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2025

03

2025-02-27T12:00:00

Monitoring und Hochverfügbarkeit

SCHWERPUNKT

088

Hochverfügbarkeit

Digital Employee Experience

DEX für Arbeitsumgebungen

Der Arbeitsplatz von morgen

von Simon Townsend

Veröffentlicht in Ausgabe 03/2025 - SCHWERPUNKT

Sichere und nahtlos in alle IT-Dienste integrierte Arbeitsplätze sind zentrale Anforderungen für hybride Arbeitsmodelle. Damit Mitarbeiter trotz Anwendungs- oder Netzwerkproblemen sicher ihre Rechner nutzen können, hat sich das Konzept der Digital Employee Experience entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, Probleme in Echtzeit zu lösen und damit sicherzustellen, dass Endanwendergeräte und benötigte Services jederzeit verfügbar und sicher sind.

In einer Zeit, in der der Wechsel zwischen Büro und Homeoffice zur Normalität geworden ist, sind durchdachte Strategien für die Digital Employee Experience (DEX) unverzichtbar. Dies gilt vor allem dann, wenn Produktivität gefragt ist, denn Mitarbeitende stehen unter dem Druck, immer mehr leisten zu müssen. Gemäß einer Umfrage des Online-Marktforschers Qualtrics empfinden dies immerhin 40 Prozent der Befragten – und das wirkt sich spürbar auf ihr Engagement und ihr Wohlbefinden aus. Zwar zeigen 67 Prozent von ihnen dennoch Einsatz und 69 Prozent bewerten ihre Situation positiv. Fehlt dieser Druck jedoch, sieht es gleich ganz anders aus: Die Werte steigen deutlich auf 79 beziehungsweise 82 Prozent. Das zeigt klar, dass passende Rahmenbedingungen die Gesamtleistung des Unternehmens verbessern. Digitalen Werkzeugen kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Sie helfen, technische Hürden zu überwinden und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Weiterhin stellen Unternehmen fest, dass sie das Produktivitätsniveau auf ein noch höheres Level heben können, wenn sie künstliche Intelligenz und Automatisierungstechnologien gezielt in ihre DEX-Strategie einbinden. Dazu gehört der Einsatz von Tools, die wiederkehrende, alltägliche Routineaufgaben zuverlässig übernehmen. Denn dies entlastet Mitarbeiter und verschafft ihnen Freiraum, um sich auf anspruchsvollere und wertschöpfendere Tätigkeiten zu konzentrieren. Das Resultat ist eine höhere Arbeitszufriedenheit und bessere Ergebnisse.
Erfolgsfaktor Monitoring und Automatisierung
Um DEX-Strategien erfolgreich umzusetzen, müssen Unternehmen die spezifischen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter verstehen und gezielt adressieren. Das bedeutet, kontinuierlich Feedback einzuholen, Problemfelder zu identifizieren und die digitalen Tools auf ihre individuellen Anforderungen zuzuschneiden. Gleichermaßen müssen IT-Verantwortliche Initiativen zur Verbesserung der digitalen Mitarbeitererfahrung regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüfen und an neu aufkommende Erfordernisse anpassen. Der Fokus liegt dabei auf Technologien, die die Vernetzung erleichtern, repetitive Aufgaben automatisieren und eine Arbeitsumgebung schaffen, die unabhängig vom Standort gleiche Bedingungen bietet.
In einer Zeit, in der der Wechsel zwischen Büro und Homeoffice zur Normalität geworden ist, sind durchdachte Strategien für die Digital Employee Experience (DEX) unverzichtbar. Dies gilt vor allem dann, wenn Produktivität gefragt ist, denn Mitarbeitende stehen unter dem Druck, immer mehr leisten zu müssen. Gemäß einer Umfrage des Online-Marktforschers Qualtrics empfinden dies immerhin 40 Prozent der Befragten – und das wirkt sich spürbar auf ihr Engagement und ihr Wohlbefinden aus. Zwar zeigen 67 Prozent von ihnen dennoch Einsatz und 69 Prozent bewerten ihre Situation positiv. Fehlt dieser Druck jedoch, sieht es gleich ganz anders aus: Die Werte steigen deutlich auf 79 beziehungsweise 82 Prozent. Das zeigt klar, dass passende Rahmenbedingungen die Gesamtleistung des Unternehmens verbessern. Digitalen Werkzeugen kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Sie helfen, technische Hürden zu überwinden und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Weiterhin stellen Unternehmen fest, dass sie das Produktivitätsniveau auf ein noch höheres Level heben können, wenn sie künstliche Intelligenz und Automatisierungstechnologien gezielt in ihre DEX-Strategie einbinden. Dazu gehört der Einsatz von Tools, die wiederkehrende, alltägliche Routineaufgaben zuverlässig übernehmen. Denn dies entlastet Mitarbeiter und verschafft ihnen Freiraum, um sich auf anspruchsvollere und wertschöpfendere Tätigkeiten zu konzentrieren. Das Resultat ist eine höhere Arbeitszufriedenheit und bessere Ergebnisse.
Erfolgsfaktor Monitoring und Automatisierung
Um DEX-Strategien erfolgreich umzusetzen, müssen Unternehmen die spezifischen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter verstehen und gezielt adressieren. Das bedeutet, kontinuierlich Feedback einzuholen, Problemfelder zu identifizieren und die digitalen Tools auf ihre individuellen Anforderungen zuzuschneiden. Gleichermaßen müssen IT-Verantwortliche Initiativen zur Verbesserung der digitalen Mitarbeitererfahrung regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüfen und an neu aufkommende Erfordernisse anpassen. Der Fokus liegt dabei auf Technologien, die die Vernetzung erleichtern, repetitive Aufgaben automatisieren und eine Arbeitsumgebung schaffen, die unabhängig vom Standort gleiche Bedingungen bietet.
Die DEX-Technologie geht weit über die reine Überwachung hinaus. Im Fokus stehen proaktives Management und Optimierung der Nutzererfahrung an allen digitalen Touchpoints. Das ist entscheidend, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben – noch bevor sie die Produktivität oder Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinträchtigen. Somit baut jede erfolgreiche DEX-Strategie auf Monitoring und Automatisierung auf.
Basisüberwachung reicht nicht aus
Organisationen modernisieren ihre digitalen Infrastrukturen kontinuierlich. Damit der Betrieb jederzeit reibungslos läuft, ist eine lückenlose Überwachung unumgänglich. Insofern sind ausgeklügelte Monitoringfunktionen ein unverzichtbarer Bestandteil, den ein zum Einsatz kommendes DEX-System von Haus aus mitbringen muss. Sie ermöglichen das digitale Ökosystem in seiner Gänze bis ins Detail zu überschauen und liefern damit Einblicke, die weit über die klassische IT-Überwachung hinausreichen.
So liefert die Echtzeitanalytik, also die kontinuierliche Auswertung von Echtzeitdaten, zu jedem Zeitpunkt ein klares Bild vom Zustand des digitalen Ökosystems. Hierfür werden nicht nur die erfassten Leistungskennzahlen herangezogen, sondern ebenso die gesamte IT-Landschaft betreffende Sicherheitsbewertungen und Informationen zur Systemverfügbarkeit einbezogen. So können IT-Abteilungen auftretende Anomalien sofort erkennen, bewerten und potenzielle Störungen abwenden, noch bevor Nutzer sie bemerken oder in ihrer Arbeit beeinträchtigt werden. Damit einher geht auch eine Risikominimierung: Durch den Einsatz moderner Monitoringtools lassen sich Ausfallzeiten um bis zu 70 Prozent senken.
Das Monitoring mit DEX-Werkzeugen ermittelt, wie gut die Performance beim Endanwender ist.
Daneben ermöglichen DEX-Monitoringtools IT-Verantwortlichen, gezielt auf spezifische Szenarien zu reagieren. Dies stellt sicher, dass die IT-Infrastruktur widerstandsfähig bleibt und sich flexibel an neue Anforderungen anpassen lässt. Damit erfüllt sie die dynamischen Anforderungen moderner digitaler Arbeitsplätze, bei denen sich die Bedingungen schnell ändern können – etwa durch schwankende Arbeitslasten oder externe Faktoren wie Cybersecurity-Bedrohungen und Softwareupdates.
Mit Automatisierung den IT-Betrieb unterstützen
In modernen, digitalen Arbeitsumgebungen ist Automatisierung der Schlüssel zu mehr Effizienz. Dank smarter, prädiktiver Maßnahmen lassen sich potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und manuelle Eingriffe auf ein Minimum reduzieren. Dadurch wird der IT-Betrieb nicht nur zuverlässiger, sondern auch funktionaler. Dafür kommen DEX-Werkzeuge mit integrierten Automatisierungstechniken und speziellen Algorithmen daher. Sie sind darauf ausgelegt, Muster zu erkennen, die auf potenzielle Probleme hindeuten. Diese Informationen ermöglichen es dem System, eigenständig Maßnahmen zu ergreifen – ohne menschliches Zutun. Besonders in komplexen Umgebungen, in denen eine manuelle Überwachung und Reaktion kaum oder gar nicht praktikabel ist, entfalten sie ihre Stärke.
Die Automatisierung innerhalb von DEX-Frameworks beschränkt sich nicht auf einfache Anpassungen. Vielmehr ermöglicht sie tiefgreifende Korrekturmaßnahmen, die systemweite Probleme lösen. Dazu zählen das Umleiten von Netzwerkverkehr, die Neuzuweisung von Ressourcen oder das automatische Einspielen von Sicherheits-Patches. Solche automatisierten Reaktionen sind essenziell, um eine kontinuierliche Serviceverfügbarkeit zu gewährleisten und IT-Systeme zuverlässig vor Schwachstellen zu schützen.
Und da durch Automatisierung weniger manuelle Eingriffe nötig sind, können sich IT-Teams auf strategische Initiativen konzentrieren, statt sich mit routinemäßigen Wartungsarbeiten aufzuhalten. Diese Neuausrichtung optimiert nicht nur die Ressourcenallokation innerhalb der IT-Abteilung, sondern verändert auch die Rolle des IT-Personals im Unternehmen: So spiegelt sich durch Automatisierung verbesserte Ressourcennutzung beispielsweise in schnelleren Reaktionszeiten bei IT-Anfragen und -Problemen wider.
Anwendungsleistung im Blick
Um die Zufriedenheit der Nutzer sicherzustellen, müssen Anwendungen unterbrechungsfrei laufen. Dies lässt sich mit modernen DEX-Tools erreichen. Mit ihrem Einsatz lässt sich die Anwendungsleistung überwachen und optimieren, sodass es erst gar nicht zu Performanceeinbußen oder Systemabstürzen kommt.
DEX-Tools zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Leistung aller in der digitalen Infrastruktur eines Unternehmens betriebenen Anwendungen proaktiv verwalten und optimieren. Sie überwachen kontinuierlich Anwendungsmetriken und erkennen Leistungseinbrüche oder Abstürze, bevor diese die Nutzererfahrung beeinträchtigen. Wenn eine Applikation beispielsweise ungewöhnlich viele Ressourcen (etwa CPU oder Speicher) verbraucht, greifen DEX-Systeme automatisch ein. Sie weisen zusätzliche Ressourcen zu oder starten den Dienst neu, um Unterbrechungen für die Benutzer auf ein Minimum zu reduzieren.
Hierfür nutzen DEX-Werkzeuge Algorithmen, die Trends und Muster aus historischen Daten analysieren. Anhand der Ergebnisse können IT-Teams Anwendungen identifizieren, deren Leistung häufig unzureichend ist, und die zugrunde liegenden Probleme beheben, bevor sie kritisch werden. Regelmäßige Updates, Anpassungen und Wartungsmaßnahmen, die auf prädiktiven Analysen basieren, tragen dazu bei, eine optimale Anwendungsleistung und hohe Nutzerzufriedenheit sicherzustellen.
Oberstes Ziel jeder DEX-Strategie ist es, die digitale Nutzererfahrung zu verbessern. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass Anwendungen reibungslos laufen. Dies reduziert Frustration und führt langfristig zu einer höheren Produktivität. Das gilt vor allem, wenn zeitkritische oder ressourcenintensive Anwendungen genutzt werden, wie etwa Finanzhandelsplattformen oder Grafikprogramme.
Gute Verbindung sicherstellen
Im Bereich Netzwerkmanagement kommen DEX-Technologien mit einem Monitoring daher, das die hohe Verfügbarkeit und zuverlässige Leistung sicherstellen soll. Automatisierte Tools scannen das Netzwerk kontinuierlich auf Anomalien wie Verkehrsengpässe oder fehlgeschlagene Verbindungen. Viele dieser Probleme lassen sich automatisch beheben, sodass Dienste unterbrechungsfrei zur Verfügung stehen. So stellen DEX-Tools durch proaktives Management sicher, dass Netzwerkprobleme die Arbeit der Nutzer nicht beeinträchtigen. Zeigt ein Netzwerksegment Anzeichen einer Überlastung, wird der Datenverkehr automatisch auf weniger ausgelastete Pfade umgeleitet oder die Bandbreitenzuweisung angepasst, um die Servicequalität zu gewährleisten. Diese Maßnahmen laufen für den Endnutzer unbemerkt im Hintergrund ab.
Schließlich ist eine stabile Netzwerkkonnektivität bei hybriden Arbeitsmodellen unverzichtbar. DEX-Anwendungen optimieren den Zugriff auf VPNs und andere Remote-Technologien, um sicherzustellen, dass Konnektivität und Leistung sowohl im Homeoffice als auch im Büro gewährleistet bleiben.
Sicherheit als Pflichtübung
In einer Zeit, in der Cyberbedrohungen immer komplexer und ausgefeilter werden, sind Echtzeit-Sicherheitsüberwachung und automatisierte Bedrohungserkennung Pflicht. Auch in DEX-Strategien hat Sicherheit oberste Priorität. Die Tools sind darauf ausgelegt, Systeme in Echtzeit auf potenzielle Bedrohungen zu überwachen. Dazu gehört das Erkennen von ungewöhnlichen Zugriffsmustern, das Aufspüren von Malware oder von Versuchen, Schwachstellen auszunutzen. Durch die frühzeitige Erkennung solcher Probleme lassen sich sofortige Gegenmaßnahmen einleiten.
DEX-Tools bieten ebenso Funktionen, mit denen sich Sicherheitsmaßnahmen automatisieren lassen. Bedrohungen werden erkannt und automatisch abgewehrt. Je nach Schwere des Vorfalls reichen die Möglichkeiten von der Isolierung betroffener Systeme bis hin zur Verteilung von Sicherheitspatches im gesamten Netzwerk. Auch erleichtern DEX-Technologien die Einhaltung geltender Industriestandards und gesetzlicher Vorschriften, insbesondere in stark regulierten Branchen. DEX-Tools überwachen kontinuierlich Abweichungen von Compliance-Vorgaben und setzen Richtlinien automatisch durch, um sicherzustellen, dass Unternehmen innerhalb rechtlicher und ethischer Vorgaben agieren.
Die Drei-Säulen-Strategie
Jede DEX-Strategie ruht auf drei zentralen Säulen: Datenerfassung, Analyse und Korrekturmaßnahmen – zusammengefasst im sogenannten "Collect, Connect, and Correct"-Rahmenwerk. Dieses Modell bietet einen strukturierten Ansatz, um das Management digitaler Arbeitsumgebungen nachhaltig zu verbessern. Durch diese Methodik lassen sich IT-Umgebungen umfassend überwachen und steuern, was die Grundlage für eine nahtlose digitale Mitarbeitererfahrung schafft.
Im ersten Schritt werden Daten aus allen digitalen Prozessen eines Unternehmens gesammelt. Von Hardwarediagnosen bis hin zu Nutzeraktivitäten – jede Information ist entscheidend, um ein umfassendes Bild des IT-Zustands zu erhalten. Dann gilt es, die Erkenntnisse zu verknüpfen: In dieser Phase werden die gesammelten Daten in handlungsrelevante Erkenntnisse umgewandelt. Mithilfe moderner Analyse- und KI-Technologien können IT-Teams komplexe Datensätze entschlüsseln, um zugrunde liegende Probleme zu identifizieren und potenzielle Störungen frühzeitig vorherzusagen.
Auf Basis dieser Erkenntnisse lassen sich Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren, bevor sie zu Problemen werden. Diese Korrekturen reichen von einfachen Anpassungen wie der Neuzuweisung von Bandbreiten bis hin zu komplexen Strategien wie der prädiktiven Wartung. Durch die Anwendung dieses Rahmenwerks können Unternehmen nicht nur aktuelle IT-Herausforderungen meistern, sondern auch ihre digitalen Strategien stärker mit übergeordneten Geschäftszielen verknüpfen. Das Resultat ist ein verlässlicherer IT-Betrieb.
Fazit
Die DEX-Technologie ist weit mehr als nur ein Werkzeug zur Verbesserung der IT-Effizienz – sie legt den Grundstein dafür, dass digitale Arbeitsplätze jederzeit verfügbar sind und funktionieren. Dies erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit im Team, sondern ermöglicht auch produktives Arbeiten.
(jp)
Simon Townsend ist SVP Marketing & Office of the CTO bei ControlUp.