ADMIN

2023

05

2023-04-28T12:00:00

Lokale Netzwerke

PRAXIS

056

Websites

Apps

Websites und Apps effektiver managen

Verlässliche Plattform

von Fred Plais

Veröffentlicht in Ausgabe 05/2023 - PRAXIS

Der Aufbau, die Skalierung und der Betrieb von Websites und Apps ist ein zeitintensiver Aufgabenbereich. Denn Reaktionszeiten auf Anfragen der Kunden, erhöhte Sicherheitsanforderungen und die Bearbeitungszeit für die Bereitstellung neuer Produkte sind ausschlaggebend für den dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Umso schwieriger wird es, wenn IT-Verantwortliche ganze Apps- und Websiteflotten zu managen haben – wie es meistens der Fall ist. Wie Sie hier für mehr Effizienz sorgen, zeigt dieser Beitrag.

In vielen Unternehmen werden die zahlreichen Websites von unterschiedlichen Teams, in verschiedenen Sprachen und mit verschiedenen Frameworks erstellt. Sie laufen zudem auf verschiedenen Hostingumgebungen mit unterschiedlichen DevOps-Tools und -Workflows. Hier alles im Blick zu behalten, ist ausgesprochen anspruchsvoll und kostet Zeit sowie wertvolle Ressourcen. Um unnötige Zeitfresser auszuschließen, Transparenz zu schaffen und eine einfache Skalierbarkeit auch von zahlreichen Websites zu erreichen, kann der Einsatz einer Platform-as-a-Service-(PaaS)-Umgebung hilfreich sein.
Steigende Komplexität
Bei der Verwaltung und Skalierung ihrer Apps und Websites sind IT-Teams mit einer Vielzahl von Entscheidungen konfrontiert: wie die Wahl der richtigen Infrastruktur, in welchem Framework und in welcher Sprache sie programmieren wollen. Darüber hinaus werden Websites und Apps immer umfangreicher, dynamischer und komplexer, was den Aufwand zusätzlich erhöht. Plattformen für Webanwendungen vereinfachen viele dieser Aufgaben. So können Entwickler den Code einer Applikation mit beliebigen Laufzeiten oder Frameworks schreiben und ihre Git-Branches in vollständige Kopien ihrer Produktivumgebung verwandeln, um neue Funktionen und Updates zu testen.
Idealerweise bieten solche Plattformen auch integrierte CI/CD-Pipelines, um Codes zu kompilieren und zu testen. Mit einem solchen Infrastruktur-als-Code-Ansatz können Entwickler Codes schnell und einfach durch die bereitgestellten Webhooks in bestehende Workflows integrieren. IT-Manager haben damit die Möglichkeit, sich auf die Anwendung selbst oder ihren Funktionsumfang zu konzentrieren und ihre Benutzeroberfläche im Sinne des Kunden zu verbessern, anstatt sich Gedanken um die Infrastruktur zu machen.
In vielen Unternehmen werden die zahlreichen Websites von unterschiedlichen Teams, in verschiedenen Sprachen und mit verschiedenen Frameworks erstellt. Sie laufen zudem auf verschiedenen Hostingumgebungen mit unterschiedlichen DevOps-Tools und -Workflows. Hier alles im Blick zu behalten, ist ausgesprochen anspruchsvoll und kostet Zeit sowie wertvolle Ressourcen. Um unnötige Zeitfresser auszuschließen, Transparenz zu schaffen und eine einfache Skalierbarkeit auch von zahlreichen Websites zu erreichen, kann der Einsatz einer Platform-as-a-Service-(PaaS)-Umgebung hilfreich sein.
Steigende Komplexität
Bei der Verwaltung und Skalierung ihrer Apps und Websites sind IT-Teams mit einer Vielzahl von Entscheidungen konfrontiert: wie die Wahl der richtigen Infrastruktur, in welchem Framework und in welcher Sprache sie programmieren wollen. Darüber hinaus werden Websites und Apps immer umfangreicher, dynamischer und komplexer, was den Aufwand zusätzlich erhöht. Plattformen für Webanwendungen vereinfachen viele dieser Aufgaben. So können Entwickler den Code einer Applikation mit beliebigen Laufzeiten oder Frameworks schreiben und ihre Git-Branches in vollständige Kopien ihrer Produktivumgebung verwandeln, um neue Funktionen und Updates zu testen.
Idealerweise bieten solche Plattformen auch integrierte CI/CD-Pipelines, um Codes zu kompilieren und zu testen. Mit einem solchen Infrastruktur-als-Code-Ansatz können Entwickler Codes schnell und einfach durch die bereitgestellten Webhooks in bestehende Workflows integrieren. IT-Manager haben damit die Möglichkeit, sich auf die Anwendung selbst oder ihren Funktionsumfang zu konzentrieren und ihre Benutzeroberfläche im Sinne des Kunden zu verbessern, anstatt sich Gedanken um die Infrastruktur zu machen.
Peak-Management im Griff
Viele Unternehmen nutzen eigene Server auch zum Hosten ihrer Websites und Apps. Um für Peaks gewappnet zu sein, halten sie Serverkapazitäten bereit, die aber die meiste Zeit nicht gebraucht werden. So sind viele Server nur zu 15 bis 40 Prozent ausgelastet. Das verursacht nicht nur hohe Investitions-, sondern auch unnötige Betriebskosten und einen entsprechenden Aufwand für die Administration. Bei Zusammenarbeit mit Hostingpartnern und der Nutzung von deren Rechenzentren ist dagegen eine Skalierung genau dann möglich, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird – das spart Energie sowie Kosten und Peaks sind zuverlässig abgedeckt. IT-Teams haben über die Plattform zudem die Kosten eventueller Peaks ganz einfach im Blick. Sobald ein Projekt startet, erhalten sie den Preis hierfür, der sich mit einem einzigen Befehl ändern lässt. Je nach Anbieter fallen auch keine separaten Gebühren an, wenn einer der vielen Managed Services zu einer Anwendung hinzugefügt werden soll.
Routineaufgaben automatisieren
Viele Routine- oder Standardtätigkeiten wie zum Beispiel Updates von Websites sind zeitintensiv, tragen aber wenig zur Wertschöpfungskette bei. Über eine PaaS-Umgebung lassen sich viele manuelle Arbeitsabläufe und die damit verbundenen Abhängigkeiten von anderen Teams beseitigen. Das verschafft Entwicklern mehr Freiraum, damit diese effizienter an neuen Features arbeiten oder Webseiten skalieren können. So lassen sich beispielsweise automatisch regelmäßige Scans und Updates von Sicherheitspatches durchführen, womit sich IT-Verantwortliche darauf verlassen können, dass Ihre Anwendungen immer auf dem neuesten Stand bleiben, ohne sie ständig überwachen zu müssen.
Darüber hinaus ist das Einhalten von starken, Industriestandards entsprechenden Verschlüsselungsmaßnahmen gewährleistet. Dazu gehören beispielsweise TLS für die Datenübertragung, verschlüsselte Festplatten sowie die Unterstützung für 2FA. Auch allgemeine Compliancevorgaben für die Datensicherheit wie die DSGVO oder im internationalen Bereich SOC2 lassen sich einfach erfüllen. Zugriffsregeln für einzelne Benutzer oder Benutzergruppen sind wiederum einfach über die Plattform zu verwalten. Weitere Sicherheits- und Kontrollmechanismen, die durch eine Plattform abgedeckt werden können, sind:
- Bereitstellung von Multifaktor-Authentifizierung (meist über SSH)
- Richtiges Isolieren und Löschen von Daten und Projekten
- Branchenzertifizierungen, wie beispielsweise PCI-DSS (Payment Card Security Standard), der Sicherheitsstandard für Kreditkarten
- Auswahl des Datenspeicherorts: Überwachung, in welcher Region die Daten gehostet werden, und Sicherstellung, dass sie innerhalb dieser Region bleiben
- Backupmaßnahmen und Optionen zur Wiederherstellung
Risikominimierung durch Testumgebung
Nicht nur für E-Commerce- und Dienstleistungsunternehmen ist es unerlässlich, ihre Websites und Apps stabil zu halten. Diese sind jedoch keine statischen, unveränderlichen Einheiten. Es werden ständig neue Produkte, Services und Inhalte hinzugefügt oder Werbeaktionen gestartet. Das erforderte bisher meist, dass zumindest ein Teil der Website für eine gewisse Zeit offline geschaltet wird. Jede Änderung birgt zudem das Potenzial, Fehler in die Codierung einzufügen.
Mit Plattformen zum Managen von Websites und Webapps lässt sich dieses Risiko minimieren. IT-Teams starten ein oder mehrere Projekte direkt über die Befehlszeile und arbeiten dann in einer Kopie der Produktionsumgebung. Die neue Serverumgebung steht dann unter einer separaten Domain zur Verfügung. Sie können nun beliebig an Diensten arbeiten oder Features testen, ohne die Liveumgebung zu gefährden. Neue Features können dank schneller Konfiguration einfach hinzugefügt oder installiert werden – und zwar teamübergreifend. Und die Website ist durchgehend stabil.
Höhere Conversionrates
Nicht zuletzt ermöglichen unterstützende Plattformen eine höhere Performance der Website und damit auch eine höhere Conversionrate. So hat die Agentur für digitales Marketing Portent herausgefunden, dass Website-Conversionrates um durchschnittlich 4,42 Prozent zurückgehen mit jeder Sekunde Ladezeit. Schließlich wollen Kunden auf der Website von Unternehmen stöbern, sich informieren oder etwas kaufen – sie wollen dabei keinesfalls ein sich endlos drehendes Bildschirmladesymbol beobachten. Für maximale Conversionrates müssen sich Ladezeiten auf der Seite auf weniger als eine Sekunde beschränken. Die Partnerschaft mit einem PaaS-Anbieter unterstützt IT-Administratoren dabei, eine hohe Leistungsfähigkeit der Websites zu erzielen.
Wenn es dann um die Auswahl des richtigen Plattformanbieters geht, sollten IT-Teams natürlich darauf achten, dass die von ihnen verwendete Programmiersprache unterstützt wird. Aktuell gibt es rund 70 vielverwendete Frameworks und Sprachen, einschließlich PHP, Java, Node.js, Python, Golang, Ruby, Drupal, WordPress, Symfony, Django, React und Angular.
Fazit
Der Einsatz einer einheitlichen, standardisierten Plattform für das Managen von Websites und Websiteflotten bringt viele Vorteile mit sich. Er vereinfacht komplexe IT-Aufgaben, entlastet stark beanspruchte IT-Manager und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. IT-Teams arbeiten wesentlich effektiver und können sich voll und ganz auf ihre Kernaufgaben, nämlich das Entwickeln neuer Produkte und Services konzentrieren. Dennoch zögern viele Unternehmen mit der Integration einer solchen Plattform, da sie die Kosten scheuen.
Forrester hat kürzlich jedoch das Gegenteil festgestellt: Bei einer dreijährigen Projektlaufzeit kam heraus, dass eine vollständig integrierte Umgebung bei ihrem zugrundegelegten durchschnittlichen "Compo­site-Business" zu Einsparungen von über zwei Millionen US-Dollar führte. Das sind beachtliche Zahlen, die sich sicherlich nicht auf jedes Unternehmen übertragen lassen. Dennoch rechtfertigen diese Werte eine gründliche Prüfung. Es gibt tatsächlich Kompromisse, und manchmal ist die Entflechtung des Flickenteppichs nicht wirklich machbar. Wenn dies möglich ist, manifestieren sich Zugewinne nicht nur monetär, sondern auch in Form schnellerer Innovation und größerer Flexibilität.
(dr)
Fred Plais ist Gründer und CEO von platform.sh.