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2022

02

2022-01-30T12:00:00

Cloudmanagement

TESTS

020

Cloud

Flexera One Cloudkostenkontrolle

Für den dicken Geldbeutel

von Jürgen Heyer

Veröffentlicht in Ausgabe 02/2022 - TESTS

Immer mehr Unternehmen nutzen sowohl öffentliche als auch private Cloudressourcen. Die Herausforderung liegt dann darin, den Überblick zu bewahren und die Ausgaben zu optimieren. Das Kostenmanagement der jeweiligen Anbieter hilft meist wenig, weil es zwar die angefallenen Summen auflistet, aber wenig Tipps zur Nutzungsoptimierung gibt. Genau hier setzt die Flexera-Cloudkostenkontrolle an. Wir haben uns angesehen, wo ihr Mehrwert zu finden ist.

Das Unternehmen Flexera ist bereits 30 Jahre im Bereich der IT-Optimierung tätig. Seit 2018 liegt mit der Übernahme des Marktführers im Bereich Cloudmanagement, Rightscale, der Fokus genau in diesem Bereich. Mit der Akquisition von RISC Networks im Jahr 2019 hat sich das Portfolio außerdem um die Möglichkeit zur Planung von Cloudmigrationen erweitert.
Das daraus entstandene umfassende Produkt Flexera One besteht aktuell aus den vier großen Anwendungsbereichen IT Visibility, IT-Asset-Management, Cloudmigration und -modernisierung sowie Cloudkostenkontrolle. Da Flexera One viel zu mächtig für einen einzelnen Test wäre, haben wir uns auf den letzten Punkt konzentriert – der sich wiederum in die beiden Funktionen Cloudkostenmanagement und Cloud Governance unterteilt.
Der wesentliche Funktionsumfang der Cloudkostenkontrolle ist schnell umrissen. Ziel ist es, in hybriden Cloudumgebungen die aktuellen Kosten und deren voraussichtliche Entwicklung darzustellen eine genaue Analyse zu ermöglichen, potenzielle Einsparungen aufzuzeigen, Maßnahmen zur Optimierung durchzuführen und diese Durchführung gegebenenfalls zu automatisieren.
Das Unternehmen Flexera ist bereits 30 Jahre im Bereich der IT-Optimierung tätig. Seit 2018 liegt mit der Übernahme des Marktführers im Bereich Cloudmanagement, Rightscale, der Fokus genau in diesem Bereich. Mit der Akquisition von RISC Networks im Jahr 2019 hat sich das Portfolio außerdem um die Möglichkeit zur Planung von Cloudmigrationen erweitert.
Das daraus entstandene umfassende Produkt Flexera One besteht aktuell aus den vier großen Anwendungsbereichen IT Visibility, IT-Asset-Management, Cloudmigration und -modernisierung sowie Cloudkostenkontrolle. Da Flexera One viel zu mächtig für einen einzelnen Test wäre, haben wir uns auf den letzten Punkt konzentriert – der sich wiederum in die beiden Funktionen Cloudkostenmanagement und Cloud Governance unterteilt.
Der wesentliche Funktionsumfang der Cloudkostenkontrolle ist schnell umrissen. Ziel ist es, in hybriden Cloudumgebungen die aktuellen Kosten und deren voraussichtliche Entwicklung darzustellen eine genaue Analyse zu ermöglichen, potenzielle Einsparungen aufzuzeigen, Maßnahmen zur Optimierung durchzuführen und diese Durchführung gegebenenfalls zu automatisieren.
Interessierte Leser sollten sich an dieser Stelle die Zielgruppe von Flexera One vor Augen halten, denn das Produkt adressiert Enterprise-Kunden, bei denen monatlich sechsstellige Cloudkosten anfallen und die diese genauer analysieren sowie optimieren wollen. Demnach beginnen die Lizenzkosten für die Cloudkostenkontrolle bei 75.000 Euro jährlich.
Einrichtung ohne eigene Ressourcen
Flexera One ist eine SaaS-Lösung, sodass das nutzende Unternehmen keinerlei eigene Hardwareressourcen für den Betrieb bereitstellen muss. Der Anbieter hostet das Produkt zum einen in den USA und zum anderen in Frankfurt bei Amazon AWS. Die Umgebung in den USA (www. flexera.com) ist für die nordamerikanischen Kunden gedacht und die Umgebung in Frankfurt (www.flexera.eu) für die europäischen. Der Nutzer kann wählen, wo er gehostet werden will. Dafür erhält er dann einen Account für den entsprechenden Portalzugriff.
Der nächste Schritt nach der Anmeldung besteht darin, die verschiedenen Cloudprovider für die Kostenoptimierung anzubinden, wobei die Umgebung acht Cloudangebote direkt unterstützt. Dies sind Alibaba Cloud, Amazon Web Services, Google, Oracle Cloud Infrastruc-ture und Microsoft Azure, wobei bei Letzterem zwischen vier Kundenvertragsarten von Microsoft unterschieden wird. Darüber hinaus gibt es noch ein allgemeines Upload-Format (CBI = Common Bill Ingestion) in Form einer CSV-Datei zum Hochladen, um beispielsweise die Kosten der eigenen privaten Cloud oder auch Rechnungen sowie Berichte von nicht direkt unterstützten Providern verarbeiten zu können.
Flexera One Cloudkostenkontrolle
Produkt
Programm für die Kostenkontrolle und die Automatisierung in Multicloud-Umgebungen.
Hersteller
Flexera
Preis
Die Lizenzkosten für die Cloudkostenkontrolle in Flexera One richten sich nach den Cloudausgaben. Bei bis zu 3 Millionen Euro betragen die jährlichen Lizenzgebühren rund 75.000 Euro.
Systemanforderungen
Als SaaS-Dienstleistung ist keine eigene Hardware bereitzustellen. Die gesamte Bedienung erfolgt per gängigem Browser.
Technische Daten
Die für die einzelnen Provider notwendigen Schritte für die Anbindung sind in der Dokumentation schrittweise aufgelistet. Beispielsweise muss der Administrator bei einer Anbindung von AWS dort zuerst die Kosten- und Nutzungsberichte aktivieren und darin entsprechend der Flexera-Dokumentation bestimmte Optionseinstelllungen vornehmen. Die Authentisierung der Cloudkostenkontrolle bei AWS erfolgt am besten über eine IAM-Rolle. Diese kann der Administrator manuell anlegen, wozu es eine Anleitung gibt, oder er nutzt ein in der Dokumentation aufgeführtes sogenanntes "Cloud Formation Template" und trägt dort den entsprechenden Bucket-Namen ein. Der in AWS erzeugte Ressourcenname (ARN) ist dann ins Flexera-Portal zu übernehmen. Hat der IT-Verantwortliche die Kosten- und Nutzungsberichte gerade erst aktiviert, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis die ersten Informationen ankommen. Für die übrigen unterstützten Provider ist der Ablauf ähnlich und im Detail in der Dokumentation beschrieben.
Die Benutzeroberfläche von Flexera One ist übersichtlich aufgebaut. Auf der linken Seite befindet sich das Menü mit den einzelnen lizenzierten Apps, der übrige Bereich steht für die diversen Ansichten zur Verfügung. Je nach Ansicht erfolgt in diesem Bereich wieder eine Teilung in mehrere Fenster und es gibt eine Kopfzeile mit Auswahlmöglichkeit für verschiedene Detailansichten. Die gesamte Bedienung ist erfreulich intuitiv mit einer Drilldown-Funktion, sodass der Administrator schrittweise immer tiefer in die Details klicken kann.
Bild 1: Die diversen Kostenübersichten sind sehr aussagekräftig gestaltet und lassen sich einfach lesen.
Genaue Analyse der Kosten nach Typ und Nutzer
Die Kostenanalyse erfolgt nach verschiedenen Kriterien. Das sind in einer Multicloud-Umgebung erst einmal die Kosten pro Cloud, darüber hinaus aufgesplittet in die einzelnen Kategorien wie Datenbank, Speicher, Rechenleistung, Netzwerk, Streaming und so weiter. Diese Kategorien sind Bestandteil der Kosten- und Nutzungsberichte der jeweiligen Cloudplattformen und müssen somit nicht extra definiert werden. Grafiken zum täglichen Verbrauch zeigen weiterhin, wie sich die Ausgaben für diese Anteile beispielsweise über einen Monat hinweg entwickelt haben, sodass der Administrator hier gut erkennen kann, ob es sich um gleichmäßige oder täglich stark schwankende Kosten handelt. Auch kann er hier gut erkennen, ob irgendwelche Anteile kontinuierlich ansteigen. Neben diesen Kategorien schlüsselt Flexera die Summen unter anderem auch nach diversen weiteren Kriterien auf wie Instanztyp, Cloudregion, Service, Rechnungsherkunft, Cloudanbieter sowie Billing Center.
Gerade die letzte Position Billing Center ist in einem großen Unternehmen sehr wichtig, wenn es darum geht, für eine Veränderung der Ausgaben den Verursacher zu finden oder die Cloudkosten innerhalb der Firma korrekt zu verrechnen. Die Definition der Billing Center orientiert sich in der Regel an der Unternehmensstruktur mit ihren Firmenbereichen, Abteilungen oder an den Kostenstellen. Diese Unterteilung erfolgt hierarchisch mit Hauptbereichen, denen wiederum Unterbereiche zugeordnet sind, sodass sich gut darstellen lässt, wie sich die Ausgaben über die Organisationsbereiche oder die Kostenstellen des Unternehmens herunterbrechen.
Die Zuordnung der Cloudressourcen erfolgt über Regeln anhand von Schlüsselwörtern, zugeordneten Tags oder Cloudbenutzern (Accounts). Bei den Schlüsselwörtern ist "*" als Platzhalter zulässig, also sind beispielsweise Angaben wie "env= Prod*" möglich. Ähnlich wie bei der Definition von Firewallregeln erfolgt die Prüfung der Bedingungen in einer festen Reihenfolge. Alles, was sich am Ende nicht zuordnen lässt, landet unter "Unallocated".
Wie schon oben bei den Kategorien beschrieben, lassen sich die Kosten auch über die Billing Center verfolgen, beispielsweise in einer Monatsübersicht, sodass schnell ersichtlich ist, wie sich die Ausgaben der einzelnen Bereiche über die Monate hinweg entwickeln. Starke Schwankungen werden so schnell deutlich.
Detaillierte Vorschläge zur Kostenoptimierung
Die oben beschriebene detaillierte Kostenanalyse ist die Voraussetzung für den nächsten Schritt, die Kostenoptimierung. Die Cloudkostenkontrolle ermittelt dazu global sowie für alle Billing Center die potenziellen Einsparungen, bei Bedarf zusätzlich heruntergebrochen auf Kategorien wie die Cloudanbieter. Ein großer Vorteil einer derartigen Darstellung besteht darin, dass der IT-Verantwortliche gezielt die Positionen herausgreifen kann, die die größten Einsparungen erwarten lassen.
So bekommt der Administrator für jedes Billing Center eine Liste an Empfehlungen nach unterschiedlichen Themen wie ungenutzte Volumes oder Dienste. Auch gibt die Cloudkostenkontrolle beispielsweise für temporär genutzte Instanzen die Empfehlung, diese per Scheduler nur zeitweise laufen zu lassen, beispielsweise nicht am Wochenende, um so Ausgaben zu sparen. Ferner gibt es Ratschläge, Instanzen mit niedriger Last oder solche, die relativ einsam in einer sonst kaum genutzten Region arbeiten, zu konsolidieren und so die Verwaltung zu vereinfachen.
Wenn ein Unternehmen Instanzen in unterschiedlichen Regionen betreiben darf, gibt es Empfehlungen, mit einer Instanz in eine günstigere Region zu wechseln. Weiterhin analysiert das Tool, ob die Skalierung der Instanzen passt, und gibt Empfehlungen zum Instanzwechsel, wenn sich damit Kosten sparen lassen. Eine Auswertung nach den "Purchase Options" beschäftigt sich mit der Möglichkeit, durch Reservierungen Geld zu sparen. Hierzu erfolgt eine Auswertung der täglichen Nutzungsdauer, um zu entscheiden, ob es günstiger ist, für eine Instanz die Ressourcen zu reservieren oder on demand zu nutzen.
Bei einem Blick auf die Vorschläge zur Kostenoptimierung sollte es selbst bei den hohen Lizenzkosten unseres Testkandidaten durchaus möglich sein, mehr Geld durch Optimierungen zu sparen als Lizenzgebühren anfallen. Bei Cloudkosten von 3 Millionen Euro jährlich würde eine Einsparung von 2,5 Prozent reichen, um die Lizenzkosten von 75.000 Euro wieder herauszuholen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es Bestandteil der Leistung von Flexera ist, die Cloudadministratoren im Unternehmen bei den Analysen durch Mithilfe und Tipps bei der Kostenoptimierung zu unterstützen.
Insgesamt haben uns die ungeheure Vielfalt der Möglichkeiten zur Auswertung und die daraus resultierenden, konkreten Empfehlung zur Optimierung sehr gut gefallen. Gerade in heterogenen Multicloud-Umgebungen sehen wir ein enormes Einsparungspotenzial, sodass sich die Lizenzgebühren an Flexera schnell amortisieren sollten.
Bild 2: Die Analyse anhand von Kostenstellen zeigt auf einen Blick, wo die Hauptabnehmer der Cloudleistungen im Unternehmen sind.
Aktive Unterstützung durch Automatisierung
Neben der Kostenanalyse und -optimierung beinhaltet die Cloudkostenkontrolle eine Richtlinien-Engine zur automatisierten Verwaltung der Clouds, von Flexera als Cloud Governance bezeichnet. Auch die zuvor beschriebenen Tipps zur Kostenoptimierung basieren auf derartigen Regelvorlagen, beschreiben aber letztlich nur einen Teilumfang der Möglichkeiten.
Die Cloud Governance kommt mit aktuell 137 vorbereiteten Regelvorlagen (Policy Templates), aufgeteilt in die Bereiche Compliance, Kosten, Operation, SaaS-Management und Sicherheit, wobei die Hälfte der Vorlagen zur Rubrik Kosten gehört. Regelvorlagen sind es deshalb, weil sich bei der Zuweisung und Aktivierung noch Parameter angeben lassen. Es ist somit möglich, Vorlagen mehrfach mit unterschiedlichen Parametern einzelnen Bereichen zuzuweisen, was ein recht offenes und flexibel einsetzbares System darstellt.
Einige interessante Regelvorlagen wollen wir nachfolgend beispielhaft erwähnen. So gibt es unter Compliance Vorlagen, um ungenutzte ECS-Cluster zu finden und um zu prüfen, ob Instanzen in nicht erlaubten Regionen laufen. Auch gibt es eine Vorlage, um bereits lange gestoppte Instanzen zu finden, die sich eventuell löschen lassen. Im Bereich Operation sucht eine Regelvorlage nach Instanzen, die beim Booten hängen geblieben sind, und eine andere ermittelt AWS-RDS-Instanzen mit unbestätigten Backupeinstellungen. Die SaaS-Management-Policies beschäftigen sich vielfach mit den angelegten Benutzern (Aufspüren von inaktiven oder doppelten Benutzeraccounts). Beim Thema Sicherheit geht es unter anderem um Buckets, die für jedermann offen sind, und um nicht aktivierte Verschlüsselungen.
Bild 3: Flexera erstellt nicht nur Monatsauswertungen, sondern bei Bedarf auch solche auf Tagesbasis, sodass sich kurzfristige Veränderungen gut erkennen lassen.
In der Dokumentation, die für jedermann unter "docs.flexera.com" einsehbar ist, sind alle Regelvorlagen beschrieben. Darüber hinaus ist es möglich, eigene zu erstellen, wozu es eine mächtige Sprache namens "Policy Template Language" gibt. Diese dient nicht nur dazu, die eigentlichen Regelbedingungen einzutragen, sondern auch, um die Eingaben und Abfragen für die individuellen Parameter zu beschreiben.
Greifen die Bedingungen einer zugewiesenen Regel, so sind verschiedene Aktionen denkbar. Das System kann dann eine E-Mail verschicken, einen Report erzeugen, einen Incident eröffnen oder über einen API-Call beispielsweise eine Instanz stoppen oder löschen, was eine Automatisierung ohne administrativen Eingriff ermöglicht. Für einen leeren S3-Bucket zum Beispiel könnte der Ablauf so sein, dass den Eigentümer zuerst eine Nachricht erreicht, ob der Bucket gelöscht werden kann, und nach deren Bestätigung genauso dies erfolgt. Aktivierte Regeln laufen immer in bestimmten Intervallen, die der IT-Verantwortliche vorgeben kann.
Bild 4: Werden einzelne Instanzen nicht dauernd benötigt, erkennt die Cloudkostenkontrolle dies und schlägt eine zeitweise Abschaltung vor.
Beistand beim Weg in die Cloud
Neben der Cloudkostenkontrolle gibt es in Flexera One noch ein weiteres Modul, das eng mit dem Thema Kosten verknüpft ist. Es handelt sich um die Cloudmigration und -modernisierung. Dieses Modul wollen wir aufgrund des engen Kostenbezugs kurz erwähnen, auch wenn es getrennt zu lizenzieren ist.
Hier geht es darum, dass viele Unternehmen im Moment noch alle oder fast alle Ressourcen on-premises betreiben und im Rahmen der digitalen Transformation wissen wollen, welche nach außen gerichteten Anwendungen sich durch eine Cloudmigration optimieren lassen. Die Flexera Cloudmigration und -modernisierung unterstützt hier mit einer Kostensimulation. Dazu ist zuerst eine Analyse der internen Umgebung und der daraus resultierenden Ausgaben notwendig. Diesen werden dann die potenziellen Kosten nach einer Migration in die Cloud gegenübergestellt.
Das Ergebnis dürfte nicht immer so ausfallen, dass sich mit einer kompletten Migration Kosten einsparen lassen. Als Resultat denkbar ist dabei aber, dass für eine Kostenoptimierung ein Teil weiterhin on-premises läuft, wo sich die Dauerlast oft günstiger bereitstellen lässt, und nur ein Teil zum Abdecken von Lastspitzen in der Cloud zum Einsatz kommt. So könnte ein Unternehmen Investitionen in den Teil der Hardware sparen, der im Betrieb nur gering ausgelastet ist.
So urteilt IT-Administrator
Bewertung
Regeln und Automatisierung 8 Kostenanalyse 9 Kostenoptimierung 10 Übersichtlichkeit der GUI 9 Dokumentation 6
Dieses Produkt eignet sich
optimal
für den Einsatz in Multicloud-Umgebungen in Enterprise-Unternehmen, wo es häufig Änderungen und Lastschwankungen gibt. Hier ist am ehesten eine merkliche Kosteneinsparung durch Optimierungen zu erwarten.
bedingt
in überschaubaren Cloudumgebungen mit konstanter Auslastung und gleichbleibenden Ausgaben. Hier ist zu prüfen, ob sich die Lizenzkosten rechnen.
nicht
für kleine Cloudumgebungen, wo sich die Kosten gut manuell überwachen lassen.
Fazit
Gut gefallen hat uns bei der Flexera One Cloudkostenkontrolle die sehr detaillierte Analyse – sowohl anhand der unterschiedlichen Kategorien, die die Cloudanbieter in ihren Ausgabenreports liefern, als auch anhand von Billing Centers, also Kostenstellen. So lassen sich die Kosten sehr genau bis auf den Verursacher herunterbrechen, plötzliche Sprünge werden sichtbar und die zukünftige Entwicklung lässt sich vorhersagen. Für eine Optimierung sucht das Produkt erfolgreich nach schlecht genutzten oder gar ungenutzten Ressourcen und errechnet das Einsparpotenzial.
Statt nur Analysen zu erstellen und Empfehlungen auszusprechen, beinhaltet die Cloudkostenkontrolle auch eine sogenannte Cloud Governance. Dahinter steht ein flexibel nutzbares Regelwerk, das der Administrator automatisieren kann, um zu prüfen, ob Vorgaben im Bereich der Sicherheit oder Compliance eingehalten werden. Gerade für Cloudadministratoren in Enterprise-Unternehmen halten wir die Cloudkostenkontrolle und eventuell ein Blick auf die anderen Anwendungen von Flexera One für sehr interessant.
(ln)