"Grundlagen der künstlichen Intelligenz" und "Zero-Trust"
Veröffentlicht in Ausgabe 06/2023 - RUBRIKEN
Wer angesichts der rasanten KI-Entwicklungen der letzten Zeit eine Einführung in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz sucht, sollte einen Blick in das gleichnamige Buch von Tom Taulli werfen. Der Autor beleuchtet darin zunächst die Entwicklungsgeschichte der KI mit ihren Höhen und Tiefen, die bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Waren die ersten Konzepte noch reine Theorie, so ermöglichten die wachsenden digitalen Datenmengen nach und nach praktische Anwendungen. Auf diese Grundlagen geht der Autor im zweiten Kapitel ein und erläutert die Arten von Daten und ihre Bedeutung für die Künstliche Intelligenz. Was mit diesen Informationen in der weiteren Verarbeitung passiert, erfahren die Leser im dritten und vierten Kapitel, die sich mit Machine Learning sowie Deep Learning beschäftigen. Hier treffen sie auch zum ersten Mal auf neuronale Netze, die unter anderem hinter ChatGPT stecken.
Eine ebenfalls vielen bereits bekannte Technologie folgt in Kapitel 6: Neuronale Sprachverarbeitung. Alexa, Siri oder der Google Assistant lassen grüßen. Und auch hier reicht die Entwicklung erstaunlicherweise bis in die 1950er Jahre zurück. Gegen Ende des Buches wendet sich Taulli dann zwei äußerst spannenden Themenfeldern zu. So dürfte die physische Manifestation von KI ein weiterer "Game Changer" sein, denn damit sind künstliche Intelligenzen nicht mehr auf die digitale Sphäre beschränkt. Das Spektrum kann von Pflegeund Haushaltsrobotern über Industrieroboter bis hin zu Kampfmaschinen reichen. Einen Blick in die Zukunft wagt der Autor schließlich im neunten Kapitel. Dabei beleuchtet er unter anderem das autonome Fahren, mögliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sowie den KI-Wettlauf zwischen den USA und China.
Fazit
OpenAI und Microsoft haben in Sachen KI ordentlich vorgelegt. Für alle, die nun Informationsbedarf sehen, lohnt sich das rund 200 Seiten starke Buch von Tom Taulli. Danach sitzen viele Fachbegriffe zumindest in den Grundlagen. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Das Werk wurde mehr oder weniger wortwörtlich aus dem Englischen übersetzt, was die Lektüre der deutschen Fassung teils zu einer müßigen Angelegenheit macht.
Wer angesichts der rasanten KI-Entwicklungen der letzten Zeit eine Einführung in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz sucht, sollte einen Blick in das gleichnamige Buch von Tom Taulli werfen. Der Autor beleuchtet darin zunächst die Entwicklungsgeschichte der KI mit ihren Höhen und Tiefen, die bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Waren die ersten Konzepte noch reine Theorie, so ermöglichten die wachsenden digitalen Datenmengen nach und nach praktische Anwendungen. Auf diese Grundlagen geht der Autor im zweiten Kapitel ein und erläutert die Arten von Daten und ihre Bedeutung für die Künstliche Intelligenz. Was mit diesen Informationen in der weiteren Verarbeitung passiert, erfahren die Leser im dritten und vierten Kapitel, die sich mit Machine Learning sowie Deep Learning beschäftigen. Hier treffen sie auch zum ersten Mal auf neuronale Netze, die unter anderem hinter ChatGPT stecken.
Eine ebenfalls vielen bereits bekannte Technologie folgt in Kapitel 6: Neuronale Sprachverarbeitung. Alexa, Siri oder der Google Assistant lassen grüßen. Und auch hier reicht die Entwicklung erstaunlicherweise bis in die 1950er Jahre zurück. Gegen Ende des Buches wendet sich Taulli dann zwei äußerst spannenden Themenfeldern zu. So dürfte die physische Manifestation von KI ein weiterer "Game Changer" sein, denn damit sind künstliche Intelligenzen nicht mehr auf die digitale Sphäre beschränkt. Das Spektrum kann von Pflegeund Haushaltsrobotern über Industrieroboter bis hin zu Kampfmaschinen reichen. Einen Blick in die Zukunft wagt der Autor schließlich im neunten Kapitel. Dabei beleuchtet er unter anderem das autonome Fahren, mögliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sowie den KI-Wettlauf zwischen den USA und China.
Fazit
OpenAI und Microsoft haben in Sachen KI ordentlich vorgelegt. Für alle, die nun Informationsbedarf sehen, lohnt sich das rund 200 Seiten starke Buch von Tom Taulli. Danach sitzen viele Fachbegriffe zumindest in den Grundlagen. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Das Werk wurde mehr oder weniger wortwörtlich aus dem Englischen übersetzt, was die Lektüre der deutschen Fassung teils zu einer müßigen Angelegenheit macht.
Daniel Richey
Titel
Grundlagen der künstlichen Intelligenz
Autor
Tom Taulli
Verlag
Springer
Preis
22,99 Euro
ISBN
978-3662662823
Vertrauen ist in der IT-Sicherheit ein Luxus, den sich kein Unternehmen mehr leisten kann. Vertrauen darauf, dass Mitarbeiter nicht leichtfertig Dateien herunterladen und öffnen. Oder darauf, dass die eingesetzte Software keine Schwachstellen oder gar eingebaute Hintertüren mitbringt. Angreifer nutzen jede Schwachstelle, um ins Unternehmensnetzwerk einzudringen. Ein Netzwerk, dessen Grenzen zu allem Überfluss auch noch zunehmend verschwimmen – Remote Work und Cloud Computing sei Dank. Zero Trust ist daher das Gebot der Stunde. Doch was bedeutet das für den Unternehmensalltag, für bestehende Netzwerkinfrastrukturen und Sicherheitssysteme? Mathias Hein, Ralf Ladner und Uwe Scholz nehmen den Leser in ihrem Buch "Zero-Trust" aus der Reihe 101 von Netzpalaver mit auf die Reise – das Ziel: Zero Trust.
Natürlich startet kein Unternehmen auf der sprichwörtlichen grünen Wiese, sondern nutzt eine gewachsene und nicht selten in die Jahre gekommene IT-Landschaft. Genau darauf gehen die Autoren ein und skizzieren eine Beispiellandschaft bestehend aus DMZ, Firewalls, VPNs, Privileged Access Management, Network Access Control und vielem mehr. Der weitere Verlauf ist für den Leser insofern interessant, als gerade diese Sicherheitsprodukte in Sachen Zero Trust auf den Prüfstand gestellt werden. So beleuchten die Autoren die einzelnen Technologien zunächst grundsätzlich und ordnen sie dann jeweils in eine mögliche Zero-Trust-Struktur ein. Einige passen aufgrund ihrer immanenten Unzulänglichkeiten nicht in einen solchen Ansatz, wie VPNs. Andere wiederum passen gut hinein, so etwa Next Generation Firewalls. Natürlich lassen die Autoren auch Cloudumgebungen nicht außen vor und beleuchten deren Schutz, bevor sie sich abschließend den geeigneten Policies zuwenden.
Fazit
Leser, die auf Managementebene wissen möchten, wie Zero Trust mit bestehenden Sicherheitstechnologien zusammenspielt, finden in dem 145-seitigen Buch einen anschaulichen Rundumschlag. Dabei spricht die langjährige Expertise der drei Autoren aus den verständlich formulierten Zeilen. Am Layout ihres Buchs dürfen sie allerdings noch etwas arbeiten.