten Anwendungen. Sofern wir in der Baumstruktur ein Gerät oder einen Bereich auswählten, konnten wir im Home-Bereich die einzelnen Module für die Geräte durchgehen und fanden die Details zum Gerät. Unter "Hardware" wurden uns CPU, Speicher, Festplatten, der Windows-Schlüssel und weitere Details aufgelistet. Dass die interne SSD-Festplatte als 1-TByte-Diskettenlaufwerk auftauchte, brachte uns allerdings etwas zum Schmunzeln. In den Benutzerdetails lassen sich Details zum Kauf des Geräts hinterlegen. Sofern es einen Leasing- oder Wartungsvertrag gibt, lässt sich dieser in der Vertragsadministration anlegen und den Clients zuordnen.
Unter "Software" listet NetSupport DNA alle Anwendungen direkt auf. Liegt der Fokus auf einem Abteilungsordner, zeigen sich die Daten aller darunterliegenden Clients zusammengefasst. Es wird dabei zwischen installierten Programmen und Anwendungen unterschieden. Letzteres bindet auch ausführbare Dateien mit ein und zeigt so auch portable Anwendungen. Unter dem Punkt "Software" fanden wir den Programmmanager, über den wir zum Lizenzmanager gelangten. Zu jeder Software lassen sich hier Lizenz- und Kaufinformation hinterlegen, sodass wir am Ende eine ausführliche Übersicht hatten. Es lässt sich so schnell feststellen, ob ein Unternehmen unter- oder überlizenziert ist.
Bild 3: Den Zugriff auf USB-Sticks steuert NetSupport DNA einfach und effektiv.
Gute Sicherheitsfunktionen
NetSupport DNA bringt optional einen Internetseitenschutz mit, der zum einen die Internetaktivitäten loggt, aber auch den Zugriff reglementieren kann. Leider steht die Option nur in der Bildungsversion zur Verfügung. Im Gespräch mit dem Support lässt sich die Funktion aber auch im Unternehmen aktivieren, getestet haben wir dies allerdings nicht. Dennoch stehen weitere interessante Tools für die Sicherung der Umgebung zur Verfügung. Wir haben uns die USB-Steuerung und die Einstellungen zur Softwareausführung genauer angeschaut.
Die USB-Steuerung mussten wir zunächst im Profil aktivieren und konnten dann festlegen, dass im Unternehmen genutzte Wechseldatenträger genehmigt werden müssen. Nach der Aktivierung erhielten wir beim nächsten Anschließen eines USB-Sticks direkt einen Hinweis. In der Konsole wurden wir über eine Genehmigungsanforderung informiert. Nach der Genehmigung war der Zugriff auf das USB-Gerät wieder möglich. Eine Rückmeldung zum Benutzer, dass ein Zugriff nun möglich ist, gab es indes nicht. Welche USB-Sticks im Unternehmen in Nutzung sind, lässt sich im Home-Bereich über die USB-Geräte-Steuerung und den Eintrag "Verwalten" darstellen. Ein nachträgliches Deaktivieren eines Sticks ist jederzeit möglich. Die Einrichtung ist schnell und effektiv möglich.
Die Anwendungseinschränkungen waren genauso zügig eingerichtet und erfolgten anhand der gefundenen Applikationen. Die Konfiguration erreichten wir über die Profileigenschaften und den Punkt "Anwendungs-Metering" oder über das Menü "Home / Anwendungs-Metering / Beschränkungen". Darin konnten wir eine Anwendung, den Wirkbereich und die Zeitbeschränkung definieren. Die Ausführung von Notepad++ 7.8.8 hatten wir durch eine einfache Regel unterbunden und ihr Laufen wurde im Anschluss mit einer Meldung verhindert. Auch das Umbenennen der EXE-Datei ermöglichte uns weiterhin keinen Zugriff.
Gut gefallen hat uns, dass auch das Ausführen einer portablen Version gleich mit unterbunden wurde. In den Einstellungen der Beschränkungen gibt es kaum Möglichkeiten zur Konfiguration. Auf welche Dateieigenschaften die Beschränkung genau wirkt, ist nicht nachvollziehbar. So konnten wir die portable Version im Anschluss nicht explizit freigeben und eine andere Datei, die wir in Notepad++ umbenannt hatten, ließ sich nicht mehr ausführen.
Softwarebeschränkungen über Negativlisten lassen sich schnell einrichten, Positivlisten leider gar nicht. Über die Softwareinventarisierung lassen sich neue Anwendungen aber schnell identifizieren und Beschränkungen hinterlegen. Die Funktion hat in unserem Test zuverlässig funktioniert.
Bild 4: Die Ausführung von definierten Anwendungen im Unternehmen lässt sich mit NetSupport DNA ohne großen Aufwand unterbinden.
Holprige Softwareverteilung
Mit den bis hierhin beschriebenen Funktionen ist das Ende der Liste der Möglichkeiten noch lange nicht erreicht. Mit NetSupport DNA lassen sich Anwendungen nicht nur inventarisieren, sondern auch direkt über kleine Pakete verteilen. Ein neues Paket erstellten wir über "Softwareverteilung / Paketverwaltung". Auch hier fallen wieder die sehr reduzierten Möglichkeiten auf. Zunächst mussten wir die Installationsdateien in das Paket laden, damit diese dort verfügbar sind. Dann lassen sich Aktionen wie "Ausführen", "Kopieren" oder "Dienst prüfen" nutzen.
Als Test haben wir die Paint.NET-Installationsdateien in das Paket geladen und die Befehlszeile in der Aktion um den Parameter "/qn" ergänzt. Dieser führt bei der Installation dazu, dass diese im Silent Mode ausgeführt wird und der Anwender nichts von der Installation mitbekommt. Das fertige Paket sendeten wir dann anschließend über "Paket verteilen" an unseren Test-Client. Alternativ lässt sich ein Paket auch ankündigen. Die Clients erhalten in diesem Fall eine Benachrichtigung, dass ein Paket bereitsteht. Über das DNA-Icon in der Taskbar kann in diesem Fall jeder Benutzer über einen Softwarekiosk die Anwendung anfordern.
Die Hinweise zu Fehlern bei der Ausführung sind sehr beschränkt. Im Fehlerfall fanden wir uns in der Ereignisanzeige am Client wieder. Etwas irritierend war, dass sich gespeicherte Pakete nicht mehr bearbeiten geschweige denn betrachten ließen und wir Pakete zu weiteren Tests duplizieren mussten. Eine ausführliche Beschreibung zum Thema Softwareverteilung vermissen wir an dieser Stelle. Weder Beispielpakete noch eine ausführliche Anleitung gab es zur Unterstützung.
in kleinen bis mittelgroßen Firmen, die noch kein Assetmanagement im Einsatz haben und von den umfangreichen Erweiterungen profitieren.
bedingt
sofern Anwendungen aus den verschiedenen Modulen im Unternehmen schon vorhanden sind. Denn NetSupport DNA spielt seine Stärken in seiner Breite aus.
nicht
für sehr kleine und sehr große Unternehmen.
Auch die Umwelt im Blick
Neben den bis hierin vorgestellten Funktionen bringt NetSupport DNA viele weitere kleine Helfer mit. Die Druckerüberwachung ermöglicht es, den Überblick bei den Druckkosten zu behalten. Ein Energiemonitor informiert über den Energieverbrauch und dadurch verursachte Kosten. Das verbrauchte CO2 wird dabei gleich mit ermittelt. Mit einer Energieverwaltung lassen sich Zeitpläne erstellen, wann Arbeitsplätze an sein dürfen, und diese lassen sich außerhalb der Arbeitszeit automatisch herunterfahren.
Fazit
NetSupport DNA bietet eine sehr umfassende Toolsammlung für das Assetmanagement sowie interessante Blicke auf den Gerätepark. Gerade das Alerting macht dem Administrator Änderungen schnell sichtbar. Für Umgebungen, in denen diese Möglichkeiten noch nicht genutzt werden, stellt es eine gute Ergänzung dar. Allerdings stießen wir in den Details der einzelnen Module immer sehr schnell an die Grenzen. Deshalb sehen wir die Anwendung vor allem im KMU-Bereich, wo sie eine nützliche Ergänzung für ein zentrales Assetmanagement ist.