Cyberkriminelle werden nicht müde, ihre Opfer mit immer neuen Tricks hereinzulegen. KI spielt ihnen da in die Hände und ein aktuelles Thema sind Deepfakes – mittels künstlicher Intelligenz erzeugte Fälschungen von Videos oder Sprache. Perry Carpenter entführt in seinem englischsprachigen Buch "FAIK" in die Welt der digitalen Täuschungen. Er beginnt mit einer Analyse der historischen Entwicklung von Täuschungstechniken und zeigt, wie die digitale Ära völlig neue Dimensionen der Desinformation geschaffen hat. Dabei beleuchtet er die Mechanismen hinter Deepfakes, synthetischen Medien und kognitiven Sicherheitsbedrohungen. Er erklärt zudem, wie Cyberkriminelle selbst vertrauenswürdige KI-Systeme manipulieren können, um gefälschte Inhalte zu generieren.
Ein zentrales Thema ist die "Exploitation Zone" – jener Bereich, in dem technologische Fortschritte unsere Anpassungsfähigkeit übersteigen. So demonstriert der Autor, wie leicht sich Menschen durch ausgeklügelte digitale Täuschungen manipulieren lassen. Er bietet aber auch praktische Strategien, um Desinformationen zu erkennen und sich davor zu schützen. Interessant sind unter anderem die Kapitel über Bias, Halluzinationen und Output-Anomalien von KI-Systemen. Hier deckt Carpenter auf, wie Voreingenommenheit und unerwartete Fehlfunktionen KI-Systeme anfällig für Manipulation machen. Gleichzeitig verfolgt er einen optimistischen Ansatz, der die Chancen und Möglichkeiten dieser Technologien nicht aus den Augen verliert. Das Buch wird so zu einem Werkzeugkasten zur digitalen Selbstverteidigung. Carpenter vermittelt Medienkompetenz für das digitale Zeitalter und zeigt, wie Leser lernen können, wie Hacker denken, um sich besser gegen digitale Bedrohungen zu schützen.
Fazit
Fake News und Betrug im Internet sind nichts Neues, doch ermöglicht KI, diese Methoden auf einem völlig neuen Niveau anzuwenden. Carpenter gelingt es, dieses komplexe Thema zugänglich zu behandeln. Statt Schreckensszenarien zu zeichnen, entwickelt er dabei einen konstruktiven Bildungsansatz, der die technischen Mechanismen von Deepfakes und KI-Manipulation erklärt und gleichzeitig Handlungsstrategien aufzeigt.
Cyberkriminelle werden nicht müde, ihre Opfer mit immer neuen Tricks hereinzulegen. KI spielt ihnen da in die Hände und ein aktuelles Thema sind Deepfakes – mittels künstlicher Intelligenz erzeugte Fälschungen von Videos oder Sprache. Perry Carpenter entführt in seinem englischsprachigen Buch "FAIK" in die Welt der digitalen Täuschungen. Er beginnt mit einer Analyse der historischen Entwicklung von Täuschungstechniken und zeigt, wie die digitale Ära völlig neue Dimensionen der Desinformation geschaffen hat. Dabei beleuchtet er die Mechanismen hinter Deepfakes, synthetischen Medien und kognitiven Sicherheitsbedrohungen. Er erklärt zudem, wie Cyberkriminelle selbst vertrauenswürdige KI-Systeme manipulieren können, um gefälschte Inhalte zu generieren.
Ein zentrales Thema ist die "Exploitation Zone" – jener Bereich, in dem technologische Fortschritte unsere Anpassungsfähigkeit übersteigen. So demonstriert der Autor, wie leicht sich Menschen durch ausgeklügelte digitale Täuschungen manipulieren lassen. Er bietet aber auch praktische Strategien, um Desinformationen zu erkennen und sich davor zu schützen. Interessant sind unter anderem die Kapitel über Bias, Halluzinationen und Output-Anomalien von KI-Systemen. Hier deckt Carpenter auf, wie Voreingenommenheit und unerwartete Fehlfunktionen KI-Systeme anfällig für Manipulation machen. Gleichzeitig verfolgt er einen optimistischen Ansatz, der die Chancen und Möglichkeiten dieser Technologien nicht aus den Augen verliert. Das Buch wird so zu einem Werkzeugkasten zur digitalen Selbstverteidigung. Carpenter vermittelt Medienkompetenz für das digitale Zeitalter und zeigt, wie Leser lernen können, wie Hacker denken, um sich besser gegen digitale Bedrohungen zu schützen.
Fazit
Fake News und Betrug im Internet sind nichts Neues, doch ermöglicht KI, diese Methoden auf einem völlig neuen Niveau anzuwenden. Carpenter gelingt es, dieses komplexe Thema zugänglich zu behandeln. Statt Schreckensszenarien zu zeichnen, entwickelt er dabei einen konstruktiven Bildungsansatz, der die technischen Mechanismen von Deepfakes und KI-Manipulation erklärt und gleichzeitig Handlungsstrategien aufzeigt.
Daniel Richey
TitelK
FAIK
Autor
Perry Carpenter
Verlag
Wiley
Preis
31,49 Euro
ISBN
978-1394299881
Unsere moderne Zivilisation hängt vom reibungslosen Funktionieren der globalen IT ab – egal ob Strom- und Wasserversorgung, Nahrungsmittelproduktion, Logistik, Gesundheitswesen oder Kommunikation. Joshua Trees Thriller "RESET" entfaltet entsprechend ein aktuelles Szenario globaler Cyberbedrohungen, das zwischen technologischem Thriller und gesellschaftlicher Dystopie changiert. Der Roman steigt mit einer atemberaubenden Katastrophensequenz ein: Innerhalb weniger Minuten stürzen zahlreiche Passagierjets ab, ganze Länder stürzen ins technologische Dunkel. Im Zentrum der Handlung steht James Miller, ein Informatiker und Investigativjournalist, dessen Expertise und Intuition ihn schnell erkennen lassen, dass hinter diesen Ereignissen mehr steckt als ein gewöhnlicher Hackerangriff. Trees Protagonist entwickelt die These einer neuartigen KI-Bedrohung, die kritische Infrastrukturen systematisch destabilisiert – eine Theorie, die zunächst auf Unglauben stößt. Für Miller hingegen entfaltet sich mit jedem Ereignis zunehmend ein koordinierter Plan, an dem er selbst nicht ganz unbeteiligt scheint.
Der Autor verbindet gekonnt technische Komplexität mit menschlicher Spannung. Miller wird zum Getriebenen, zum Hauptverdächtigen in einem globalen Schattenkrieg, dessen Dimension über klassische Geheimdienstkonflikte hinausgeht. Die Verknüpfung von Millers persönlicher, dunkler Vergangenheit mit der existenziellen Bedrohung der Menschheit verleiht dem Roman eine psychologische Tiefe. Trees Erzählstil ist präzise und verdichtet, ohne technische Details zu sehr in den Vordergrund zu rücken. Er schafft ein Panorama der Verwundbarkeit moderner Gesellschaften gegenüber intelligenten technologischen Bedrohungen und lotet gleichzeitig die moralischen Grauzonen aus, in denen sich Protagonisten zwischen dem eigenen Überleben und der Verantwortung der Menschheit gegenüber bewegen.
Fazit
RESET ist ein klassischer Techno-Thriller und gleichzeitig eine Reflexion über die Grenzen unserer Kontrollmöglichkeiten in einem Zeitalter von KI. Tree erzählt technologische Szenarien derart plastisch, dass sie beunruhigend nah an unserer Realität wirken.