Ende 2020 kündigte Synology im Rahmen eines Online-Events die runderneuerte Version des Betriebssystems DiskStation Manager an, das der Verwaltung der eigenen NAS-Systeme dient. IT-Administrator hat sich die Beta-Version genauer angeschaut. Soviel vorweg: Das Warten hat sich gelohnt, denn das neue Release bietet nicht nur ein runderneuertes und modernisiertes Benutzerinterface, sondern auch unter der Oberfläche eine Fülle interessanter Verbesserungen.
Ein Blick auf die aktuelle Version DiskStation Manager 6.2 (DSM) zeigt, dass das Betriebssystem in die Jahre gekommen ist – und das, obwohl es vor nicht einmal zwei Jahren herauskam. Doch die Anforderungen an ein modernes NAS haben sich nicht zuletzt wegen der Corona-Krise und dem gewachsenen Bedarf an Home-Office-Werkzeugen massiv verändert. Mit DiskManager 7.0 zielt Synology auf die geänderten Anforderungen, den signifikanten Anstieg von Datenmengen in kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch auf den gestiegenen Bedarf an Funktionen für die Datenanalytik, Künstliche Intelligenz und das Internet of Things.
Bereits die Vorankündigungen des Herstellers wecken Begehrlichkeiten. Synology verspricht seinen Anwendern eine runderneuerte Benutzeroberfläche, verbesserte Speicherverwaltung, neue Wartungsoptionen, die Unterstützung des Fibre-Channel-Protokolls, um Latenzen und Overhead zu verringern, eine neue Fotoverwaltung, Möglichkeiten für eine hybride Cloud und verschiedene weitere interessante Verbesserungen für Administratoren.
Aktualisierung bedarf Version 6.2
Unternehmen, die in ihrer IT-Infrastruktur NAS-Stationen von Synology betreiben, kennen und schätzen DiskStation Manager nicht selten wegen seiner Stabilität, seiner Robustheit und seiner Flexibilität. Mit Version 7.0 [1], die aktuell in einer Beta-Version vorliegt, macht DSM einen Sprung. Ob Sie mit Ihrem NAS in den Genuss der neuen Funktionen gelangen, finden Sie mithilfe der Kompatibilitätsprüfung [2] heraus. Für unterstützte Geräte ist Version 7.0 als kostenloses Update verfügbar. Die Kompatibilitätsprüfung stellt auch die Release Note mit einer exakten Beschreibung der Neuerungen zur Verfügung.
Ein Blick auf die aktuelle Version DiskStation Manager 6.2 (DSM) zeigt, dass das Betriebssystem in die Jahre gekommen ist – und das, obwohl es vor nicht einmal zwei Jahren herauskam. Doch die Anforderungen an ein modernes NAS haben sich nicht zuletzt wegen der Corona-Krise und dem gewachsenen Bedarf an Home-Office-Werkzeugen massiv verändert. Mit DiskManager 7.0 zielt Synology auf die geänderten Anforderungen, den signifikanten Anstieg von Datenmengen in kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch auf den gestiegenen Bedarf an Funktionen für die Datenanalytik, Künstliche Intelligenz und das Internet of Things.
Bereits die Vorankündigungen des Herstellers wecken Begehrlichkeiten. Synology verspricht seinen Anwendern eine runderneuerte Benutzeroberfläche, verbesserte Speicherverwaltung, neue Wartungsoptionen, die Unterstützung des Fibre-Channel-Protokolls, um Latenzen und Overhead zu verringern, eine neue Fotoverwaltung, Möglichkeiten für eine hybride Cloud und verschiedene weitere interessante Verbesserungen für Administratoren.
Aktualisierung bedarf Version 6.2
Unternehmen, die in ihrer IT-Infrastruktur NAS-Stationen von Synology betreiben, kennen und schätzen DiskStation Manager nicht selten wegen seiner Stabilität, seiner Robustheit und seiner Flexibilität. Mit Version 7.0 [1], die aktuell in einer Beta-Version vorliegt, macht DSM einen Sprung. Ob Sie mit Ihrem NAS in den Genuss der neuen Funktionen gelangen, finden Sie mithilfe der Kompatibilitätsprüfung [2] heraus. Für unterstützte Geräte ist Version 7.0 als kostenloses Update verfügbar. Die Kompatibilitätsprüfung stellt auch die Release Note mit einer exakten Beschreibung der Neuerungen zur Verfügung.
Eine bestehende Installation lässt sich, Versionsstand 6.2 vorausgesetzt, auf 7.0 Beta aktualisieren. Dazu bedienen Sie sich der Updatefunktion, die über die Systemsteuerung mit "Update / Aktualisieren / Wiederherst. / Manuelle DSM-Aktualisierung" verfügbar ist. Zuvor ist der Download der rund 262 MByte großen PAT-Datei erforderlich. Der gesamte Updateprozess beansprucht in der Regel weniger Zeit als eine normale Clientaktualisierung – bei einer bestehenden DSM-6.2-Installation ist mit einer Downtime von weniger als 20 Minuten zu rechnen. Wer zunächst Trockenübungen anstellen will, kann erste Erfahrungen über die DSM-Online-Demo [3] sammeln.
Automatisches Klonen und FC-Unterstützung
Unabhängig davon, ob Sie eine lokale oder die Demo-Installation verwenden, präsentiert Ihnen DSM 7.0 Beta ein modernisiertes Frontend. Das Webinterface, die verwendeten Icons und die reduzierten Bedienelemente erinnern stark an aktuelle Desktopbetriebssysteme.
Neben der GUI hat Synology das Augenmerk auf die Optimierung der Speicherverwaltung gelegt – und damit auf die Kernaufgabe jedes NAS. Der "Speicher Manager" hat nicht nur einen optischen Neuanstrich erhalten, sondern bietet verschiedene Automatismen, die die Administration deutlich vereinfachen. So überwacht das KI-basierte Health Monitoring Festplatten auf etwaige Probleme. Prognostiziert die Funktion einen Ausfall, so klont sie die Daten während des Betriebs auf ein neues Speichermedium. Sollte dennoch ein RAID-Rebuild nötig sein, wird lediglich der belegte Speicherplatz kopiert und nicht die gesamte Festplatte neu beschrieben. Der Speicher Manager kann diese Aufgabe sogar automatisch erledigen, falls keine Interaktion mit dem Administrator möglich sein sollte.
Eine weitere Neuerung: Der SAN-Manager ersetzt den iSCSI-Manager und unterstützt nun das latenzarme Fibre-Channel-Protokoll. Dieser Punkt sorgt für mehr Stabilität und Ausfallsicherheit, steigert aber auch die I/O-Leistung. Weiter verspricht das SSD-Caching die signifikante Reduktion der Zugriffszeiten. Und tatsächlich: Nach einem Neuanlegen des SSD-Cache reagierte das System in unserem Testlauf deutlich schneller.
Active Insights: Multi-NAS-Monitoring
Da ein NAS selten alleine kommt, sondern Unternehmen meist eine diversifizierte Sicherungsstrategie einschlagen und Daten beispielsweise arbeitsgruppenspezifisch und unternehmensübergreifend sichern, stehen Administratoren bislang vor der Frage, wie sie solche Konstrukte am besten überwachen. Auch dieser Anforderung trägt Synology mit der Einführung von DSM 7.0 Rechnung.
Mit "Active Insights" verfügt DSM über ein Modul, mit dem Sie alle registrierten NAS über ein zentrales Management verwalten. Sie können insbesondere die Zustände der verschiedenen Geräte über das Dashboard abrufen. Sollten kritische Zustände auftreten, erfolgt die Information in Echtzeit. Während sich die meisten Monitoringumgebungen lediglich auf die Ausgabe von Warnungen beschränken, liefert Active Insights mögliche Ideen zur Problemlösung.
Zur Risikobewertung greift der Hersteller nicht nur auf Systemspezifika, sondern auch auf die Analyse von weltweit betriebenen NAS zurück. So hat das Dashboard standardmäßig unter anderem die Laufwerklatenz im Blick. Ergeben sich hier Auffälligkeiten, gibt das System eine Meldung aus, die es zu prüfen gilt.
Diese Überwachung setzt allerdings eine Internetverbindung und die Integration mit einem Synology-Konto voraus. Einziger Schwachpunkt: Probleme lassen sich nicht aus dem Active-Insight-Modul heraus beheben. Allerdings kann der Admin Warnungen auf Wiedervorlage legen, um sie zu gegebener Zeit abzuarbeiten.
Synology stellt ferner eine Active-Insights-App für Mobilgeräte zur Verfügung, sodass einem Remote-Monitoring nichts entgegensteht. Sowohl im Dashboard als auch in der App lassen sich verschiedene Informationen abrufen. Insbesondere die statistischen Auswertungen und Trendberichte vermitteln einen guten Überblick über die verschiedenen NAS-Systeme.
Bild 1: Ein erster Blick auf die moderne Oberfläche von DiskStation Manager 7.0.
Verteilte Wolke mit Hybrid Share
DSM 7.0 trägt der wachsenden Bedeutung von Clouddiensten Rechnung. Bereits in der Vorgängerversion DMS 6.2 bietet das Drive-Modul eine ordentliche Cloudfunktionalität, die Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Synology-Diensten erlaubt. Drive unterstützt in der aktuellen Version nicht nur Teams, sondern kann auch eine Dateivorschau von PDF-, ZIP- und PSD-Dateien (Photoshop) unmittelbar im Browser generieren. In Version 7.0 gehen der Cloud Station Server und Cloud Station ShareSync im Synology Drive Server auf.
Den Clou allerdings stellt die neue Funktion Hybrid Share dar, die die Daten in der Cloud und häufig verwendete Daten für den schnellen Zugriff im lokalen Cache vereint. Dabei erfolgt eine Verknüpfung des lokalen NAS mit der Skalierbarkeit von Synology-C2-Storage. Das Ergebnis sind schnelle standortübergreifende Zugriffe.
Der Anwender soll hier entscheiden können, ob er die Daten manuell oder automatisch in den C2-Storage platziert. Der Datenzugriff erfolgt laut Hersteller genauso wie bei einer LAN-Verbindung. Das konnten wir mit der Beta-Version allerdings noch nicht verifizieren.
Mehr Redundanz und Admin-Rollen
Mit DSM 7.0 hat Synology die Palette der Schutzfunktionen deutlich aufgestockt. Manche dieser Funktionen kennen Administratoren bereits von DSM 6.2, einige wurden funktional aufgewertet, andere sind ganz neu. Eine dieser Neuerungen: Version 7 bietet die Möglichkeit, dem Directory Server einen zweiten Domaincontroller hinzuzufügen. Der zweite Verzeichnisserver kommt dann zur Lastverteilung oder im Fall eines Ausfalls zum Einsatz.
Eine weitere Premiere: Mit DSM 7.0 können Sie endlich administrative Rollen mit vordefinierten Rollendefinitionen delegieren. Gerade bei größeren oder verteilten Infrastrukturen sorgt die Option für Entlastung. Zudem führt Synology "Secure SignIn" ein. Dabei handelt es sich um einen Sicherheitsmechanismus, der verschiedene Anmeldemethoden bietet, beispielsweise die Anmeldegenehmigung mittels App, Hardware-Sicherheitsschlüssel und weitere Optionen für die Zweifaktor-Authentifizierung.
Bild 2: Die Verwaltung von Synology Drive erfolgt über die runderneuerte Admin-Konsole.
Erhöhter Spielraum bei Freigaben
Ein NAS ist längst nicht mehr nur schnöde Dateiablage, auf der relevante Daten gesichert und bereitgestellt werden, sondern vielmehr hat sich DSM in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einer vollwertigen Produktivitätsumgebung entwickelt – nicht zuletzt dank der Erweiterbarkeit durch den Paketmanager. Die Plattform bildet alle typischen Funktionen für kleine und mittlere Unternehmen ab. Gleichwohl gehören die dateispezifischen Funktionen zu den Kernaufgaben. Mit DSM können Sie nahezu beliebige Dateifreigaben einrichten. Dabei profitieren Sie in Version 7.0 von verschiedenen Detailverbesserungen der Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen. Für die Administration des Dateiservers ist die Admin- Konsole "Synology Drive" zuständig. Hier überwachen Sie den Serverzustand, die Zugriffe der Clients und den Synchronisationsstatus. Selbst die Nutzungsdauer und die Nutzungstrends erfasst das Betriebssystem und wertet sie aus.
Für die konkrete Gestaltung von Datei- oder Ordnerfreigaben stehen Ihnen verschiedenste Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie können die Freigabe zeitlich begrenzen, mit White- und Blacklists arbeiten sowie die Zugriffe auf öffentlich freigegebene Dateien nachverfolgen. Weiterhin bietet der Drive-Server die Möglichkeit, Modifikationen an den Freigabeeinstellungen zu verfolgen.
Dabei werden neben dem Freigabetyp die IP-Adresse, der Clienttyp und/oder das Benutzerkonto protokolliert. Drive verrät Ihnen nicht zuletzt, welche Clients mit dem Dateiserver verbunden sind und wie sich die Zugriffe auf die verschiedenen Dateien auswirken. Dank der Trendvisualisierung ist es einfach, die Notwendigkeit etwaiger Maßnahmen zu erkennen.
DSM hält außerdem verschiedene Werkzeuge für die Zusammenarbeit in Teams bereit. Schon sein Vorgänger verfügt über Kalender- und einfache Office-Funktionen. Diese wurden in DSM 7.0 noch einmal deutlich erweitert. Bestandteil ist nun Synology Office 3.3, das – wie das gesamte neue Release – eine optische Überarbeitung erfahren hat. Die Office-Variante kann mit verschiedenen Detailverbesserungen aufwarten; so vereinfacht sich beispielsweise das Korrigieren von Texten und die Eingabe von Formeln in Tabellen.
Zu den begehrtesten Neuerungen dürfte Synology Photos zählen. In der neuen Fotoverwaltung sind die beiden Vorläufer "PhotoStation" und "Moments" aufgegangen. Damit soll das Fotomanagement laut Hersteller den Ansprüchen privater Anwender und professioneller Fotografen gleichermaßen gerecht werden.
Die neue Verwaltung erlaubt es, Fotos automatisch per Gesichtserkennung zu sortieren sowie GPS-Koordinaten oder weitere Eigenschaften zu taggen. Die Organisation gestaltet sich dank einer verbesserten Benutzerführung einfacher. So stellt das Tool beispielsweise eine leistungsfähige Suchfunktion mit verschiedenen Filtern bereit, die das Auffinden von Inhalten vereinfacht. Sie können bei der Ansicht zwischen der Ordner- und der Zeitansicht wählen. Eine weitere Neuerung trägt die Bezeichnung "Bedingte Alben". Im Unterschied zu Google Foto unterstützt diese Applikation nicht die automatische Inhaltserkennung, aber Sie können Konditionen definieren, auf deren Grundlage sich Bilder in virtuellen Gruppen bündeln lassen.
Aus den Alben heraus können Sie Freigaben und sichere Freigabelinks samt Passwort und Ablaufdatum generieren. Positiv fiel uns die zügige Verarbeitung von Bildern und das schnelle Navigieren in den verschiedenen Ansichten auf. Im sogenannten Lightbox-Modus soll die Anzeige laut Synology sogar dreimal schneller als im Vorläufer Moments sein. Der Zugriff auf die Bilder ist auch per Smartphone möglich.
Bild 3: Über den Paketmanager sind auch beliebte Add-ons wie der Plex Media Server in einer aktualisierten Fassung verfügbar.
Datensicherung großgeschrieben
Neben den genannten größeren Neuerungen versteckt sich unter der neu gestalteten Oberfläche eine Fülle weiterer Detailverbesserungen; manche treten erst beim zweiten Blick ans Tageslicht. So sichert das lizenzfreie Modul "Active Backup for Business" alle Client- und Serverdaten im Netzwerk. Auch virtuelle Maschinen lassen sich damit sichern. Für Linux-Betriebssysteme existiert gar ein spezieller Agent, der verschiedene Sicherungsoptionen bietet.
Active Backup kann noch mehr, denn es sind spezielle Varianten für das Backup von Microsoft-365- und G-Suite-Daten verfügbar. So können Sie Ihre E-Mails und die Clouddaten sichern. "Hyper Backup" ist ein altbekanntes Werkzeug, das in DSM 7.0 verschiedene Verbesserungen erfahren hat. Der Sicherungsmechanismus kann in der neuen Version die Konfigurationen von über 38 verschiedenen Enterprise-Anwendungen sichern.
In Onlineforen wird intensiv über die Konsequenzen diskutiert, die sich durch den Einsatz von DSM 7.0 für beliebte Drittanbieter-Produkte ergeben. Besonders oft taucht beispielsweise die Frage auf, ob es eine aktualisierte Version der Medienverwaltung Plex gibt. Die gute Nachricht: Ja, auch Plex ist wieder mit an Bord, allerdings liegt diese über die Paketverwaltung bislang nur in einer Betaversion vor. Die Plex-Entwickler haben zum Release der finalen DSM-Version eine Aktualisierung angekündigt.
Fazit
Die ersten Eindrücke, die wir uns von Synologys DSM 7.0 verschaffen konnten, sind durchweg positiv. Der Hersteller legt eine gelungene Rundumerneuerung vor, die sich sehen lassen kann. Bereits die ersten Gehversuche zeigen, dass die neu gestaltete Oberfläche des Betriebssystems schnell reagiert.
Auch die Installation von Zusatzmodulen profitiert von dem Redesign: Die Apps laufen subjektiv schneller und flüssiger. Administratoren, die bereits mit DiskStation Manager 6.2 arbeiten, können DSM 7.0 als virtuelle Maschine testen. Dazu bedienen sie sich des Virtual-DSM-Moduls und können so unter realen Bedingungen das neue Release gründlich ausprobieren.