Hand aufs Herz: Mit wie vielen Fingern tippen Sie als IT-Profi im Alltag? Vermutlich haben Sie sich ein Mehrfingersystem angeeignet, doch nur die wenigsten verwenden tatsächlich das klassische Zehnfingersystem in seiner mustergültigen Ausprägung. Das schließt auch den Autor dieser Zeilen ein. Florian Haas möchte mit dem Buch "TippTrainer" allen Ambitionierten einen Schreibkurs mitgeben. Auf knapp 100 Seiten führt er die Leser in 21 Lektionen Schritt für Schritt näher ans Ziel. Der Clou daran: Zwei "Tastaturen" auf Papier in Originalgröße – einmal für Notebooks und einmal im Format mit Zahlenblock – helfen dank farbiger Markierungen dabei, die richtigen Finger für die jeweiligen Buchstaben zu verwenden. Die Übungen mit dem Papier-Keyboard sind dank dessen Größe dabei realistisch.
Da Trockenübungen nur die halbe Miete sind, liegt dem Buch eine CD mit der Software "TIPP - 10 Professional" bei. Darin lassen sich unter Windows und Linux die Lektionen am Rechner durcharbeiten und der Lernerfolg unmittelbar anzeigen, einschließlich der Anschläge pro Minute und der Tippfehler. Die Lektionen unterscheiden sich letztendlich darin, dass sie mit dem Tippen einfacher Buchstabenfolgen wie "kenne" beginnen und sich zunächst auf die Tasten im Umfeld der Fingergrundstellung beschränken. Mit jeder weiteren Lektion vergrößert sich dann auch der Aktionsradius der Finger und die einzutippenden Texte werden etwas länger und komplexer. Sind diese Lektionen durchgearbeitet, warten noch 25 freie Lektionen auf die Leser, samt vollständig abzutippender Texte wie etwa Gedichte oder Kurzgeschichten. Falls Sie sich übrigens je gewundert haben, warum die Buchstaben auf den Tasten sich eigentlich dort befinden, wo sie heute sind, führt Haas zu Beginn in die Geschichte des Keyboards ein.
Fazit
Die meisten ITler haben mehr oder weniger ihr eigenes Fingersystem beim Tippen entwickelt. Für alle, die sich gerne das "richtige" Zehnfingersystem aneignen möchten, sei das Buch "TippTrainer" empfohlen. Die Übungstastatur und die beiliegende Software helfen beim Lernen. Am Ball bleiben, die Lektionen durcharbeiten und dann das Erlernte auch tatsächlich einsetzen müssen die Leser allerdings selbst.
Hand aufs Herz: Mit wie vielen Fingern tippen Sie als IT-Profi im Alltag? Vermutlich haben Sie sich ein Mehrfingersystem angeeignet, doch nur die wenigsten verwenden tatsächlich das klassische Zehnfingersystem in seiner mustergültigen Ausprägung. Das schließt auch den Autor dieser Zeilen ein. Florian Haas möchte mit dem Buch "TippTrainer" allen Ambitionierten einen Schreibkurs mitgeben. Auf knapp 100 Seiten führt er die Leser in 21 Lektionen Schritt für Schritt näher ans Ziel. Der Clou daran: Zwei "Tastaturen" auf Papier in Originalgröße – einmal für Notebooks und einmal im Format mit Zahlenblock – helfen dank farbiger Markierungen dabei, die richtigen Finger für die jeweiligen Buchstaben zu verwenden. Die Übungen mit dem Papier-Keyboard sind dank dessen Größe dabei realistisch.
Da Trockenübungen nur die halbe Miete sind, liegt dem Buch eine CD mit der Software "TIPP - 10 Professional" bei. Darin lassen sich unter Windows und Linux die Lektionen am Rechner durcharbeiten und der Lernerfolg unmittelbar anzeigen, einschließlich der Anschläge pro Minute und der Tippfehler. Die Lektionen unterscheiden sich letztendlich darin, dass sie mit dem Tippen einfacher Buchstabenfolgen wie "kenne" beginnen und sich zunächst auf die Tasten im Umfeld der Fingergrundstellung beschränken. Mit jeder weiteren Lektion vergrößert sich dann auch der Aktionsradius der Finger und die einzutippenden Texte werden etwas länger und komplexer. Sind diese Lektionen durchgearbeitet, warten noch 25 freie Lektionen auf die Leser, samt vollständig abzutippender Texte wie etwa Gedichte oder Kurzgeschichten. Falls Sie sich übrigens je gewundert haben, warum die Buchstaben auf den Tasten sich eigentlich dort befinden, wo sie heute sind, führt Haas zu Beginn in die Geschichte des Keyboards ein.
Fazit
Die meisten ITler haben mehr oder weniger ihr eigenes Fingersystem beim Tippen entwickelt. Für alle, die sich gerne das "richtige" Zehnfingersystem aneignen möchten, sei das Buch "TippTrainer" empfohlen. Die Übungstastatur und die beiliegende Software helfen beim Lernen. Am Ball bleiben, die Lektionen durcharbeiten und dann das Erlernte auch tatsächlich einsetzen müssen die Leser allerdings selbst.
Daniel Richey
Titel TippTrainerAutor Florian HaasVerlag Markt + TechnikPreis 24,95 EuroISBN 978-3-95982-290-9
Die Softwareentwicklung und auch andere Projekte in Unternehmen werden zunehmend dynamischer – es gibt keine festen Abteilungen oder Teams mehr, die sich mit einer bestimmten Aufgabe befassen. Vielmehr ist der Blick über den Tellerrand samt Kooperation über die gesamte Organisation hinweg gefragt. Eine Möglichkeit, diese "Arbeit im Fluss" zu koordinieren, bietet Scrum. Die Methode richtet sich zuvorderst an Entwickler, die ihre Projekte agil und zielorientiert durchführen möchten. Für Leser, die erste Erfahrungen mit Scrum gesammelt haben und tiefer in die Materie einsteigen möchten, haben Robert Wiechmann und Sven Röpstorff ihr Buch "Scrum in der Praxis" – inzwischen in der dritten Auflage – veröffentlicht. Denn natürlich steht auch Scrum als Methode selbst nicht still und entwickelt sich laufend weiter, weshalb die Autoren in der aktuellen Auflage diverse Kapitel umstrukturiert und die Praxistipps ergänzt haben.
Letztere sind ein gutes Stichwort, denn das Buch kaut Scrum nicht theoretisch durch, sondern führt anhand konkreter Fallbeispiele in die Welt des agilen Arbeitens ein. Hierfür dient die fiktive SidP GmbH, in der sich ein Projektteam einem konkreten Entwicklungsauftrag samt Zeitrahmen zu stellen hat und hierfür auf Scrum setzt. Die überaus ausführlichen Schilderungen zur Arbeit dieses fiktiven Teams samt Stolpersteinen hilft den Lesern ungemein, die theoretischen Hintergründe zu verstehen und deren Auswirkungen auf die Praxis nachzuvollziehen. So gewappnet führen die Autoren durch die grundlegende Kollabroation mit Scrum, wichtige Scrum-Events wie tägliche Besprechungen und Sprint-Reviews sowie – derzeit aktueller denn je – die Besonderheiten der Remote- Zusammenarbeit.
Fazit
Agiles Teamwork klingt erst einmal sinnvoll, doch möchten Organisationen Scrum konsequent für sich nutzen, müssen sie auch entsprechend strukturiert vorgehen und sich wirklich auf die Methode einlassen. Worauf es ankommt und wie sich typische Hürden umschiffen lassen, beleuchten Robert Wiechmann und Sven Röpstorff auf knapp 370 Seiten auf verständliche Art und Weise.
Daniel Richey
Titel Scrum in der PraxisAutoren Robert Wiechmann und Sven RöpstorffVerlag dpunkt.verlagPreis 37,90 EuroISBN 978-3-86490-880-4