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2025

08

2025-07-30T16:00:00

Industrienetze und IoT

PRAXIS

054

Tipps, Tricks und Tools

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Tricks

Tools

Tipps, Tricks und Tools

für den IT-Administrator

Redaktion IT-Administrator

Veröffentlicht in Ausgabe 08/2025 - PRAXIS

In jeder Ausgabe präsentiert Ihnen IT-Administrator Tipps, Tricks und Tools zu den aktuellen Betriebssystemen und Produkten, die in vielen Unternehmen im Einsatz sind. Wenn Sie einen tollen Tipp auf Lager haben, zögern Sie nicht und schicken Sie ihn per E-Mail an tipps@it-administrator.de.

Wir nutzen LogMeIn Resolve für unseren IT-Support. Ich habe kürzlich erfahren, dass es nun auch einen KI-Assistenten gibt. Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, um ihn zu nutzen? Und wie kann er mir im Alltag mit meinen administrativen Aufgaben helfen?
GoPilot als KI-Assistent für LogMeIn Resolve unterstützt Sie dabei, Aufgaben über eine einfache, dialogorientierte Schnittstelle zu erledigen. GoPilot verwendet generative KI und große Sprachmodelle auf Basis der GPT-3.5- und GPT-4-Engines von OpenAI. Der KI-Assistent soll sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen LogMeIn-Resolve-Benutzern helfen, indem er an die richtige Stelle für jegliche Admin-Tätigkeit in der Konsole führt, Informationen zur Verwendung von Funktionen liefert und auch "Detektivarbeit" wie Gerätediagnosen erledigt, für die Sie sonst eine Fernverbindung zum Gerät herstellen müssten.
Um GoPilot zu aktivieren, klicken Sie einfach auf den "Ask GoPilot"-Button neben der Suchleiste oben im Resolve-Dashboard. Daraufhin öffnet sich eine Dialogbox, wo Sie Fragen stellen und Hilfe erhalten können. Nachdem Sie Ihre Frage – schriftlich oder per Spracheingabe über das Mikrofon – übermittelt haben, navigiert GoPilot Sie in der Konsole an die richtige Stelle. Möchten Sie beispielsweise einen Bericht über den Zustand eines Geräts angezeigt bekommen, klicken Sie in der Konsole auf den GoPilot-Button, um das Chatfenster zu öffnen. Bitten Sie den KI-Assistenten, ein verwaltetes Gerät zu analysieren. Da GoPilot ein kontextabhängiger Bot ist, müssen Sie ihm genau mitteilen, auf welches Gerät Sie sich beziehen. Wenn Sie also eine Frage wie "Gerät analysieren" stellen, leitet das Tool Sie zunächst zur Seite "Geräte" weiter, auf der Sie das Device auswählen können. Anschließend erstellt das KI-Werkzeug einen Bericht über den Zustand des Geräts. Abhängig von den Ergebnissen könnte GoPilot Ihnen empfehlen, zum entsprechenden Teil der Konsole zu navigieren, um mögliche Probleme mit dem Gerät zu beheben. Unter anderem bietet GoPilot folgende Funktionen:
Hardware
Wir nutzen LogMeIn Resolve für unseren IT-Support. Ich habe kürzlich erfahren, dass es nun auch einen KI-Assistenten gibt. Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, um ihn zu nutzen? Und wie kann er mir im Alltag mit meinen administrativen Aufgaben helfen?
GoPilot als KI-Assistent für LogMeIn Resolve unterstützt Sie dabei, Aufgaben über eine einfache, dialogorientierte Schnittstelle zu erledigen. GoPilot verwendet generative KI und große Sprachmodelle auf Basis der GPT-3.5- und GPT-4-Engines von OpenAI. Der KI-Assistent soll sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen LogMeIn-Resolve-Benutzern helfen, indem er an die richtige Stelle für jegliche Admin-Tätigkeit in der Konsole führt, Informationen zur Verwendung von Funktionen liefert und auch "Detektivarbeit" wie Gerätediagnosen erledigt, für die Sie sonst eine Fernverbindung zum Gerät herstellen müssten.
Um GoPilot zu aktivieren, klicken Sie einfach auf den "Ask GoPilot"-Button neben der Suchleiste oben im Resolve-Dashboard. Daraufhin öffnet sich eine Dialogbox, wo Sie Fragen stellen und Hilfe erhalten können. Nachdem Sie Ihre Frage – schriftlich oder per Spracheingabe über das Mikrofon – übermittelt haben, navigiert GoPilot Sie in der Konsole an die richtige Stelle. Möchten Sie beispielsweise einen Bericht über den Zustand eines Geräts angezeigt bekommen, klicken Sie in der Konsole auf den GoPilot-Button, um das Chatfenster zu öffnen. Bitten Sie den KI-Assistenten, ein verwaltetes Gerät zu analysieren. Da GoPilot ein kontextabhängiger Bot ist, müssen Sie ihm genau mitteilen, auf welches Gerät Sie sich beziehen. Wenn Sie also eine Frage wie "Gerät analysieren" stellen, leitet das Tool Sie zunächst zur Seite "Geräte" weiter, auf der Sie das Device auswählen können. Anschließend erstellt das KI-Werkzeug einen Bericht über den Zustand des Geräts. Abhängig von den Ergebnissen könnte GoPilot Ihnen empfehlen, zum entsprechenden Teil der Konsole zu navigieren, um mögliche Probleme mit dem Gerät zu beheben. Unter anderem bietet GoPilot folgende Funktionen:
- Vorschläge und Aktionsschaltflächen
- Gerätediagnose
- Globale Suche auf der Supportseite von LogMeIn Resolve
- Zusammenfassen des Inhalts eines Screenshots
- Automatisches Erstellen von Notizen und Zusammenfassungen zu erfolgten Fernsitzungen
- Automatisches Erzeugen von Zusammenfassungen und Kommentaren zu Helpdesk-Tickets
- Installation von LogMeIn Resolve Endpoint Protection auf Geräten sowie Durchführung von Scans
- Ausführen von Antivirus-Aufgaben
- Erläuterung und Prüfung von Fernausführungsskripten
- Unterstützung für mehrere Sprachen
Weitere Informationen zur Fernsteuerung von Mobilgeräten finden sich im LogMeIn-Support-Center unter dem Link-Code: https://support.logmein.com/resolve/help/ask-gopilot-for-ai-assisted-help.
Im Dashboard von LogMeIn Resolve steht seit Kurzem ein KI-Assistent bereit, der bei diversen Supportaufgaben Unterstützung bietet.
(GoTo/ln)
Weitere Tipps rund um das Thema IT-Management finden Sie im Blog "Products in Practice" von GoTo unter http://www.goto.com/de/blog/products
Monitoring
Wir nutzen PRTG Network Monitor zur Überwachung unserer IT-Infrastruktur. Da mehrere Teams mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen auf das Monitoring zugreifen, möchten wir sicherstellen, dass jeder Nutzer beziehungsweise jede Benutzergruppe nur Zugriff auf die jeweils relevanten Geräte und Sensoren erhält. Wie lässt sich das in PRTG umsetzen und worauf sollten wir bei der Rechtevergabe achten?
PRTG bietet ein flexibles und abgestuftes System zur Verwaltung von Benutzer- und Gruppenrechten. Einzelne Nutzer lassen sich dabei in beliebig vielen Benutzergruppen organisieren. Für jede Gruppe können Sie gezielt Zugriffsrechte auf einzelne Objekte im Gerätebaum (wie Gruppen, Geräte oder Sensoren) vergeben. Die Rechtevergabe erfolgt direkt in der Registerkarte "Einstellungen" des jeweiligen Objekts. Hier bestimmen Sie für jede Benutzergruppe, ob sie Administrator-, Lese-/ Schreib- oder Nur-Lese-Zugriff erhält. Diese Rechtevergabe ist besonders hilfreich, wenn verschiedene Teams – etwa Netzwerkadministration, Serverbetrieb oder Helpdesk – jeweils nur für ihren eigenen Verantwortungsbereich Zugriff benötigen. So verhindern Sie, dass versehentlich Einstellungen an sensiblen Geräten verändert werden, und sorgen für eine klare Trennung der Zuständigkeiten.
Bestehende Rechte können Sie jederzeit anpassen oder auf neue Geräte und Gruppen übertragen. Für temporäre Projekte empfiehlt es sich, eigene Gruppen zu schaffen und nach Abschluss wieder zu entfernen. Zusätzlich lassen sich jedem User individuelle Rollen zuweisen, etwa als Administrator, Lese-/Schreib- oder Nur- Lese-Benutzer. Die Verwaltung erfolgt zentral unter "Systemadministration / Benutzerkonten". Beachten Sie, dass Rechte immer additiv wirken: Ein Benutzer, der mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Rechten zugeordnet ist, erhält die jeweils höchsten Rechte.
Eine detaillierte Anleitung zum Einrichten von Zugriffsrechten finden Sie im PRTG-Handbuch unter Link-Code https://www.paessler.com/manuals/prtg/user_access_rights. Damit sorgen Sie für eine sichere und übersichtliche Benutzerverwaltung in Ihrer Monitoringumgebung.
(Paessler/ln)
Für weitere Tipps und Tricks rund um das Thema Monitoring mit PRTG bietet Paessler unter [Link-Code: https://www.youtube.com/c/PRTGNetworkMonitorByPAESSLER?utm_source=itadministrator&utm_medium=referral&utm_campaign=tipps] auch einen YouTube-Kanal mit Tutorials an.
Cloud
In unserem Unternehmen arbeiten wir an einer Datenmigration zwischen verschiedenen AWS-Konten. Ein zentrales Element ist dabei die Konfiguration von AWS Database Migration Service (DMS) mit S3-Buckets, die sich in anderen Accounts befinden als unsere DMS-Replikationsinstanz. Wie lässt sich dieses Problem effizient lösen?
Die kontoübergreifende Nutzung von Amazon S3 als Quelle oder Ziel für AWS Database Migration Service erlaubt diverse Möglichkeiten für komplexe Migrationsszenarien. Die Verteilung von Ressourcen auf verschiedene AWS-Konten ist in größeren Unternehmensstrukturen üblich. Typische Anwendungen sind die Trennung von Entwicklungs- und Produktionsumgebungen sowie die Abbildung verschiedener Geschäftsbereiche. Die Hauptherausforderung liegt in der korrekten Konfiguration der Berechtigungen, damit DMS auf S3-Buckets in anderen Konten zugreifen kann.
Für eine erfolgreiche Cross-Account-Konfiguration müssen Sie in beiden betroffenen Konten die entsprechenden Anpassungen vornehmen. In Konto A (DMS-Replikationsinstanz) bedarf es einer IAM-Rolle mit den notwendigen S3-Berechtigungen. In Konto B (S3-Bucket) gilt es, eine Bucket-Richtlinie zu konfigurieren, die DMS explizit Zugriff gewährt. Diese Konfiguration ist sowohl für DMS Provisioned als auch für DMS Serverless gültig. Dabei ist zu beachten, dass S3 derzeit nur als Ziel und nicht als Quelle für DMS Serverless unterstützt wird. Die einzelnen Schritte sehen wie folgt aus:
1. Erstellen Sie in Konto A einen VPC-Endpunkt für S3 in dem VPC, in dem sich auch die DMS-Replikationsinstanz befindet. Wählen Sie dabei alle Routingtabellen aus, die mit den Subnetzen der Replikationsinstanz verknüpft sind.
2. Konfigurieren Sie in Konto A eine IAM-Rolle mit S3-Berechtigungen und einer Vertrauensrichtlinie, die "dms. amazonaws.com" als Service-Principal definiert.
3. Erzeugen Sie in Konto B eine Bucket-Richtlinie für den S3-Bucket, die der IAM-Rolle aus Konto A explizit Zugriffsrechte gewährt. Die Richtlinie sollte die ARN der Rolle aus Konto A und die erforderlichen S3-Aktionen enthalten.
4. Konfigurieren Sie in Konto A einen DMS-Endpunkt für Amazon S3. Geben Sie dabei die ARN der erstellten IAM-Rolle im Feld "Service Access Role ARN" und den Namen des S3-Buckets aus Konto B an.
5. Testen Sie die Verbindung zum Endpunkt über die DMS-Konsole, indem Sie das VPC und die Replikationsinstanz auswählen und einen Verbindungstest durchführen.
Die kontoübergreifende Konfiguration von S3 für AWS DMS ermöglicht flexible Migrationsszenarien und unterstützt unterschiedliche Unternehmensstrukturen. Bei diesem Vorgehen ist besonders auf die korrekte Einrichtung der Sicherheitsmaßnahmen zu achten, um sowohl einen reibungslosen Datentransfer als auch die Einhaltung von Complianceanforderungen zu gewährleisten. Weitere Hinweise zur Cross-Account-Konfiguration von AWS DMS finden Sie unter dem Link-Code https://aws.amazon.com/de/blogs/database/configure-cross-account-amazon-s3-as-a-source-or-target-for-aws-dms/.
(AWS/ln)
ADMINISTRATOR IT-FORUM
Viele weitere Tipps & Tricks sowie konkrete Hilfe bei akuten Problemen bekommen Sie auch im Internet bei unserem exklusiven Foren-Partner administrator.de. Über 110.000 registrierte Benutzer tauschen dort in über 100 Kategorien ihre Erfahrungen aus und leisten Hilfestellung. So wie der IT-Administrator das praxisnahe Fachmagazin für Administratoren ist administrator.de die Internetplattform für alle System- und Netzwerkadministratoren.www.administrator.de
Tools
Jederzeit zu wissen, welches IT-Device wo seinen Dienst verrichtet, ist ein Muss für jeden IT-Verantwortlichen. Ohne dieses Know-how fehlt zentralen IT-Prozessen wie Lizenzmanagement oder Troubleshooting die Grundlage. Daher sind entsprechende Anwendungen in den Unternehmen auch weit verbreitet, doch die Zeit bleibt nicht stehen und heutzutage sind Anforderungen wie Automatisierung ebenfalls abzudecken. Dafür bietet die freie Software Collins ein REST-API – zudem skaliert sie hervorragend in größeren Rechenzentren.
Collins ist ein Open-Source-Infrastruktur- und Asset-Management-System und dient als zentrale Quelle ("Source of Truth") für Informationen über physische und virtuelle Infrastrukturkomponenten wie Server, Netzwerkgeräte oder andere IT-Assets. Die Software zielt darauf ab, ein flexibles, API-zentriertes und leicht erweiterbares System bereitzustellen. Im Kern basiert Collins auf einem simplen, aber leistungsfähigen Datenmodell: Jedes Asset ist über ein eindeutiges Tag identifizierbar und lässt sich mit beliebigen Schlüssel-Wert-Paaren versehen. Diese Tags ermöglichen eine anpassbare Beschreibung von Eigenschaften, Zuständen oder Nutzungszwecken eines Assets – etwa zur Angabe von Hardwarekonfigurationen, Standortinformationen, Status oder benutzerdefinierten Metadaten. Die Verwaltung erfolgt über ein REST- API, die sich in verschiedenen Programmiersprachen wie Ruby, Go oder Python ansprechen lässt. Zusätzlich steht eine Kommandozeilenanwendung und ein Webinterface zur Verfügung, das Zugriff auf Detailansichten, Logs und Lifecycle-Aktionen erlaubt.
Besonders praktisch ist die enge Verzahnung mit typischen Infrastrukturprozessen: Collins kann mit PXE- oder IPMI-Systemen interagieren, um Server zu provisionieren oder aus der Ferne zu steuern. Darüber hinaus lassen sich IP-Adressen direkt verwalten, was ein zentrales Management der Netzwerkressourcen erlaubt. Zu den Stärken des Tools zählen seine Flexibilität, der API-Ansatz sowie die einfache Erweiterbarkeit. Das Key-Value-Tagging ermöglicht eine freie Modellierung von Assets, ohne an ein starres Schema gebunden zu sein. Die klare Trennung zwischen Benutzeroberfläche und Datenlogik macht es besonders attraktiv für Teams, die Prozesse vollständig automatisieren möchten – etwa in Kombination mit Puppet oder Jenkins. Allerdings bringt Collins auch gewisse Einschränkungen mit sich. Das Datenmodell ist absichtlich einfach gehalten, was bedeutet, dass es keine nativen Beziehungen zwischen Assets gibt – etwa zwischen Hosts, Switch-Ports oder Racks. Solche Strukturen müssen Admins über Konventionen realisieren, was Disziplin und klare Namenskonventionen erfordert. Auch bietet Collins kein eingebautes Ressourcen- oder Abhängigkeitsmanagement, wie es beispielsweise bei Konfigurationsmanagement-Systemen üblich ist.
(jp)
Link-Code: https://tumblr.github.io/collins/
Haben IT-Verantwortliche ihr Asset-Management mit Collins wie zuvor beschrieben im Griff, wartet eine weitere, eher knifflige Aufgabe: die konsistente Konfiguration von Netzwerkgeräten und das Backup ebendieser. Wobei auch in dieser Disziplin wieder Automatisierung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Für nahezu alle großen Netzwerkausstatter können IT-Verantwortliche für diesen Task auf Oxidized zurückgreifen.
Die Open-Source-Anwendung Oxidized dient der automatisierten Sicherung und Versionsverwaltung von Konfigurationsdateien in Netzwerkinfrastrukturen. Sie ist besonders hilfreich in größeren IT-Umgebungen, in denen es gilt, zahlreiche Netzwerkgeräte regelmäßig zu überwachen und deren Konfigurationen zu versionieren. Dabei unterstützt das Tool eine Vielzahl von Herstellern und Geräten, darunter Cisco, Juniper, HP, Brocade, MikroTik und viele andere.
Im Zentrum von Oxidized steht die Fähigkeit, regelmäßig und automatisiert die Konfigurationen von Netzwerkkomponenten wie Switches, Routern oder Firewalls über SSH, Telnet oder andere Protokolle auszulesen. Die abgerufenen Konfigurationsstände speichert das Werkzeug und vergleicht sie bei Änderungen mit vorherigen Versionen. Das geschieht auf Basis eines Git-Backends, was nicht nur die Versionierung vereinfacht, sondern auch eine nachvollziehbare Änderungsverfolgung mit sich bringt – inklusive Diff-Vergleich und Zeitstempel. So lässt sich jederzeit nachvollziehen, wann und wie sich eine Gerätekonfiguration geändert hat, was besonders im Fehlerfall oder bei Audits hilfreich ist. Oxidized ist einfach in bestehende Systeme integrierbar – etwa LibreNMS, Prometheus, Jenkins oder einem zentralen Monitoring. Ein Webinterface stellt zusätzlich eine Übersicht aller verwalteten Geräte und deren aktuelle Konfigurationen bereit.
Jedoch erfordert das Tool Kenntnis im Bereich Ruby und Git, insbesondere bei individuellen Anpassungen. Auch das initiale Setup kann – abhängig von der Gerätevielfalt und Authentifizierungsmechanismen – zeitaufwendig sein. Darüber hinaus bietet Oxidized kein granulares Rollenkonzept oder dediziertes Rechtemanagement im Webinterface, was Admins in sicherheitskritischen Umgebungen auf jeden Fall berücksichtigen müssen.
Das Asset-Management in Collins erlaubt eine detaillierte Suche über alle Geräte.
(jp)
Link-Code: https://github.com/ytti/oxidized
Viele Admins nutzen als Verwaltungsworkstation einen Linux-basierten Laptop. Dem sollte natürlich nicht ausgerechnet beim Troubleshooting oder im engen Wartungsfenster die Energie ausgehen. Wenn es darum geht, Leistung und Energieverbrauch auszubalancieren, ohne in CPU-Governor-Einstellungen oder Taktfrequenzen manuell einzugreifen, so leistet auto-cpufreq beste Dienste.
Das freie auto-cpufreq dient der automatischen und dynamischen Optimierung der CPU-Frequenz in Linux-Systemen. Das Hauptziel des Tools ist es, die Balance zwischen Energieeffizienz und Systemleistung intelligent zu steuern, ohne dass der Benutzer manuell in die CPU-Governor-Einstellungen oder Taktfrequenzen eingreifen muss. Das Tool basiert auf einer laufzeitbasierten Analyse der Systemnutzung, Es beobachtet unter anderem CPU-Auslastung, Temperatur, Ladezustand und Netzstatus (Akku oder Netzbetrieb) und passt daraufhin automatisch den verwendeten CPU-Governor und die maximale sowie minimale CPU-Frequenz an. Es nutzt dafür vorhandene Kernelschnittstellen und arbeitet ausschließlich benutzerseitig – eine tiefere Systemintegration oder Kernelmodifikation ist nicht erforderlich. Neben der automatischen Regelung bietet auto-cpufreq auch eine Überwachungs- und Diagnosefunktion, die detaillierte Informationen zu CPU-Leistung und Energieverhalten bereitstellt.
Typischerweise kommt auto-cpufreq auf Laptops und mobilen Workstations zum Einsatz, insbesondere unter Distributionen wie Ubuntu, Fedora, Arch oder Debian. Es eignet sich sowohl für energieoptimierte Desktopsetups als auch für Server mit moderatem Leistungsbedarf, bei denen thermische Effizienz oder leiser Betrieb eine Rolle spielen. Besonders nützlich ist die Software für IT-Verantwortliche, die häufig zwischen Netz- und Akkubetrieb wechseln oder die Laufzeit ihres Akkus maximieren möchten, ohne die Systemleistung übermäßig einzuschränken.
Installation und Einrichtung sind unkompliziert, und durch das interaktive CLI-Menü lässt sich das Tool leicht überwachen oder bei Bedarf deaktivieren. Zudem ist auto-cpufreq distributionsübergreifend kompatibel und benötigt keine grafische Oberfläche – es ist daher auch für Headless-Systeme geeignet. Das Tool bietet durch Logs und Live-Anzeige einen transparenten Überblick über alle vorgenommenen Änderungen. Einschränkungen bei der Nutzung finden sich abseits standardisierter CPUs und Hardwareplattformen: Wird es hier etwas exotischer oder sehr neu, funktioniert das Tool nicht immer einwandfrei.
Mit auto-cpufreq lassen sich Leistung und Energieverbrauch ausbalancieren und wie hier Infos zum aktuellen Status abrufen.
(jp)
Link-Code: https://github.com/AdnanHodzic/auto-cpufreq