In immer mehr Unternehmen spielt DevOps eine Rolle. Ein beliebtes Werkzeug, um die Entwicklung von Code zu koordinieren, ist die Versionsverwaltung mit Git – insbesondere bekannt durch die Webplattform GitHub. Dort lassen sich Projekte so strukturieren, dass alle Beteiligten die Übersicht behalten. Welche Bedeutung Git zugutekommt, bewies Microsoft, als es GitHub im Jahr 2018 für 7,5 Milliarden US-Dollar gekauft hat – sicher auch durch die Bestrebungen der Redmonder hin zu mehr Open Source begründet. Git schenkt seinen Nutzern dabei zwar ein großes Maß an Flexibilität, ist jedoch vor allen Dingen für Anfänger nur schwer zu durchsteigen. In ihrem Buch "Git" führen Bernd Öggl und Michael Kofler in die Untiefen der Versionsverwaltung ein. Ein Ausprobieren ist oft der beste Weg, um sich in eine neue Umgebung einzuarbeiten. Das gilt auch für Git. Entsprechend praxisnah haben auch Öggl und Kofler ihre Kapitel ausgestaltet.
Nach einer kurzen Einführung, was Git überhaupt ist und wie es mit gehosteten Umgebungen wie GitHub zusammenspielt, gehen die Autoren im Kapitel 2 ("Learning by Doing") in medias res. Hier installieren die Leser Git, melden sich am Repository an und lernen den Umgang mit Zweigen, dem Logging, der Authentifizierung in verschiedenen Variationen sowie Editoren. Beim Durchblättern des Buchs wird schnell deutlich, dass die Arbeit mit Git nichts für mal eben nebenher ist. Vor allem Anfängern verlangt die Versionsverwaltung einiges ab. Umso positiver ist der überaus strukturierte und verständliche Aufbau des Buchs. Im weiteren Verlauf beleuchten Öggl und Kofler dann noch die verschiedenen gehosteten Umgebungen wie Github, Gitlab, Azure Dev-Ops, Bitbucket, Gitea und Gitolite. Ebenfalls nicht fehlen dürfen die Datenanalyse mit Git, das Aufsetzen von Workflows und das Troubleshooting, sollte doch einmal etwas schiefgehen.
Fazit
Git ist ein komplexes Werkzeug. Bernd Öggl und Michael Kofler ist mit ihrem rund 400 Seiten dicken Werk ein handlicher und dennoch umfassender Leitfaden gelungen, mit dem das Durcharbeiten der Kapitel am eigenen (Test-)Rechner kein Hexenwerk sein sollte.
In immer mehr Unternehmen spielt DevOps eine Rolle. Ein beliebtes Werkzeug, um die Entwicklung von Code zu koordinieren, ist die Versionsverwaltung mit Git – insbesondere bekannt durch die Webplattform GitHub. Dort lassen sich Projekte so strukturieren, dass alle Beteiligten die Übersicht behalten. Welche Bedeutung Git zugutekommt, bewies Microsoft, als es GitHub im Jahr 2018 für 7,5 Milliarden US-Dollar gekauft hat – sicher auch durch die Bestrebungen der Redmonder hin zu mehr Open Source begründet. Git schenkt seinen Nutzern dabei zwar ein großes Maß an Flexibilität, ist jedoch vor allen Dingen für Anfänger nur schwer zu durchsteigen. In ihrem Buch "Git" führen Bernd Öggl und Michael Kofler in die Untiefen der Versionsverwaltung ein. Ein Ausprobieren ist oft der beste Weg, um sich in eine neue Umgebung einzuarbeiten. Das gilt auch für Git. Entsprechend praxisnah haben auch Öggl und Kofler ihre Kapitel ausgestaltet.
Nach einer kurzen Einführung, was Git überhaupt ist und wie es mit gehosteten Umgebungen wie GitHub zusammenspielt, gehen die Autoren im Kapitel 2 ("Learning by Doing") in medias res. Hier installieren die Leser Git, melden sich am Repository an und lernen den Umgang mit Zweigen, dem Logging, der Authentifizierung in verschiedenen Variationen sowie Editoren. Beim Durchblättern des Buchs wird schnell deutlich, dass die Arbeit mit Git nichts für mal eben nebenher ist. Vor allem Anfängern verlangt die Versionsverwaltung einiges ab. Umso positiver ist der überaus strukturierte und verständliche Aufbau des Buchs. Im weiteren Verlauf beleuchten Öggl und Kofler dann noch die verschiedenen gehosteten Umgebungen wie Github, Gitlab, Azure Dev-Ops, Bitbucket, Gitea und Gitolite. Ebenfalls nicht fehlen dürfen die Datenanalyse mit Git, das Aufsetzen von Workflows und das Troubleshooting, sollte doch einmal etwas schiefgehen.
Fazit
Git ist ein komplexes Werkzeug. Bernd Öggl und Michael Kofler ist mit ihrem rund 400 Seiten dicken Werk ein handlicher und dennoch umfassender Leitfaden gelungen, mit dem das Durcharbeiten der Kapitel am eigenen (Test-)Rechner kein Hexenwerk sein sollte.
Daniel Richey
Titel GitAutoren Bernd Öggl und Michael KoflerVerlag Rheinwerk VerlagPreis 39,90 EuroISBN 978-3836271868
Der technologische Wandel schreitet mit exponentieller Geschwindigkeit voran. Was vor einigen Jahren technologisch noch undenkbar schien, ist heute Realität. Für Adam im Roman "Singularity" sind die technischen Spielereien am Ende dieses Jahrhunderts dennoch in weiter Ferne. Er ist ein "Überflüssiger" – ein Mensch, der mit dem rasanten Wandel nicht mithalten konnte, nicht über eine Gehirn-KI-Schnittstelle verfügt und damit keinerlei Beitrag mehr zu Gesellschaft und Arbeitsleben zu leisten vermag. Er darbt als Kind mit seinen Leidensgenossen außerhalb der Megastädte im Dreck, die abgestorbene Natur stets vor Augen.
Die Menschen jedoch, die mit dem Wandel Schritt halten konnten, erfreuen sich an absolut realistischen virtuellen Umgebungen, in die sie sich flüchten. Einige Superreiche suchen ihr Heil im Weltraum bei der Besiedelung neuer Planeten. Dass sie selbst dabei einen Schritt vor der eigenen Überflüssigkeit stehen, realisieren sie nicht. Denn die allgegenwärtigen KIs haben die Menschen längst überflügelt und entwickeln sich derart schnell weiter, dass niemand dem Fortschritt noch folgen kann – die Singularität ist eingetreten.
Joshua Tree zeichnet in seinem Werk ein düsteres Zukunftsbild; die Schere zwischen Arm und Reich, Gebildet und Ungebildet ist quasi ins Undendliche aufgegangen. Die Menschen leben nicht mehr miteinander, sondern nebeneinander, die Erde stirbt. Auf der Suche nach seinem Vater und in der Hoffnung auf ein besseres Leben muss sich der Protagonist Adam jeden Tag aufs Neue durchschlagen. Und am Ende steht die Frage im Raum, ob nicht ohnehin alles nur eine Simulation war.
Fazit
Mit seinem Roman "Singularity" regt Joshua Tree zum Nachdenken an: Wie leben wir in einigen Jahrzehnten? Und vor allen Dingen, wie wollen wir beziehungsweise unsere Kinder das Leben dann ausgestalten? Auch die Simulationshypothese, die besagt, dass wir sehr wahrscheinlich überhaupt nicht in der Realität leben, spielt permanent in die Geschichte hinein. Können wir wissen, ob wir echt sind? Nach dem Lesen des Romans kommen leise Zweifel.
Daniel Richey
Titel SingularityAutor Joshua TreeVerlag Fischer TORPreis 16,99 EuroISBN 978-3596700875