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2022

11

2022-10-27T12:00:00

Software-definierte Infrastrukturen

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Bücher

Buchbesprechung November

Der Weg zum Python-Profi und Das DevOps-Handbuch

Veröffentlicht in Ausgabe 11/2022 - RUBRIKEN

Python ist nicht nur für Softwareentwickler, sondern auch für Admins eine hilfreiche Programmiersprache, um etwa Abläufe im Alltag zu automatisieren. So haben wir erste Schritte im Sonderheft II/2021 unter anderem in Python aufgezeigt. Doch wie es eben bei allen Skript- und Programmiersprachen ist, lassen sich diese in einer mehr oder weniger strukturierten Form nutzen. Am Ende mag vielleicht ein funktionierendes Programm herausspringen, doch das Troubleshooting wird schnell zum Kraftakt, sollte nur der eine Kollege im Unternehmen seinen Code verstehen, und selbst dieser nach einigen Jahren nicht mehr durchblicken. Wie sich Python-Code in strukturierter Art und Weise aufsetzen lässt, zeigt Al Sweigart anhand zahlreicher Best Practices in seinem Buch "Der Weg zum Python-Profi".
Und den Beginn macht auch gleich der wesentliche Grund, weshalb Code sauber strukturiert sein sollte – die erwähnte Fehlersuche. So zeigt der Autor zunächst, wie Programmierer sich im Problemfall selbst behelfen können und im Web erfolgreich nach Lösungen suchen. Ist das geklärt, folgt die Einrichtung der Programmierumgebung, denn diese bildet die Basis für alle weiteren Arbeiten. Danach beginnt der eigentliche Python-spezifische Teil. So zeigt Sweigart, wie sich Code mittels "Black" automatisiert formatieren lässt und wie Programmierer gängige Fehler beim Aufsetzen neuer Projekte vermeiden – etwa die Nutzung verwirrender Funktionsnamen. Auch wenn sich das Buch an Leser richtet, die bereits erste Python-Erfahrung sammeln konnten, erklärt der Autor die einzelnen Schritte stets so, dass sie auch Anfänger problemlos nachvollziehen können.
Fazit
Mit der richtigen Struktur und Formatierung vermeiden Programmierer viel Frust, sowohl bei sich selbst als auch bei Kollegen. Al Sweigart hilft mit seinem Buch dabei, lesbaren wie sauberen Code zu erstellen. Dabei trifft er den richtigen Ton, um sowohl Anfänger als auch erfahrenere Leser für die Materie zu begeistern. Seine Ausführungen sind nachvollziehbar und der Spaß beim Lesen geht nicht verloren – es braucht nämlich gar nicht so viel, um ansprechenden Python-Code zu erstellen.
Python ist nicht nur für Softwareentwickler, sondern auch für Admins eine hilfreiche Programmiersprache, um etwa Abläufe im Alltag zu automatisieren. So haben wir erste Schritte im Sonderheft II/2021 unter anderem in Python aufgezeigt. Doch wie es eben bei allen Skript- und Programmiersprachen ist, lassen sich diese in einer mehr oder weniger strukturierten Form nutzen. Am Ende mag vielleicht ein funktionierendes Programm herausspringen, doch das Troubleshooting wird schnell zum Kraftakt, sollte nur der eine Kollege im Unternehmen seinen Code verstehen, und selbst dieser nach einigen Jahren nicht mehr durchblicken. Wie sich Python-Code in strukturierter Art und Weise aufsetzen lässt, zeigt Al Sweigart anhand zahlreicher Best Practices in seinem Buch "Der Weg zum Python-Profi".
Und den Beginn macht auch gleich der wesentliche Grund, weshalb Code sauber strukturiert sein sollte – die erwähnte Fehlersuche. So zeigt der Autor zunächst, wie Programmierer sich im Problemfall selbst behelfen können und im Web erfolgreich nach Lösungen suchen. Ist das geklärt, folgt die Einrichtung der Programmierumgebung, denn diese bildet die Basis für alle weiteren Arbeiten. Danach beginnt der eigentliche Python-spezifische Teil. So zeigt Sweigart, wie sich Code mittels "Black" automatisiert formatieren lässt und wie Programmierer gängige Fehler beim Aufsetzen neuer Projekte vermeiden – etwa die Nutzung verwirrender Funktionsnamen. Auch wenn sich das Buch an Leser richtet, die bereits erste Python-Erfahrung sammeln konnten, erklärt der Autor die einzelnen Schritte stets so, dass sie auch Anfänger problemlos nachvollziehen können.
Fazit
Mit der richtigen Struktur und Formatierung vermeiden Programmierer viel Frust, sowohl bei sich selbst als auch bei Kollegen. Al Sweigart hilft mit seinem Buch dabei, lesbaren wie sauberen Code zu erstellen. Dabei trifft er den richtigen Ton, um sowohl Anfänger als auch erfahrenere Leser für die Materie zu begeistern. Seine Ausführungen sind nachvollziehbar und der Spaß beim Lesen geht nicht verloren – es braucht nämlich gar nicht so viel, um ansprechenden Python-Code zu erstellen.
Daniel Richey
Titel              Der Weg zum Python-ProfiAutor            Al SweigartVerlag          dpunkt.verlagPreis             34,90 EuroISBN             978-864908743
Es hakt an vielen Ecken und Enden bei der Entwicklung neuer Produkte in Firmen, wenn die Developer und die IT-Abteilung zusammenarbeiten müssen. Der Ansatz schlechthin, um diese beiden Welten zusammenzuführen, ist DevOps, ohne das Unternehmen nicht selten mit immer längeren Produkt-Delivery-Zyklen und der zugehörigen Frustration zu kämpfen haben. Mit ihrem Buch – in der zweiten Auflage aktualisiert und um neue Fallbeispiele ergänzt – möchten die Autoren den Lesern einen Leitfaden mitgeben. Zielgruppe sind natürlich Entwickler und IT-Operations-Verantwortliche, aber auch das Produktmanagement und die IT-Security- Abteilung. Den Kern des inhaltlichen Aufbaus bestimmen die drei Wege in DevOps, an denen sich die Autoren orientieren – Flow, Feedback und Experimentieren. Nach einer Einführung in die DevOps-Grundlagen reichen die Autoren den Lesern die Hand für den Einstieg in die zugehörige Transformation. Als hilfreich erweisen sich dabei die zahlreichen Fallbeispiele, die die im Buch vermittelte Theorie veranschaulichen.
Dass die Verantwortlichen auf dem Weg durchaus dicke Bretter bohren müssen, müssen die Autoren nicht extra betonen. Wie sich eine möglichst breite Masse mitnehmen lässt, zeigen sie daher ebenso auf wie den Umgang mit notorischen Zauderern. Sind die organisatorischen Weichen gestellt, folgt schließlich die technische Umsetzung samt dem Schaffen der Grundlagen für die Deployment-Pipeline. Hier führen die Autoren Schritt für Schritt durch die drei Wege. Dabei erfahren die Leser beispielsweise, wie sie Telemetriedaten erzeugen, um Probleme zu identifizieren, oder wie sich lokal gewonnene Erkenntnisse in globale Verbesserungen ummünzen lassen. Nicht fehlen darf in der Kette freilich die Sicherheit und Compliance.
Fazit
Einen wirklich gelungenen Einstieg in das Thema DevOps erhalten die Leser mit diesem 520-seitigen Handbuch, das sie praxisnah und verständlich in die Welt der agilen Entwicklung und Zusammenarbeit einführt. Zahlreiche und ausführliche Fallbeispiele veranschaulichen die graue Theorie und erweisen sich als sehr hilfreich
Daniel Richey
Titel              Das DevOps-HandbuchAutoren        Gene Kim, Jez Humble, Patrick Debois, John Willis und Nicole ForsgrenVerlag          O'ReillyPreis             44,90 EuroISBN            978-3960091998