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2024

03

2024-02-28T12:00:00

Speichermanagement

AKTUELL

010

Interview

Speichermanagement

Interview

»Achten Sie auf solide Service Level Agreements!«

Redaktion IT-Administrator

Veröffentlicht in Ausgabe 03/2024 - AKTUELL

Infrastrukturen werden immer komplexer und auch der Storage bleibt dabei nicht außen vor. Trotzdem sollten Unternehmen ihre Speicherverwaltung so einfach wie möglich halten. Welche Rolle dabei Flash-Speicher, der laute Ruf nach Nachhaltigkeit und die weite Verbreitung von Containern spielen, haben wir mit Markus Grau, Principal Technologist bei Pure Storage, besprochen.

IT-Administrator: Was ist Ihrer Einschätzung nach heute in Sachen Storage und dessen Verwaltung einfacher als noch vor fünf Jahren – oder ist alles komplexer geworden?
: Unternehmen verfügen heute über komplexe Infrastrukturen. Hybrid- und Multicloud sind die neue Realität und Container unverzichtbar. Angesichts des Fachkräftemangels und des exponentiellen Datenwachstums muss das Management dieser komplexen Umgebungen einfacher werden. Für einen reibungsloseren Betrieb ihrer Infrastruktur empfiehlt sich eine All-Flash-basierte Speicherplattform mit nur einem einzigen Betriebssystem und KI-gesteuertem Datenmanagement. Eine robuste Plattform erfordert Datenschutz, Speichereffizienz, kontinuierliche Replikation, erweiterte Data Services und mehr. Ein sicheres und benutzerfreundliches Betriebssystem vereinheitlicht, schützt und verwaltet alle Daten auf intelligente Weise. Der KI-basierte Array-Betrieb gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit, während Administratoren ihre Speicherumgebung über eine KI-gesteuerte Verwaltungsschnittstelle überwachen, analysieren und optimieren.
Was sollten vor allem kleinere Mittelständler, die personell, vom Know-how und von den Kosten her nicht mit den großen Unternehmen mithalten können, bei der Planung ihrer Speicherumgebung beachten?
IT-Administrator: Was ist Ihrer Einschätzung nach heute in Sachen Storage und dessen Verwaltung einfacher als noch vor fünf Jahren – oder ist alles komplexer geworden?
: Unternehmen verfügen heute über komplexe Infrastrukturen. Hybrid- und Multicloud sind die neue Realität und Container unverzichtbar. Angesichts des Fachkräftemangels und des exponentiellen Datenwachstums muss das Management dieser komplexen Umgebungen einfacher werden. Für einen reibungsloseren Betrieb ihrer Infrastruktur empfiehlt sich eine All-Flash-basierte Speicherplattform mit nur einem einzigen Betriebssystem und KI-gesteuertem Datenmanagement. Eine robuste Plattform erfordert Datenschutz, Speichereffizienz, kontinuierliche Replikation, erweiterte Data Services und mehr. Ein sicheres und benutzerfreundliches Betriebssystem vereinheitlicht, schützt und verwaltet alle Daten auf intelligente Weise. Der KI-basierte Array-Betrieb gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit, während Administratoren ihre Speicherumgebung über eine KI-gesteuerte Verwaltungsschnittstelle überwachen, analysieren und optimieren.
Was sollten vor allem kleinere Mittelständler, die personell, vom Know-how und von den Kosten her nicht mit den großen Unternehmen mithalten können, bei der Planung ihrer Speicherumgebung beachten?
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass solide Service Level Agreements für genutzte Systeme vorhanden sind, um Garantien für den zuverlässigen und sicheren Geschäftsbetrieb zu bieten. Automatisierung ist eine weitere Komponente. Wir raten Unternehmen, eine Technologie zu implementieren, die Abläufe automatisiert, sich wiederholende Aufgaben minimiert und das tägliche Management vereinfacht. Das spart Zeit und sorgt gerade bei Fachkräftemangel für Betriebssicherheit. Darüber hinaus sollte die Datensicherheit ein weiterer Schwerpunkt sein. Wir raten zudem, sich mit dem Thema All-Flash-Rechenzentrum zu beschäftigen. Es bietet eine höhere Effizienz, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit als Umgebungen mit herkömmlichen Festplatten-Systemen. Die erheblichen Vorteile der Umstellung auf All-Flash-Speicher – insbesondere Effizienz, Einfachheit, Flexibilität, Ausfallsicherheit und Nachhaltigkeit – ebnen den Weg zu einem zukunftssicheren Rechenzentrum.
»Es ist wichtig, die Daten containerfreundlich zu verwalten.«
Die magnetische Festplatte ist schon seit Jahren totgesagt und wird immer noch verwendet, vor allem für große Datenmengen. Macht dies ein All-Flash-Rechenzentrum unrealistisch?
Es ist allgemein akzeptiert, dass All-Flash-Arrays aus technologischer Sicht zahlreiche Vorteile gegenüber Festplatten bieten. Dazu gehören Effizienz, Platzbedarf, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Leistung. Bis letztes Jahr war der Preis im Vergleich zu Festplatten das größte Hindernis für eine breitere Einführung der Technologie. Diese Lücke hat sich jedoch aufgrund kontinuierlicher Innovationen, überlegener Nutzungsmöglichkeiten und einer deutlich höheren Energieeffizienz dramatisch verringert. Dies ist angesichts der derzeit hohen Energiekosten und der Bemühungen der Unternehmen, den Energieverbrauch zu senken und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sehr wichtig. Ein praktisches Beispiel dafür, wie das All-Flash-Rechenzentrum mittlerweile Realität geworden ist, ist unser Kunde Weiling, ein Großhändler für Bio-Lebensmittel. Das Unternehmen hat die Speicherinfrastruktur seiner beiden Rechenzentren vollständig auf unser All-Flash-Portfolio von Pure Storage umgestellt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplattenkonfiguration hat sich die Flash-Lösung bereits nach etwas mehr als einem Jahr Betrieb amortisiert. Dies ist auf die 30 bis 50-prozentige Reduzierung des Energieverbrauchs zurückzuführen.
Container und ihre Orchestrierungswerkzeuge wie Kubernetes sind in den meisten Unternehmen angekommen. Welche Besonderheiten sind bei der Sicherung von Containerdaten zu beachten?
Seit Jahren konzentriert sich das Rechenzentrum auf physische oder virtuelle Maschinen. Dies hat sich mit Kubernetes geändert. Nun verfolgen immer mehr Firmen einen anwendungszentrierten Ansatz, bei dem die Maschine lediglich eine von der Anwendung genutzte Ressource ist. Diese Verschiebung bedeutet, dass mehrere traditionelle RZ-Funktionen angepasst werden müssen. Da immer mehr Anwendungen auf Kubernetes erstellt und modernisiert werden, ist es wichtig, die Daten in Datenbanken und anderen datenintensiven Anwendungen containerfreundlich zu verwalten. In einer modernen, cloudnativen Plattform reichen Kubernetes-Backups, die nur die Daten erfassen, nicht aus. Backuptools müssen die Anwendung ganzheitlich schützen, das heißt nicht nur die Daten, sondern auch die Kubernetes-Objekte, den Namespace und die Anwendungskonfiguration.
Wir danken für das Gespräch!
Markus Grau, Principal Technologist bei Pure Storage