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2022

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2022-11-29T12:00:00

Clientmanagement und Support

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Clientmanagement

Monitoring

Wie Lindt und Sprüngli und Hela ihre IT überwachen

Eine Frage des guten Geschmacks

von Stephan Kraus

Veröffentlicht in Ausgabe 12/2022 - SCHWERPUNKT

IT-Überwachung spielt in der Lebensmittelbranche eine große Rolle. Die Arbeitsprozesse sind komplex, die Qualitätsstandards bei den Zutaten müssen streng überwacht werden und die Zusammenarbeit mit Lieferanten erfordert ein lückenloses Tracking. Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli und der Gewürzspezialist Hela arbeiten beide mit einer Monitoringumgebung, die dank offener Technologien die IT mit ihrer gesamten Komplexität überwachen kann.

Die Anforderungen im Food-Sektor sind sehr hoch. Das betrifft auch die IT-Systeme: Die heutigen, meistens sehr inhomogenen Netzwerke und IT-Umgebungen erfordern zuallererst Flexibilität und Integrierbarkeit. Zusätzlich liegt besonderes Augenmerk auf einer übersichtlichen Darstellung, verschiedenen Kommunikationswegen zur Benachrichtigung, einer einfachen intuitiven Bedienung und Möglichkeiten zur Automatisierung.
Hierzu sollen Sensoren, gegebenenfalls auch aus anderen Überwachungssystemen, in einer Oberfläche zusammen­gefasst werden. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen der verschiedenen Applikationen und Fachabteilungen, ihre IT-Infrastruktur ganzheitlich zu sehen, Zusammenhänge und Abhängigkeiten darzustellen und zu reporten. Damit können sie besser auf Ausfälle reagieren und sie analysieren, um sie in der Zukunft zu vermeiden.
Lindt & Sprüngli versorgt seit über 175 Jahren die Welt mit Schokolade. Das Schweizer Traditionsunternehmen stellt seine Produkte an elf Produktionsstandorten in Europa und den USA her und vertreibt sie durch 28 Tochtergesellschaften und Niederlassungen. Hela gehört zu den führenden Gewürzherstellern und -verarbeitern. Das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen betreibt Standorte auf vier Kontinenten.
Die Anforderungen im Food-Sektor sind sehr hoch. Das betrifft auch die IT-Systeme: Die heutigen, meistens sehr inhomogenen Netzwerke und IT-Umgebungen erfordern zuallererst Flexibilität und Integrierbarkeit. Zusätzlich liegt besonderes Augenmerk auf einer übersichtlichen Darstellung, verschiedenen Kommunikationswegen zur Benachrichtigung, einer einfachen intuitiven Bedienung und Möglichkeiten zur Automatisierung.
Hierzu sollen Sensoren, gegebenenfalls auch aus anderen Überwachungssystemen, in einer Oberfläche zusammen­gefasst werden. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen der verschiedenen Applikationen und Fachabteilungen, ihre IT-Infrastruktur ganzheitlich zu sehen, Zusammenhänge und Abhängigkeiten darzustellen und zu reporten. Damit können sie besser auf Ausfälle reagieren und sie analysieren, um sie in der Zukunft zu vermeiden.
Lindt & Sprüngli versorgt seit über 175 Jahren die Welt mit Schokolade. Das Schweizer Traditionsunternehmen stellt seine Produkte an elf Produktionsstandorten in Europa und den USA her und vertreibt sie durch 28 Tochtergesellschaften und Niederlassungen. Hela gehört zu den führenden Gewürzherstellern und -verarbeitern. Das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen betreibt Standorte auf vier Kontinenten.
Entscheidung für Open Source
Beim Auswahlprozess der richtigen Software steht der Anwender vor verschiedenen offenen und proprietären Softwareanbietern und muss sie vergleichen. Durch die kostenfreien Lizenzen der Open-Source-Hersteller gibt es schon in der Proof-of-Concept-Phase die Möglichkeit, auch ohne größere Kosten die Software ausgiebig zu testen und auf die Tauglichkeit in der eigenen Umgebung zu prüfen.
In diesem Stadium haben sich Hela und Lindt & Sprüngli für das Monitoring mit openITCOCKPIT entschieden, da sich das System durch besondere Funktionen hervorhob. Für den Schokoladenhersteller war es vor allem die umfangreiche API, die den Unterschied machte. Sie ermöglicht die Übertragung von Status und Performancedaten aus anderen Monitoringsystemen, um ein ganzheitliches Bild der Umgebung zu bekommen. Das unterscheidet openITCOCKPIT von vielen anderen Monitoringsystemen.
Sicherheit groß geschrieben
Ein zweiter Punkt war die Sicherheit. Mit openITCOCKPIT setzt Lindt & Sprüngli nicht nur ein durchdachtes, gesamtheitliches Sicherheitskonzept um, unter anderem über ein individuelles Berechtigungsregelwerk, sondern auch eine gesicherte HTTPS-Kommunikation aller Komponenten und ein Satellitenkonzept. Zusammen mit dem openITCOCKPIT Mobile Webserver führt das zu einem besseren Sicherheitsgefühl der IT-Verantwortlichen.
openITCOCKPIT verschlüsselt dabei Kommunikation, DMS-Zonen oder andere Standorte können zudem einfach aber sicher über Satelliten angebunden werden. Über den openITCOCKPIT Mobile Webserver lässt sich auch von mobilen Endgeräten auf Monitoringdaten zugreifen, ohne dass der zentrale Monitoringserver vom Internet aus erreichbar ist.
Schneller Start
Die einfache Bedienung von openITCOCKPIT führte zusammen mit dem im Proof of Concept identifizierten Kernfunktionen zu schnellen Erfolgen bei der Aufnahme von Systemen und dem Ausrollen von Checks. Auch Nicht-Experten konnten das System in kürzester Zeit selbständig bedienen.
Als besonders hilfreich empfanden die Lebensmittelhersteller die übersichtlichen Dashboards, die mit anderen Benutzern geteilt werden können. Über Widgets lassen sich individuelle Übersichten schaffen, die einen kompletten Überblick über die Umgebung bieten. In der IT-Abteilung vor Ort rotieren die Dashboards auf Monitoring Walls an der Wand für den schnellen Blick auf die Infrastruktur. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Flexibilität in den Check-Plug-ins und den Best-Practices-Monitoringmodulen. Sie ermöglichen es den Admins, neue Systeme unkompliziert in das Monitoring aufzunehmen.
Überwachung von SAP-Systemen
Bei Lindt & Sprüngli gab neben der API das SAP-Monitoringmodul den Ausschlag für die Entscheidung für openITCOCKPIT. Damit ist es möglich, die SAP-Umgebung präzise und auch in Abhängigkeiten zur restlichen Infrastruktur darzustellen, zu prüfen und zu reporten. Die Administratoren und das Management erhalten dadurch viele zusätzliche Optionen für die Fehleranalyse und auch für das Controlling. Mehrere Ende-zu-Ende-Prüfungen, die ein genaues User-Verhalten aus verschiedenen Standorten nachstellen, wurden in das Business-Service-Monitoring integriert und geben zu den Detailansichten auch noch einen gesamtheitlichen Blick.
Integriertes IT-Service-Management
Der Gewürzhersteller Hela ging nach der Einrichtung eines Monitorings noch einen Schritt weiter: Um den Anforderungen seiner Geschäftskunden gerecht zu werden, integrierte das Unternehmen seine IT umfassend. Eine kohärente Umgebung aus Monitoring, Helpdesk und IT-Dokumentation sorgt jetzt für effiziente Prozesse im IT-Service-Management und hilft, Ressourcen besser zu nutzen. Die auf offenen Technologien basierte Softwarekombination verfolgt die Absicht, möglichst viel Zeitersparnis und einen hohen Automationsgrad zu erreichen.
Die grundlegenden Daten kommen dabei aus der CMDB von i-doit. Die IT-Dokumentationssoftware verteilt die Informationen in die über Schnittstellen angeschlossenen Systeme. Dabei liegt ein sehr großer Wert auf einer guten Datenqualität, die durch Discovery-Tools wie JDisc und gut implementierte Controlling-Mechanismen und -Prozesse realisiert wird. Die fortwährende Synchronisation der Daten mit dem Monitoring und dem Ticketsystem erlaubt es, die Überwachung zu automatisieren und dem Servicedesk wichtige Informationen zum Bearbeiten von Vorfällen zur Verfügung zu stellen.
Da das Monitoring mit dem Ticketsystem integriert ist, wird bei Problemen automatisch ein Ticket generiert, das die benötigten Informationen aus der IT-Dokumentationssoftware sofort mit dem Ticket verknüpft. Die IT-Mitarbeiter erhalten dadurch nicht nur sofort eine Nachricht, wenn Services kritisch zu werden drohen, sondern haben mit einem Klick auch alle nötigen Daten zu dem betroffenen Gerät oder Prozess zur Hand. Die Mitarbeiter werden also bestmöglich in ihrer täglichen Arbeit unterstützt und können sich durch den Wegfall von Routine- und Recherchearbeiten auf ihre Kernaufgaben und die Lösung der Probleme konzentrieren.
Anpassbare Dashboards helfen, das IT-Geschehen im Blick zu behalten.
Flexible Berechtigungen
Da Hela Standorte in verschiedenen Teilen der Welt betreibt, war die Berechtigungsflexibilität der verwendeten Software besonders wichtig. So können alle Personen an der Dokumentation mitarbeiten, ihre spezielle Umgebung überwacen und einsehen und auch die Business Services aus dem zentralen Rechenzentrum aus den verschiedenen Standorten mittels Ende-zu-Ende-Monitoring prüfen.
Das hat zu einer großen Arbeitserleichterung und auch zu deutlich schnelleren Reaktions- und Lösungszeiten bei Ausfällen zentraler Business Services geführt. Diese können in der neuesten Version von openITCOCKPIT auch als zentrale Dienste im Intranet über das Statuspage-Modul jeder Person des Unternehmens zentral angezeigt werden. So sehen auch Nicht-Monitoringanwender, ob zentrale Services nicht zu Verfügung stehen, und es muss nicht jeder ein eigenes Ticket aufmachen und dadurch den Servicedesk mit unnötigen Anfragen belasten. Theoretisch ist es den Lebensmittelherstellern mit openITCOCKPIT auch möglich, die IoT-Systeme in der Produktion zu überwachen.
Fazit
Firmen im Lebensmittelbereich tragen eine große Verantwortung für ihre Produkte, hierfür ist eine verlässlich funktionierende IT essenziell. Mit openITCOCKPIT haben sowohl Lindt & Sprüngli als auch Hela eine Monitoringplattform gefunden, die zahlreiche Aufgaben in der IT vereinfacht wie auch beschleunigt.
(dr)
Stephan Kraus, Director ITSM & openITCOCKPIT bei it-novum.