Eine effiziente Planung der Storage-Landschaft und ihrer Verfügbarkeit setzt detailliertes Wissen über Beschaffenheit und Alter der gespeicherten Daten voraus. Power Admin Storage Monitor verspricht, den Datenbestand umfassend zu analysieren, laufend zu überwachen und automatisch auf Ereignisse zu reagieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Windows, doch das flexible Tool bindet auch andere Speicher im Netzwerk per SNMP an.
Heiße Daten – also solche, die Nutzer unmittelbar benötigen und bearbeiten – machen in Unternehmen nur einen sehr geringen Teil der insgesamt belegten Storage-Kapazität aus. Schnell werden sie zu warmen und schließlich kalten Daten. Geht es um die Weiterentwicklung gewachsener Infrastrukturen zu einer mehrstufigen Architektur mit im Hinblick auf Technik und Kosten unterschiedlichen Speichersystemen, stehen Administratoren vor der Herausforderung, die Struktur ihres Datenbestandes zu analysieren. Hier setzt nun der Power Admin Storage Monitor (PASM) an. Das Werkzeug hilft Admins dabei, die Spuren der digitalen Jäger und Sammler zu verfolgen, Engpässe zu identifizieren und die Speicherressourcen effizient zu verwalten. Zudem automatisiert PASM kurzfristige Reaktionen auf Ereignisse im laufenden Betrieb und sichert so die Verfügbarkeit von Dateiservern.
Dauerhafte Lizenzen mit Wartung
Die Kernfunktionen von PASM bestehen in der Echtzeitüberwachung von Speicherressourcen, dem Ausführen von Aktionen als Reaktion auf bestimmte Ereignisse sowie der Analyse der Bestandsdaten. Die Software liefert detaillierte Informationen über Festplatten, Netzwerkspeicher und andere Speichergeräte. Flexibel konfigurierbare Warnungen bei kritischen Zuständen ermöglichen es Administratoren, proaktiv auf potenzielle Engpässe zu reagieren und Ausfallzeiten zu minimieren.
Dauerhafte Lizenz inklusive einem Jahr Maintenance pro überwachten Dateiserver: Lite-Edition ab 49 US-Dollar, Pro-Edition ab 199 Dollar, Ultra-Edition ab 250 Dollar, ab zehn Lizenzen 40 Prozent Nachlass, ab 20 Lizenzen 50 Prozent, weitere Preisstaffeln und Kostenrechner für zwei oder drei Jahre Maintenance auf der Webseite des Herstellers.
Systemanforderungen
64-Bit-Variante Microsoft Windows Client (7, 8, 8.1, 10, 11) oder Server (2008 SP2, 2008 R2, 2012, 2012 R2, 2016, 2019, 2022) für Hauptinstallation, entfernte Konsolen und Satelliten; .NET 4.6.2 für Report-Funktion; agentenlose Überwachung von Microsoft Windows, VMware ESXi und kompatiblen SNMP-Servern.
Der Hersteller Power Admin bietet sein Werkzeug in drei Ausbaustufen an, wobei jeder zu überwachende Server eine Lizenz benötigt. Alle drei Editionen offeriert Power Admin klassisch als dauerhafte Lizenz, die zur unbefristeten Nutzung der zum Zeitpunkt des Kaufs aktuellen Hauptversion berechtigt. Die optionale Gebühr für Support und Maintenance, die für das erste Jahr inbegriffen ist, berechtigt zum Upgrade auf neue Hauptversionen.
Heiße Daten – also solche, die Nutzer unmittelbar benötigen und bearbeiten – machen in Unternehmen nur einen sehr geringen Teil der insgesamt belegten Storage-Kapazität aus. Schnell werden sie zu warmen und schließlich kalten Daten. Geht es um die Weiterentwicklung gewachsener Infrastrukturen zu einer mehrstufigen Architektur mit im Hinblick auf Technik und Kosten unterschiedlichen Speichersystemen, stehen Administratoren vor der Herausforderung, die Struktur ihres Datenbestandes zu analysieren. Hier setzt nun der Power Admin Storage Monitor (PASM) an. Das Werkzeug hilft Admins dabei, die Spuren der digitalen Jäger und Sammler zu verfolgen, Engpässe zu identifizieren und die Speicherressourcen effizient zu verwalten. Zudem automatisiert PASM kurzfristige Reaktionen auf Ereignisse im laufenden Betrieb und sichert so die Verfügbarkeit von Dateiservern.
Dauerhafte Lizenzen mit Wartung
Die Kernfunktionen von PASM bestehen in der Echtzeitüberwachung von Speicherressourcen, dem Ausführen von Aktionen als Reaktion auf bestimmte Ereignisse sowie der Analyse der Bestandsdaten. Die Software liefert detaillierte Informationen über Festplatten, Netzwerkspeicher und andere Speichergeräte. Flexibel konfigurierbare Warnungen bei kritischen Zuständen ermöglichen es Administratoren, proaktiv auf potenzielle Engpässe zu reagieren und Ausfallzeiten zu minimieren.
Dauerhafte Lizenz inklusive einem Jahr Maintenance pro überwachten Dateiserver: Lite-Edition ab 49 US-Dollar, Pro-Edition ab 199 Dollar, Ultra-Edition ab 250 Dollar, ab zehn Lizenzen 40 Prozent Nachlass, ab 20 Lizenzen 50 Prozent, weitere Preisstaffeln und Kostenrechner für zwei oder drei Jahre Maintenance auf der Webseite des Herstellers.
Systemanforderungen
64-Bit-Variante Microsoft Windows Client (7, 8, 8.1, 10, 11) oder Server (2008 SP2, 2008 R2, 2012, 2012 R2, 2016, 2019, 2022) für Hauptinstallation, entfernte Konsolen und Satelliten; .NET 4.6.2 für Report-Funktion; agentenlose Überwachung von Microsoft Windows, VMware ESXi und kompatiblen SNMP-Servern.
Der Hersteller Power Admin bietet sein Werkzeug in drei Ausbaustufen an, wobei jeder zu überwachende Server eine Lizenz benötigt. Alle drei Editionen offeriert Power Admin klassisch als dauerhafte Lizenz, die zur unbefristeten Nutzung der zum Zeitpunkt des Kaufs aktuellen Hauptversion berechtigt. Die optionale Gebühr für Support und Maintenance, die für das erste Jahr inbegriffen ist, berechtigt zum Upgrade auf neue Hauptversionen.
Drei Editionen von klein bis groß
Die Lite-Edition legt den Schwerpunkt auf grundlegende Funktionen der Echtzeitüberwachung. Die Software behält den freien Speicherplatz im Blick und warnt bei Erreichen von Schwellenwerten in absoluter Größe oder in Prozent des Speicherplatzes. Auch bringt bereits die Lite-Edition Monitore mit, die Ordner und Dateien überwachen und Aktionen auslösen, falls sich Datum, Größe oder Inhalt ändern, Dateien verschwinden oder neue entstehen.
Bei der Vielfalt möglicher Aktionen steht die Lite-Edition den größeren Ausgaben nicht nach. Schon in der kleinsten Variante informiert PASM über E-Mail, Pager, SMS, SNMP, Desktop-Benachrichtigungen, Ereignisprotokoll sowie Syslog, führt Skripte, Anwendungen und Dienste aus oder startet bei Bedarf einen Server neu. Eher kosmetischer Natur ist, dass die Lite-Edition das Branding mit eigenem Firmenlogo nicht unterstützt.
Mit dem "File System Analyzer" behält der Hersteller allerdings eine der praktischsten Funktionen von PASM den Editionen Pro und Ultra vor. Erst der Analyzer ermöglicht ein umfassendes Verständnis von Bestandsdaten und davon, wie sich die Auslastung und Nutzung des Speichers entwickeln. So wertet der Analyzer den Datenbestand nach Größe, Alter und Typen von Dateien aus, ermittelt auf Wunsch die größten Dateien pro Eigentümer und insgesamt die Benutzer mit dem größten Speicherplatzbedarf. Die Editionen Pro und Ultra überwachen weiterhin Quotaregelungen auf Basis von Benutzern oder Verzeichnissen, informieren beim Überschreiten der Quota per E-Mail oder lösen weitere Aktionen aus.
Der Funktionsumfang von Pro und Ultra ist weitestgehend identisch. Allerdings eignet sich nur die Ultra-Edition für den Einsatz in größeren und verteilten Infrastrukturen, da nur sie Satelliten an entfernten Standorten integriert. Und dies bringt uns zur Architektur und Arbeitsweise von PASM.
Genügsam in den Anforderungen
Der Einsatz von PASM erfordert mindestens die Installation des zentralen Dienstes und der Admin-Konsole auf einem System unter Windows. Dabei muss es sich nicht um den Dateiserver selbst handeln und die Software verträgt sich mit sowohl Server- als auch Clientvarianten von Windows. In kleineren Umgebungen genügt also bereits eine dauerhaft eingeschaltete Workstation. Zum Bedarf an CPU- und RAM-Ressourcen macht der Hersteller keine Angaben. Im Rahmen unseres Tests installierten wir PASM ohne Probleme unter Windows 10 und 11 sowie Windows Server 2022.
Die Installation der Software selbst belegt weniger als 1 GByte. Das Volumen der Monitoringdaten einer typischen Installation, die ein einzelnes Zielsystem mit den Standardmonitoren überwacht, gibt der Hersteller mit lediglich 20 MByte an. Power Admin verweist aber darauf, dass der File System Analyzer ganze Dateisysteme katalogisieren kann und der Platzbedarf in diesem Fall schnell auf mehrere GByte anwächst.
Die Software speichert die Monitoringdaten standardmäßig lokal in einer dateibasierten Datenbank. Alternativ kann die Software auch einen SQL-Server einbinden. Die Dokumentation liefert aber keine Hinweise, ab welcher Anzahl an Zielsystemen und Monitoren dies sinnvoll oder notwendig ist und so beließen wir es in unserer kleinen Testumgebung beim dateibasierten Ansatz.
Agentenloses Monitoring
Neben Dienst und Konsole benötigt PASM grundsätzlich keine weiteren Komponenten. Die Software überwacht einen oder mehrere Server agentenlos. Dateiserver unter Windows bindet PASM über die Standardprotokolle Windows Management Instrumentation (WMI) und Server Message Block (SMB) ein, VM-ware-Hosts und anderweitige Server, wie NAS-Systeme, per Simple Network Management Protocol (SNMP).
Das funktioniert mit der Pro-Edition, solange sich Monitor und Zielsysteme im selben logischen Netz befinden. Verteilte Standorte und Netzbereiche ohne transparente VPN-Verbindung erfordern die Ultra-Edition. Diese Ausgabe von PASM überwacht auch Systeme, die das primäre Monitoringsystem nicht unmittelbar erreicht. In diesem Fall fungiert eine weitere Instanz des PASM-Dienstes als Satellit im Netz der Zielsysteme. Satelliten übermitteln ihre Monitoringdaten per HTTPS verschlüsselt an den primären Host, solange sie diesen auf einem wählbaren freigegebenen TCP-Port über das Internet erreichen können.
Lost in Translation
Positiv fällt auf, dass der Hersteller eine 30 Tage laufende Trial-Version der Software ohne vorherige Registrierung oder gar Übermittlung von Zahlungsinformationen zum Download anbietet. Der Installer stellt zunächst die Sprache zur Wahl und bietet neben Englisch und Deutsch sieben weitere Sprachen an. Hier sei allerdings vorweggenommen, dass uns die offensichtlich maschinelle und teils radebrechende Übersetzung ins Deutsche nicht überzeugte.
So wird etwa eine "Auto Recovery" zur "Automatischen Zurückherstellung" und aus dem Satz "Permanently log monitor configuration changes" macht PASM "Dauerhaft anmelden Monitor Konfigurationsänderungen". Da deutsche Übersetzungen oftmals länger ausfallen als der englische Originaltext, traten zudem Darstellungsfehler auf. Texte liefen über die Begrenzungen von Textfeldern und Schaltflächen hinaus und waren nicht mehr komplett lesbar. Wir beließen es daher beim Englischen.
Nach der obligatorischen Nutzungsvereinbarung und dem Pfad zur Installation bot uns die Setuproutine verschiedene Funktionsumfänge an. Eine typische Installation umfasst den zentralen Monitoringdienst und die Konsole. Alternativ konnten wir auch nur die Konsole oder nur den Satellitendienst auswählen.
Verschlüsselung und Mailing auf der Höhe der Zeit
Beim Setup des zentralen Monitoringdiensts passt die Software auf Wunsch auch gleich die Windows-Firewall an. Auf den ebenso optionalen ODBC-Treiber für den SQL-Server verzichteten wir. Die Installation war in wenigen Minuten erledigt. Anschließend durften wir die gewünschte Edition für die 30-tägige Trial-Phase wählen – Lite, Pro oder Ultra. Monitoringdienst und Konsole nahmen nun ihre Arbeit auf.
Standardmäßig kommuniziert die Konsole mit dem Dienst nur verschlüsselt. Ab Werk sind TLS 1.1, 1.2 und 1.3 aktiv. Wir konnten die Auswahl unter Windows 11 und Server 2022 auf TLS 1.3 fixieren und noch dazu die Stärke der verwendeten Cipher wählen. Nur unter Windows 10 funktionierte dies nicht vollends, da mit TLS 1.3 das Erzeugen grafischer Berichte nicht mehr möglich war.
Daraufhin leitete uns ein Assistent durch die weitere Konfiguration. Im ersten Schritt definierten wir einen Funktionsbenutzer mit administrativen Rechten in unserer Active-Directory-Domäne als Dienstkonto, um Server per WMI und SMB abzufragen. Es folgte die SMTP-Konfiguration. PASM kann versuchen, E-Mails ohne Verwendung eines SMTP-Servers direkt zu senden.
Alternativ verwendet der Dienst Einstellungen für einen primären und einen Backup-Mailserver. Vorbildlich versteht sich PASM dabei nicht nur auf verschlüsselten Versand und die Authentifizierung mit Benutzernamen und Passwort. Die Software kann auch per OAuth 2.0 authentifiziert versenden, wie es Funktionsbenutzer in Microsoft 365 oder Gmail erfordern.
Windows-Systemeautomatisch erkannt
Nach der Konfiguration des Pfads für Logfiles folgte der "Smart Configuration Process" – ein Vorgang, mit dem PASM versucht, alle relevanten Endpunkte in seiner Umgebung zu identifizieren und ein Set passender Monitore anzulegen. Das funktionierte für Windows-Clients innerhalb unseres ADs ohne Probleme. Für Systeme ohne Domänen-Mitgliedschaft konnten wir Benutzernamen und Passwort eines lokalen Accounts mitgeben oder über die Schaltfläche "Discover" den IP-Bereich, in dem PASM sucht, einschränken.
Mithilfe der Autokonfiguration legte das System die Monitore nach einer Vorlage an. Die "Device Type Detection" versucht standardmäßig, den passenden Typen von Endpunkt selbsttätig zu erkennen, alternativ gibt der Dialog den Typ Windows, SNMP oder VMware ESX fix vor. Wir vertrauten der Automatik, woraufhin PASM die Windows-Server in unserer Umgebung ins Monitoring aufnahm und pro System die drei grundlegenden Monitore für Festplattenplatz, Änderungen an Windows-Systemdateien und den Inventory Collector konfigurierte und auch anbot, diese mit Aktionen zu hinterlegen. Das funktionierte für Windows-Systeme tadellos, für ein per SNMP kommunizierendes NAS-System weniger, worauf wir gleich zurückkommen. Zu guter Letzt führte uns der Assistent mit einer kurzen Live-Demo in die Bedienung der Konsole ein.
Flexible Konfigurationmit Vorlagen
Die Oberfläche ist übersichtlich und nachvollziehbar organisiert. Eine vertikale Leiste am linken Rand führt mit Icons zu den zentralen Arbeitsbereichen. Daneben erscheint pro Menüpunkt jeweils eine hierarchische Struktur, ähnlich einem Verzeichnisbaum im Datei-Explorer. Den übrigen Bereich rechts davon nehmen die Details des in der Baumstruktur gewählten Objekts ein.
Grundsätzlich besteht nun die Aufgabe des Admins darin, Server anzulegen, pro Server Monitore zu definieren und diese nach Bedarf mit Aktionen zu verknüpfen. Eine solche Aktion schickt etwa eine E-Mail, schreibt ein Ereignis in eine Logdatei oder erzeugt ereignisgesteuert einen Bericht. Letzteres erledigt PASM alternativ auf manuellen Befehl hin oder zeitgesteuert automatisch.
Die ersten beiden Schritte hatte uns PASM mithilfe der automatischen Konfiguration bereits teilweise abgenommen. Hier zeigt sich, dass der Hersteller das Tool darauf ausgelegt hat, auch für zahlreiche Endpunkte in großen Umgebungen schnell zu alltagstauglichen Einstellungen zu gelangen. So konnten wir im Bereich der Server und dort unterhalb des Ordners "* Automatic Configurations" die vorhandenen Gruppen sowie Vorlagen für Monitore nach Belieben anpassen sowie auch weitere Gruppen und Vorlagen definieren.
Wer etwa nur Windows-Systeme oder nur bestimmte Linux-Endpunkte grundsätzlich mit einem individuellen Monitor bestücken möchte, fügt diesen einfach einer Vorlage hinzu. Globale Monitore und dynamische Serverlisten im Bereich der "Advanced Services (Adv Svcs)" sortieren dann nach einem anpassbaren Regelwerk die Endpunkte automatisch in die passenden Gruppen ein, sodass sie die vorgefertigten Monitore erhalten.
So hatte der Assistent bereits das Monitoring für sämtliche Laufwerke aller Windows-Systeme veranlasst und dies pro Laufwerk mit jeweils zwei Schwellenwerten. Standardmäßig warnt der Monitor, wenn der freie Platz unter zehn Prozent fällt, und ebenso, wenn PASM aufgrund der Monitoringdaten vorhersagt, dass der Platz innerhalb der nächsten 30 Tage erschöpft sein wird. Diese Werte konnten wir pro Laufwerk nach Belieben anpassen und dabei für den Füllgrad statt relativer Angaben auch absolute Werte in Einheiten vom einzelnen Byte bis hin zu Exabytes definieren.
Integration einesNAS-Systems mit Hürden
Zusätzlich zu unseren Windows-Systemen wollten wir exemplarisch ein NAS-System des Herstellers Synology per SNMP einbinden. Auch hier zeigt sich PASM im Hinblick auf die Sicherheit vorbildlich und versteht sich auf die SNMP-Versionen 1, 2c sowie 3 mitsamt Authentifizierung und Verschlüsselung. Und auch in diesem Fall griff die automatische Konfiguration. Unser Monitoringsystem gelangte über SNMP an die grundlegenden Inventory- und Performancemetriken des Endpunkts, wie etwa Laufzeit, CPU und RAM, Betriebssystem, Hersteller und Hardwaremodell, sowie mit dem Disk Space Monitor auch an globale Informationen zur Speicherauslastung.
Als Herausforderung erwies sich eine inhaltliche Analyse unseres Datenbestands, denn diese funktioniert nicht per SNMP, sondern per SMB. Also konfigurierten wir zusätzlich zum Zugriff per SNMP im Kontextmenü des Endpunkts unter "Type & Credentials / Set Computer / Device Type" die Option "Use Windows protocols (for file shares, etc)" mit einem passenden Benutzeraccount zum SMB-Zugriff auf unsere Dateifreigaben. Dies veranlasste nun aber die automatische Konfiguration, den Endpunkt als Win-dows-System einzustufen. PASM legte daraufhin automatisch einen Monitor zur Überwachung der Windows-Systemdateien an und konfigurierte den Inventory Collector zur Verwendung von WMI. Beide Monitore scheiterten erwartungsgemäß beim Versuch, auf das Linux-basierende NAS-System zuzugreifen.
Dies lösten wir, indem wir das NAS-System in seinem Kontextmenü unter "Custom Properties" mit einem benutzerdefinierten Attribut versahen und dann die Regeln des globalen Monitors für Windows Server so anpassten, dass er Endpunkte mit diesem Attribut nicht berücksichtigt. Beim Inventory Collector unterbrachen wir zudem die Vererbung der übergeordneten Vorlage und deaktivierten die Verwendung von WMI. Mit etwas manuellem Aufwand konnten wir somit auch unser NAS sinnvoll ins Monitoring integrieren.
Überzeugendes Monitoring
Unabhängig vom Betriebssystem des Endpunkts liegt die große Stärke von PASM in der Vielzahl an Monitoren und vor allem Aktionen, mit denen das Systemen unmittelbar auf Ereignisse reagiert (Bild 1). Erwähnt sei hier etwa der Monitor des Typs "Files & Directory Change Monitor (IDS)", der Veränderungen in einem bestimmten Pfad und dessen Unterverzeichnissen erkennt. Bereits vorgefertigt bringt PASM eine Liste unter Win-dows üblicher Dateiendungen von aus- führbaren Dateien mit. Alternativ wacht der Monitor über frei wählbare oder auch alle Dateitypen, deren Größe, Datum, MD5-Hash sowie über neue und gelöschte Verzeichnisse. Ausschlusslisten von Dateitypen und Pfaden runden die Optionen ab. Auch wenn es vielleicht etwas hochgegriffen erscheinen mag, dies als Intrusion Detection System (IDS) zu bezeichnen, hilft ein solcher Monitor dabei, unerwünschte Änderungen im Dateisystem schnell festzustellen.
Bild 1: Der Storage Monitor bringt zahlreiche Monitore und Aktionen mit, um Ereignisse zu erkennen und darauf zu reagieren.
Ebenso praktisch ist der "File Age Monitor". Der dient allerdings ausdrücklich nicht dazu, die Altersstruktur aller Dateien im gesamten Dateisystem zu analysieren. PASM wies uns mittels einer Popup-Meldung darauf hin, dass der "File System Analyzer" für eine umfassende statistische Analyse besser geeignet ist. Ein Monitor vom Typ "File Age Monitor" überwacht vielmehr kurz- bis mittelfristig, ob in einem bestimmten Pfad Dateien älter oder neuer als ein wählbarer Zeitraum in Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen sind. Ein denkbarer Anwendungsfall ist etwa eine Überwachungskamera, die bei korrekter Funktion regelmäßig Bilddateien in einen Pfad schreibt. Entstehen keine neuen Dateien im Zielpfad, deutet dies auf einen Ausfall hin, sodass PASM aktiv werden soll.
Über Statistik hinaus kann auch der "File System Analyzer" kurzfristig alarmieren, wenn der Datenbestand eines einzelnen Benutzers oder Verzeichnisses schnell um einen wählbaren prozentualen oder absoluten Wert wächst. Die Monitore führt PASM nach einem Zeitplan periodisch und flexibel planbar in Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten aus. Dabei berücksichtigt der Scheduler auch Vorgaben, wie bestimmte Tage der Woche oder des Monats. Wir konnten Zeitpläne weiterhin verknüpfen, sodass ein Monitor erst aktiv wird, sobald ein vorheriger seinen Lauf beendet hat.
UmfassendesRepertoire an Aktionen
Ebenso überzeugten uns die verfügbaren Aktionen, die keinen Wunsch offenlassen. Dies trifft nicht nur auf die Anzahl an Aktionen zu, sondern auch auf ihre durchdachten Optionen. So konnten wir für verschiedene Typen von Alarmen E-Mail-Vorlagen mit variablen Texten hinterlegen und ebenso flexibel Nachrichten per Syslog oder SNMP-Trap verschicken. PASM sendet Nachrichten auch über den Dienst PagerDuty sowie klassisch per Simple Network Paging Protocol (SNPP) oder, ein Modem vorausgesetzt, per SMS. Skripte verarbeitet PASM in den Sprachen JavaScript, PowerShell, VBScript oder per SSH als Shell-Skript.
Möchten Admins wiederkehrende Abfolgen von Aktionen kombinieren, fasst eine "Action List" mehrere Aktionen in wählbarer Reihenfolge zusammen. Die Aktionen bringen zudem jeweils einen eigenen Scheduler mit, der ihre Ausführung auf bestimmte Tageszeiten oder Wochentage begrenzt. Lediglich Besonderheiten, wie etwa Feiertage, berücksichtigt PASM in den Zeitplänen nicht.
Den praktischen Nutzen der Aktionen steigert PASM noch mehr durch ihre Verknüpfung mit den Monitoren. Je nach Typ des Monitors bildet das System auf Wunsch eine Eskalationskette ab, indem es eine oder mehrere Aktionen beim ersten Auftreten eines Fehlerzustands auslöst, weitere Aktionen einmalig nach einem wählbaren Zeitraum in Minuten und dann ebenso optional wiederholt in Abständen von Minuten. Auch wenn ein Admin einen Fehler quittiert oder aber löst, reagiert PASM darauf mit einer oder mehreren Aktionen.
Spartanische Darstellung der Ergebnisse
Als weitere mögliche Aktion erstellt PASM einen Report und verschickt diesen per E-Mail oder speichert das Ergebnis als CSV- oder PDF-Datei. Und dies bringt uns zum Berichtswesen und zurück zu unseren Jägern und Sammlern, denn den größten Nutzwert stiften die Berichte in Verbindung mit dem File System Analyzer, wenn es darum geht, den Datenbestand statistisch zu untersuchen.
Alternativ zu Aktionen erstellt PASM Berichte zeitgesteuert oder aber auf manuelle Veranlassung hin als Ad-Hoc-Report. Der File System Analyzer hat dabei diverse nützliche Berichte im Angebot, findet Duplikate, die insgesamt größten Dateien, die größten Dateien nach Benutzern sowie die Benutzer mit dem insgesamt größten Speicherplatzbedarf. Die Berichte liefern weiterhin die Verteilung aller Dateien nach Alter, Größe und Dateityp und bestätigten auch für unser NAS-System das erwartete Ergebnis, beim Großteil der belegten Kapazität handelte es sich um kalte Daten (Bild 2).
Bild 2: Die Berichte erschließen die Monitoring-Daten in Form von Tabellen und Grafiken sowie als CSV-Export.
Lediglich bei der Darstellung der Ergebnisse erwies sich die Software spartanisch ausgestattet. So konnten wir zwar Berichte je nach Abfrage in grafischer Form als Balken-, Linien- oder Torten-Diagramm ausgeben. Dabei bot PASM aber kaum Optionen zur Anpassung und blieb somit deutlich hinter den Möglichkeiten von Microsoft Excel oder spezialisierten Reporting-Werkzeugen zurück. So fanden wir keine Gelegenheit, die Achsen von Diagrammen zu beschriften oder die Legende zu beeinflussen, und die Auflösung sowie Qualität der generierten Grafiken war nicht optimal.
Dennoch sind auch die Berichte äußerst praktisch, denn alternativ zur grafischen Auswertung generiert PASM dynamische Tabellen sowie per Komma oder Tabulator separierte Textdateien. Letztere erschließen den kompletten Datenbestand zur Weiterverarbeitung in Excel oder anderweitigen Werkzeugen.
Fazit
Power Admin Storage Monitor legt als Werkzeug zur Überwachung und Analyse von Dateisystemen den Schwerpunkt klar auf Windows-Systeme und SMB-Freigaben – NFS-Freigaben und Objektspeicher bleiben außen vor. PASM integriert sich nahtlos in eine AD-Infrastruktur und überzeugt hier mit der automatischen Konfiguration auch zahlreicher Server.
Die integrierten Darstellungen von Berichten sind eher rudimentär ausgeprägt, ein Export erschließt den Datenbestand aber für umfassende statistische Auswertungen. In unserem Fall gelangten wir ebenso an äußerst nützliche Informationen über den Datenbestand unseres NAS-Systems. Die Konfiguration gestaltete sich aber umständlicher als die der Endpunkte unter Windows. Wer Linux- oder anderweitige NAS-Systeme überwachen möchte, sollte mithilfe der Trial-Version zunächst prüfen, ob diese komplikationslos mit PASM zusammenarbeiten.