Ende Mai folgten Millionen Android-Geräte hierzulande Googles Ruf und begannen, sich mittels Bluetooth zu vernetzen. Das Ziel: verlorengegangene Devices und Bluetooth-Tags aufzuspüren. Was Apple seit Jahren erfolgreich umsetzt, soll nun auch für die deutlich zahlreicheren Android-Geräte hierzulande Realität werden. Sobald Smartphones oder Tablets ihre digitalen Pendants sowie Tracker entdecken, melden sie ihren Fund samt Standort. Bislang war dies bei Android nur per Livesuche möglich, also wenn das verlorene Endgerät über Internet und genügend Akku verfügte. So weit, so praktisch. Wäre da nicht ein Haken.
Dieser liegt in der nach wie vor miserablen Updatesituation. Denn im Gegensatz zur Apple-Welt, in der ein einziger Hersteller zentral für das Rollout neuer OS-Releases verantwortlich ist, bleibt die Android-Landschaft fragmentiert. Die Folge: Im Frühjahr 2024 kam das aktuelle Android 14 auf lediglich 13 Prozent der Geräte, Android 13 auf 29 Prozent, Android 12 auf 17 Prozent und Android 11 auf ebenfalls 17 Prozent. Danach wird es richtig finster mit Android 10 (9 Prozent) und Android 9 (6 Prozent). Die letzten Sicherheitsupdates fanden damit nicht selten in grauer Vorzeit ihren Weg auf diese Geräte. Und nun erwartet Google, dass sich die Devices per Bluetooth zusammenschließen – einem Protokoll, das für seine Sicherheitslücken bekannt ist.
Erst im Dezember 2023 kam eine neue Schwachstelle ans Licht, die es ermöglicht, per simulierter Bluetooth-Tastatur ungefragt Befehle auf Zielgeräten abzusetzen und diese ohne Zutun ihrer Besitzer zu übernehmen. Glücklich darf sich schätzen, wer hier für seinen Androiden noch ein Update erhalten hat. Immerhin gibt es bei neueren Devices, etwa der Google-eigenen Pixel-Reihe, inzwischen den Lichtblick wirklich langjähriger Aktualisierungen. Stand heute hilft das den meisten Android-Nutzern jedoch nicht viel. Und so bleibt wohl leider nur der Griff zum Ausschalter in Sachen Bluetooth, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird. Schade, denn das neue "Find My Device"-Feature ist an sich wirklich durchdacht und für aktuelle Geräte keine schlechte Sache.
Ende Mai folgten Millionen Android-Geräte hierzulande Googles Ruf und begannen, sich mittels Bluetooth zu vernetzen. Das Ziel: verlorengegangene Devices und Bluetooth-Tags aufzuspüren. Was Apple seit Jahren erfolgreich umsetzt, soll nun auch für die deutlich zahlreicheren Android-Geräte hierzulande Realität werden. Sobald Smartphones oder Tablets ihre digitalen Pendants sowie Tracker entdecken, melden sie ihren Fund samt Standort. Bislang war dies bei Android nur per Livesuche möglich, also wenn das verlorene Endgerät über Internet und genügend Akku verfügte. So weit, so praktisch. Wäre da nicht ein Haken.
Dieser liegt in der nach wie vor miserablen Updatesituation. Denn im Gegensatz zur Apple-Welt, in der ein einziger Hersteller zentral für das Rollout neuer OS-Releases verantwortlich ist, bleibt die Android-Landschaft fragmentiert. Die Folge: Im Frühjahr 2024 kam das aktuelle Android 14 auf lediglich 13 Prozent der Geräte, Android 13 auf 29 Prozent, Android 12 auf 17 Prozent und Android 11 auf ebenfalls 17 Prozent. Danach wird es richtig finster mit Android 10 (9 Prozent) und Android 9 (6 Prozent). Die letzten Sicherheitsupdates fanden damit nicht selten in grauer Vorzeit ihren Weg auf diese Geräte. Und nun erwartet Google, dass sich die Devices per Bluetooth zusammenschließen – einem Protokoll, das für seine Sicherheitslücken bekannt ist.
Erst im Dezember 2023 kam eine neue Schwachstelle ans Licht, die es ermöglicht, per simulierter Bluetooth-Tastatur ungefragt Befehle auf Zielgeräten abzusetzen und diese ohne Zutun ihrer Besitzer zu übernehmen. Glücklich darf sich schätzen, wer hier für seinen Androiden noch ein Update erhalten hat. Immerhin gibt es bei neueren Devices, etwa der Google-eigenen Pixel-Reihe, inzwischen den Lichtblick wirklich langjähriger Aktualisierungen. Stand heute hilft das den meisten Android-Nutzern jedoch nicht viel. Und so bleibt wohl leider nur der Griff zum Ausschalter in Sachen Bluetooth, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird. Schade, denn das neue "Find My Device"-Feature ist an sich wirklich durchdacht und für aktuelle Geräte keine schlechte Sache.
Wie Sie die Gerätevernetzung im industriellen Umfeld erfolgreich gestalten und Legacy-Systeme sicher einbinden, erfahren Sie in dieser Ausgabe. Darin beleuchten wir unter anderem das Attack Surface Management und das Purdue-Modell im industriellen Bereich. Auch erfahren, Sie, wie Sie für sichere Maschinenidentäten sorgen und Open RAN für 5G-Campusnetze einsetzen. Ein gutes Gelingen wünscht