Eine engere Anbindung an Azure, ausgebaute Virtualisierung samt Containern und erweiterte Sicherheit – es sind keine großen Änderungen, die Microsoft dem neuen Windows Server 2022 spendiert hat, sondern vielmehr Feinarbeiten. Für Unternehmen, die beispielsweise ihre hochkritischen Daten besser absichern möchten, steht nun der Secured-Core-Server zur Verfügung. Hierbei erhalten Kunden eine zertifizierte Serverhardware von Microsofts OEM-Partnern, die das volle Potenzial der Security-Funktionen ausschöpfen kann. Dazu gehören ein Firmwareschutz, virtualisierungsbasierte Sicherheit und natürlich das Trusted Platform Module 2.0 (TPM). In seinem Buch "Microsoft Windows Server 2022" beleuchtet Thomas Joos auf mehr als 1000 Seiten die neuen Features und die Administration des Betriebssystems. Die Neuerungen sind dabei, wie erwähnt, schnell abgehandelt. Und so widmet sich der Autor zum größten Teil der Inbetriebnahme und Administration von Windows Server 2022.
Große Unterschiede zur Vorgängerversion 2019 gibt es hierbei nicht, weshalb sich das Buch eher an IT-Verantwortliche richtet, die entweder noch nicht allzu viel Erfahrung mit Windows Server haben oder von einer der älteren Versionen wie 2016 oder 2012 (R2) auf 2022 migrieren. Diese finden in dem Buch umfassendes und praxisnah aufbereitetes Wissen rund um das Betriebssystem. Dazu gehören neben dem Setup sowie der passenden Lizenzierung auch das Einrichten von Serverrollen und Features, die Verwaltung von Datenträgern samt Speicherpools, Hyper-V und natürlich das Active Directory. Nicht fehlen dürfen freilich Sicherheit und Hochverfügbarkeit sowie die Cloudanbindung. Den Abschluss bildet die Administration per PowerShell, wobei dieses Kapitel im Verhältnis zum restlichen Buch eher kurz gehalten ist. Die nötigen Cmdlets finden sich dafür an den passenden Stellen im Buch samt Praxisbeispielen.
Fazit
Es ist ein Rundumschlag, den Thomas Joos mit seinem Buch zu Windows Server 2022 samt seiner allerdings nur wenigen Neuerungen abliefert. Er führt die Leser durch die Einrichtung und Administration des Betriebssystems einschließlich Azure-Anbindung.
Eine engere Anbindung an Azure, ausgebaute Virtualisierung samt Containern und erweiterte Sicherheit – es sind keine großen Änderungen, die Microsoft dem neuen Windows Server 2022 spendiert hat, sondern vielmehr Feinarbeiten. Für Unternehmen, die beispielsweise ihre hochkritischen Daten besser absichern möchten, steht nun der Secured-Core-Server zur Verfügung. Hierbei erhalten Kunden eine zertifizierte Serverhardware von Microsofts OEM-Partnern, die das volle Potenzial der Security-Funktionen ausschöpfen kann. Dazu gehören ein Firmwareschutz, virtualisierungsbasierte Sicherheit und natürlich das Trusted Platform Module 2.0 (TPM). In seinem Buch "Microsoft Windows Server 2022" beleuchtet Thomas Joos auf mehr als 1000 Seiten die neuen Features und die Administration des Betriebssystems. Die Neuerungen sind dabei, wie erwähnt, schnell abgehandelt. Und so widmet sich der Autor zum größten Teil der Inbetriebnahme und Administration von Windows Server 2022.
Große Unterschiede zur Vorgängerversion 2019 gibt es hierbei nicht, weshalb sich das Buch eher an IT-Verantwortliche richtet, die entweder noch nicht allzu viel Erfahrung mit Windows Server haben oder von einer der älteren Versionen wie 2016 oder 2012 (R2) auf 2022 migrieren. Diese finden in dem Buch umfassendes und praxisnah aufbereitetes Wissen rund um das Betriebssystem. Dazu gehören neben dem Setup sowie der passenden Lizenzierung auch das Einrichten von Serverrollen und Features, die Verwaltung von Datenträgern samt Speicherpools, Hyper-V und natürlich das Active Directory. Nicht fehlen dürfen freilich Sicherheit und Hochverfügbarkeit sowie die Cloudanbindung. Den Abschluss bildet die Administration per PowerShell, wobei dieses Kapitel im Verhältnis zum restlichen Buch eher kurz gehalten ist. Die nötigen Cmdlets finden sich dafür an den passenden Stellen im Buch samt Praxisbeispielen.
Fazit
Es ist ein Rundumschlag, den Thomas Joos mit seinem Buch zu Windows Server 2022 samt seiner allerdings nur wenigen Neuerungen abliefert. Er führt die Leser durch die Einrichtung und Administration des Betriebssystems einschließlich Azure-Anbindung.
Daniel Richey
Titel Microsoft Windows Server 2022Autor Thomas JoosVerlag O'ReillyPreis 69,90 EuroISBN 978-3-960-09182-0
Eins vorweg: "Code kaputt" ist kein wissenschaftliches Werk über die Folgen der Digitalisierung. Vielmehr berichtet Anna Wiener ganz subjektiv aus der Phase ihres Lebens, die sie von 2013 bis 2018 als Beschäftigte der Tech-Branche nach San Francisco geführt hat. Dabei ist ein kritisches Buch herausgekommen, das das Silicon Valley oft anhand von Gegensätzen beschreibt: Teamgeist auf der einen, Ausbeutung auf der anderen Seite. Disruption versus Geschäftemacherei, ständige Innovation versus dem Verkaufen von Dingen, die niemand braucht. Vor allem aber geht es ihr um den Kontrast von Mächtigen und Machtlosen und einen Club junger, fast immer männlicher Start-up-CEOs, die von der Vision beseelt sind, die Welt zu verändern – einfach weil sie es können.
Wiener arbeitete zunächst bei einem Datenanalyse-Start-up und landete dann bei GitHub im Customer Support. Allen Arbeitgebern gemein ist ein Klima der Ausbeutung: Die jungen Teams beseelt der Gedanke, etwas Neues zu schaffen, was aber oft nur mit 80-Stunden-Wochen zu bewerkstelligen ist. Neben dieser Kapitalismuskritik hadert die Autorin auch damit, dass es in der IT oft nur darum geht, Systeme zu erschaffen und am Laufen zu halten, dabei aber kein übergeordnetes Ziel existiert. Die einzelnen Kapitel springen thematisch recht schnell: Während es einmal um politische Grundströmungen gutverdienender Techies geht, behandelt Wiener ein paar Seiten weiter die Folgen von Wohnungsnot und Gentrifizierung in der Bay Area.
Das Buch endet mit dem Sieg Trumps bei den US-Wahlen und dem Aufkauf von GitHub durch Microsoft – letztendlich Auslöser für die Autorin, ihr Schaffen in der Tech-Branche zu beenden und dank üppiger Aktienoptionen einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Fazit
Die geschilderten Widersprüchlichkeiten machen das Buch nicht schlechter. Es ist gerade die Stärke von Wiener, kaum zu werten, sondern abzuwägen und zu erkennen, dass die wahren Ausgebeuteten nicht in den IT-Start-ups zu suchen sind. Wenn es eine Moral der Geschichte gibt, dann dass Technologie kein reiner Selbstzweck sein und allein nicht alle Probleme dieser Welt lösen kann.
Lars Nitsch
Titel Code kaputtAutorin Anna WienerVerlag Droemer HCPreis 18,00 EuroISBN 978-3-426-27773-7