Die digitale Welt umgibt uns inzwischen wie selbstverständlich, doch fußt unser Online-Leben auf einer Technologie, die etliche Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Neue Ansätze wie etwa die Blockchain-Technologie sollen hier bisher unbekannte Möglichkeiten eröffnen. Das Projekt "Internet Computer" der Dfinity Foundation möchte ein globales, skalierbares und flexibles, aber vor allem dezentrales Rechennetzwerk erschaffen.
Dem Bitcoin-Erfinder "Satoshi Nakamoto" gelang vor rund zwölf Jahren ein technologischer Durchbruch, indem er erstmalig Daten unverfälschbar online in Form einer Blockchain speicherte. Dieses dezentrale Register erlaubt es, Anteile einer digitalen Währung zu besitzen und auszugeben – ein interessanter, wenn auch limitierter Anwendungsfall. Das Projekt "Internet Computer" möchte nun deutlich weiter gehen und sichere wie quasi unlimitierte Rechenleistung für alle online anbieten. Ein relativ neuer Use Case in der Blockchain-Welt ist Decentralized Finance (DeFi), also dezentrale Finanzangebote, die ohne dahinterstehende Institutionen und menschliches Handeln in Form eines Bankberaters etwa zur Verfügung stehen. Hier möchte auch Internet Computer der Dfinity Foundation [1] punkten und künftig derartige Angebote hosten. Das Besondere liegt dabei in der Flexibilität und Skalierbarkeit. Hierfür haben die Macher ein Schichtsystem entworfen, das aus beteiligten Rechenzentren, Subnetzen und "Kanistern" besteht. Letztere beinhalten den eigentlichen Software-Code, der zur Ausführung kommen soll.
Digitales Nervensystem
Ein "Network Nervous System", also eine Art digitales Nervensystem, soll die Datenflüsse intelligent steuern. Die Kanister besitzen je nach zugehörigem Subnetz-Typ bestimmte Eigenschaften. So lassen sich etwa Kanister für die reine Datenaufbewahrung und -abfrage einrichten oder für Finanztransaktionen. APIs erlauben dann die Kommunikation der Kanister untereinander, wenn etwa eine dezentrale Applikation Informationen von einer anderen benötigt.
Um nun für Flexibilität und Skalierbarkeit zu sorgen, lassen sich die Kanister klonen, während das Nervensystem zugehörige Domainnamen passenden Kansistern zuordnet, sodass diese aus dem öffentlichen Internet erreichbar sind. Die Sicherheit der Transaktionen soll dadurch gewährleistet werden, dass bestimmte Interaktionen unveränderbar sind. Ein einmal ausgeführtes Finanzgeschäft bleibt so dauerhaft gespeichert und lässt sich im Nachhinein nicht manipulieren.
Dem Bitcoin-Erfinder "Satoshi Nakamoto" gelang vor rund zwölf Jahren ein technologischer Durchbruch, indem er erstmalig Daten unverfälschbar online in Form einer Blockchain speicherte. Dieses dezentrale Register erlaubt es, Anteile einer digitalen Währung zu besitzen und auszugeben – ein interessanter, wenn auch limitierter Anwendungsfall. Das Projekt "Internet Computer" möchte nun deutlich weiter gehen und sichere wie quasi unlimitierte Rechenleistung für alle online anbieten. Ein relativ neuer Use Case in der Blockchain-Welt ist Decentralized Finance (DeFi), also dezentrale Finanzangebote, die ohne dahinterstehende Institutionen und menschliches Handeln in Form eines Bankberaters etwa zur Verfügung stehen. Hier möchte auch Internet Computer der Dfinity Foundation [1] punkten und künftig derartige Angebote hosten. Das Besondere liegt dabei in der Flexibilität und Skalierbarkeit. Hierfür haben die Macher ein Schichtsystem entworfen, das aus beteiligten Rechenzentren, Subnetzen und "Kanistern" besteht. Letztere beinhalten den eigentlichen Software-Code, der zur Ausführung kommen soll.
Digitales Nervensystem
Ein "Network Nervous System", also eine Art digitales Nervensystem, soll die Datenflüsse intelligent steuern. Die Kanister besitzen je nach zugehörigem Subnetz-Typ bestimmte Eigenschaften. So lassen sich etwa Kanister für die reine Datenaufbewahrung und -abfrage einrichten oder für Finanztransaktionen. APIs erlauben dann die Kommunikation der Kanister untereinander, wenn etwa eine dezentrale Applikation Informationen von einer anderen benötigt.
Um nun für Flexibilität und Skalierbarkeit zu sorgen, lassen sich die Kanister klonen, während das Nervensystem zugehörige Domainnamen passenden Kansistern zuordnet, sodass diese aus dem öffentlichen Internet erreichbar sind. Die Sicherheit der Transaktionen soll dadurch gewährleistet werden, dass bestimmte Interaktionen unveränderbar sind. Ein einmal ausgeführtes Finanzgeschäft bleibt so dauerhaft gespeichert und lässt sich im Nachhinein nicht manipulieren.
Dank der Kanister, in denen dezentrale Applikationen laufen, lassen sich Datenströme im Internet Computer flexibel steuern.
Fazit
Blockchains wie Ethereum erlauben bereits das Ausführen dezentraler Applikationen. Das Konzept der Subnetze und Kanister, gesteuert durch ein digitales Nervensystem, zieht hier jedoch noch einen virtuellen Layer ein, der für deutlich mehr Flexibilität und Skalierbarkeit sorgt. Denn insbesondere Letztere stellt sich bei Blockchains oft als stark limitierender Faktor heraus. Ob sich das Projekt durchsetzen wird, muss die Zukunft zeigen. Erste Anwendungsfälle gibt es bereits, so etwa ein dezentrales Webhosting sowie eine Art Reddit. Rund 3000 Smart Contracts waren insgesamt Anfang August online.