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2021

12

2021-12-01T12:00:00

Small Business IT

RUBRIKEN

105

Forschungslabor

Aus dem Forschungslabor Folge 36

Auf dem Holodeck

von John Pardey

Veröffentlicht in Ausgabe 12/2021 - RUBRIKEN

Seit vielen Jahren beißen sich Forscher und Ingenieure weltweit die Zähne an realistisch erscheinenden Hologram-Displays aus. Diese könnten in Bereichen wie Medizin und Forschung, aber auch in der Freizeitgestaltung zu signifi­kanten Verbesserungen führen, doch bislang waren alle vorgestellten Systeme wenig überzeugend. Doch nun bringt das Silicon-Valley-Start-up Light Field Lab mit SolidLight das aktuell höchstauflösende Holo-Display an den Start.

Manch aufmerksamer Beobachter aktueller technischer Entwick­lungen wird beim Begriff Hologramm vermutlich mit den Augen rollen, denn diese waren zuletzt auf Messen oder Musikkonzerten geradezu omnipräsent und oft nicht wirklich überzeugend. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sich dabei im Grunde genommen um 2D-Bilder handelt, die mit unterschiedlichen Tricks den Betrachter mit einer 3D-Illusion in ihren Bann ziehen wollen.
Echte 3D-Hologramme
So erzeugten Hologramme ihre Dreidimensionalität bislang durch sie um­gebende Glasbehältnisse, Spiegel oder auch sich schnell drehende Rotoren. Es kommen also Effekte zum Einsatz, die dem menschlichen Auge die dritte Dimension nur vorgaukeln. Hingegen imitiert die Technologie von Light Field Lab die Art und Weise, in der das menschliche Auge funktioniert, und überträgt diese in sein Produkt. Im Kern sieht der Mensch nämlich eigentlich nicht das Objekt, sondern die Licht-Photonen, die dieses reflektiert.
SolidLight kontrolliert, vereinfacht gesagt, das Licht und organisiert es dermaßen, dass das gewünschte Bild entsteht, obwohl eigentlich kein Objekt vorhanden ist. So lassen sich durch gezieltes Ausrichten von Lichtquellen 3D-Bilder erzeugen, die dem natürlichen Objekt in nichts nachstehen. Veranschaulichen lässt sich auch gut der Vergleich mit einem herkömmlichen Monitor: In diesem bilden Millionen von Pixeln ein Bild, das das Licht dann gleichförmig in eine Richtung ausstrahlt. SolidLight hingegen sendet sein Licht an eine zentrale Stelle im Display, an dem es zusammentrifft und sich dann verteilt, um ein Bild zu erzeugen.
Manch aufmerksamer Beobachter aktueller technischer Entwick­lungen wird beim Begriff Hologramm vermutlich mit den Augen rollen, denn diese waren zuletzt auf Messen oder Musikkonzerten geradezu omnipräsent und oft nicht wirklich überzeugend. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sich dabei im Grunde genommen um 2D-Bilder handelt, die mit unterschiedlichen Tricks den Betrachter mit einer 3D-Illusion in ihren Bann ziehen wollen.
Echte 3D-Hologramme
So erzeugten Hologramme ihre Dreidimensionalität bislang durch sie um­gebende Glasbehältnisse, Spiegel oder auch sich schnell drehende Rotoren. Es kommen also Effekte zum Einsatz, die dem menschlichen Auge die dritte Dimension nur vorgaukeln. Hingegen imitiert die Technologie von Light Field Lab die Art und Weise, in der das menschliche Auge funktioniert, und überträgt diese in sein Produkt. Im Kern sieht der Mensch nämlich eigentlich nicht das Objekt, sondern die Licht-Photonen, die dieses reflektiert.
SolidLight kontrolliert, vereinfacht gesagt, das Licht und organisiert es dermaßen, dass das gewünschte Bild entsteht, obwohl eigentlich kein Objekt vorhanden ist. So lassen sich durch gezieltes Ausrichten von Lichtquellen 3D-Bilder erzeugen, die dem natürlichen Objekt in nichts nachstehen. Veranschaulichen lässt sich auch gut der Vergleich mit einem herkömmlichen Monitor: In diesem bilden Millionen von Pixeln ein Bild, das das Licht dann gleichförmig in eine Richtung ausstrahlt. SolidLight hingegen sendet sein Licht an eine zentrale Stelle im Display, an dem es zusammentrifft und sich dann verteilt, um ein Bild zu erzeugen.
SolidLight erzeugt ein realistisches 3D-Bild eine Chamäleons.
Marktreif in 2022
Im Gegensatz zu anderen Innovationen, die Ihnen unser Forschungslabor monatlich vorstellt, ist der technologische Quantensprung der Light Field Labs schon kurz vor der Marktreife und das Marktdebüt soll schon in 2022 erfolgen. Voraussichtlich soll das erste Display auf Basis dieser neuen Technologie 28 Zoll groß sein und mit schier unglaublichen 2,5 Milliarden Pixeln daherkommen. Dabei sind diese Displays modular geplant und sollen sich kombinieren lassen, um noch weit größere 3D-Bilder zu erzeugen.
Beobachter, die bei der ersten Präsentation des Displays vor Ort sein konnten, attestierten, dass die Bilddarstellung zwar nicht fehlerfrei, aber gleichwohl schon äußerst beeindruckend gewesen sei. Das Chamäleon, das Sie im Bild auf dieser Seite sehen, schien den Beobachtern vollkommen real und ließ sich aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten. In einer zweiten Demo kondensierte der Hersteller für das Bild einer Armbanduhr die 2,5 Milliarden Pixel auf einer Fläche von zwei mal zwei Zoll und überzeugte damit noch mehr – ein Unterschied zu einer realen Uhr war nicht mehr feststellbar.
Daneben hat Light Field Lab bereits größere Displays mit 90, 120 und 150 Zoll Diagonale produziert, die Unternehmen ebenfalls bereits 2022 erwerben sollen können. Diese kommen allerdings mit einem Preisschild jenseits der Million US-Dollar daher und werden sich demnach mehrheitlich in Vergnügungsparks, Kinos oder Casinos wiederfinden. Zum Preis der Standardausführung ist bislang jedoch noch nichts bekannt.